Volles Programm am Wochenende

Sechs Punkte verbuchten die Lausitzer Füchse am vergangenen Wochenende. Es gilt also, den Erfolg der letzten beiden Partien in ein Momentum umzumünzen, aber es warten hochgradig unberechenbare Gegner. Da steht zum Einen die längste Auswärtsfahrt nach Freiburg auf dem Plan und zum Anderen das Spiel gegen den Aufsteiger aus Rosenheim. Beide Mannschaften haben in den ersten vier Spielen zwei Gesichter gezeigt. Welches wir nun im Spiel gegen unsere Jungs sehen, ist schwer abschätzbar. Auf jeden Fall wird keins der Teams gegen die Füchse klein bei geben, die natürlich auch die Steigerung unserer Mannschaft mitverfolgt haben. Für das Team von Cheftrainer Petteri Väkiparta kommen zwei definitiv unbequeme Gegner, denn sowohl Freiburg als auch Rosenheim können DEL2.

Die Wölfe aus Freiburg haben, genau wie unsere Füchse, das erste Wochenende in den Sand gesetzt und beide Spiele verloren. Aktuell haben sie vier Punkte und die letzten beiden Matches gepunktet. Mit dem 6:1 Heimerfolg gegen Krefeld und dem 6:5 Overtime-Sieg in Bad Nauheim setzten sie gleich zwei dicke Ausrufezeichen. Im Spiel gegen Krefeld fiel die Entscheidung im zweiten Drittel, als die Breisgauer mit vier Treffern die Zeichen auf Sieg stellten. Und aufgepasst! Alle Treffer fielen bei fünf gegen fünf. Das zeigt die Spielstärke der Wölfe, die Gefahr aus allen Reihen liefern können. Sechs verschiedene Torschützen belegen das. Mit Parker Bowles, der aus Norwegen kam und Jesse Roach (kam aus Bayreuth) haben sich die Wölfe für Angriff und Defensive zwei Routiniers geangelt. Auch Ludwig Nirschl, der schon in Weißwasser spielte, wechselte nach Freiburg. Mit Sameli Väntelä holten sie einen erfahrenen Defensivspieler aus der Slowakei in den Breisgau. Immerhin lieferte er bereits vier Assist. Im Tor setzen die Freiburger auf eine Mischung aus Jugend und Erfahrung. Neu im Team ist Polens Nationaltorwart David Zabolotny und mit Luis Benzing und Patrick Cerveny stehen zwei weitere gestandene DEL2-Goalies zur Verfügung. Den Goldhelm trägt ein weiterer Neuzugang. Nick Masters kam aus der ECHL und lieferte bisher zwei Tore und zwei Assist. Das Spiel in der Echte-Helden-Arena in Freiburg beginnt am Freitag um 19.30 Uhr.

Die zweite Aufgabe an diesem Wochenende für unsere Füchse heißt Starbulls Rosenheim. Die Oberbayern konnten bisher vier Punkte sammeln und haben nach dem Auftakt nach Maß erst einmal Federn lassen müssen. Nach zwei überraschenden Punktgewinnen gegen Dresden (2:3 n.V.) und einem 2:1 Sieg gegen Kassel staunte die Liga über den Aufsteiger nicht schlecht. Doch die Niederlagen gegen Ravensburg und Landshut holten sie schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. 1:8 Tore in zwei Spielen zeigten die offensichtliche Achillesferse in den letzten beiden Spielen. Doch der Neuling hatte in der Woche genug Zeit, an den entsprechenden Stellschrauben zu drehen. Der erfahrene Coach Jari Pasanen hatte zumindest Zeit, Ursachenforschung zu betreiben. Und auch die Spieler in der Mannschaft sind größtenteils erfahrene Cracks, die schon in der DEL2 gespielt haben. Da wären z.B., die auch in Weißwasser bekannten, Kevin Handschuh, Stefan Reiter oder Sebastian Streu. Mit Tyler McNeely, C.J.Stretch, Manuel Strodel, Norman Hauner oder Lukas Laub sind weitere gestandene Angreifer im Team. Auch in der Defensive sind Namen wie Hagen Kaisler, Dominik Kolb, Christian Obu oder auch Denis Shevyrin zu finden, die bereits in verschiedenen DEL2-Clubs tätig waren. Mit Thomas Pöpperle im Tor holten sich die Oberbayern bereits in der Aufstiegssaison einen sehr erfahrenen Top-Goalie. Ihm zur Seite stehen Christopher Kolarz und Patrick Mühlberger. Den Goldhelm trägt Reid Duke, der bislang drei Treffer erzielen konnte. Das Spiel im Fuchsbau beginnt am Sonntag um 17:00 Uhr.

Chefcoach Petteri Väkiparta sieht die kommenden Aufgaben so: „ Es war ein gutes Wochenende und wir haben gutes Eishockey gespielt. Und was wichtig war, die Ergebnisse haben gestimmt. Aber die Liga ist in diesem Jahr eine enge Kiste. Das erwarten wir auch am kommenden Wochenende. Bei Freiburg ist der Kern der Mannschaft geblieben. Aber ein neuer Trainer und neue Importspieler, da wird sich etwas bewegen. Sie sind auch wie wir gestartet, mit zwei Niederlagen und zuletzt zwei Siegen. Es wird ein Kampf auf Augenhöhe werden, aber wenn wir es schaffen, unser Eishockey zu spielen und wir unserer Pflicht mit der Mannschaft nachkommen, alles zu geben, dann ist alles möglich. Mit Rosenheim empfangen wir einen Traditionsverein des deutschen Eishockeys. Ich freue mich, dass Rosenheim, wieder zurück in der DEL2 ist. Da ist viel Energie und Enthusiasmus in der Mannschaft. Sie spielen sehr ordentlich und strukturiert Eishockey. Aber ein Schritt nach dem anderen, erst Freiburg und dann Rosenheim.“