Mit erneut kurzem Kader ging es ins Spiel gegen die Lausitzer Füchse, bei welchen man zunächst die besseren Chancen auf Seiten der Tigers verzeichnen konnte. Aber weder Bindels, der nach drei Minuten frei zum Schuss kam, noch Kapitän Kolozvary, der in der 8. Minute eine Gelegenheit aus dem Halbfeld ausließ, konnten Zählbares auf die Anzeigentafel schreiben. Dies gelang – nach einer nicht berechtigten, angezeigten Strafe gegen die Lausitzer Füchse der Videobeweis angezeigt wurde und nach dessen Sichtung nach den Regularien trotzdem eine Strafe ausgesprochen werden müsste – Cabana. Von Zimmermann eingesetzt verzögerte der Bayreuther Angreifer kurz, um im Anschluss die Scheibe unter die Latte zu jagen und die Führung für die Tigers zu schreiben. Der Ausgleich der Gastgeber wurde dann mit freundlicher Unterstützung der Tigers erzielt, als sich Herden, der die Scheibe hinter dem Tor stoppen wollte und Cabana sich nicht einig wurden und Garlent als Nutznießer dazwischen sprintete und reaktionsschnell die Scheibe ins Tor legte. Erneut Bindels und Kolozvary ließen im Anschluss Möglichkeiten aus, was die Füchse mit einem Gewaltschuss von Hansuch und einem Alleingang durch Mueller beantworteten. Erst als Davis für zwei Minuten auf die Strafbank musste, konnte Weißwasser Kapital schlagen, als man mit Ablauf des Drittels mit einem Powerplay-Treffer durch Breitkreuz die Führung erzielte und diese mit in die Pause nehmen konnte.
Kretschmann hatte zu Beginn des Mittelabschnitts zwei Mal die Gelegenheit und scheiterte am Füchse-Schlussmann, ebenso wie Pruden und Järveläinen mit einem verdeckten Schuss. Der neuen, wenig zuträglichen Regelung beim Bully war es geschuldet, dass Bindels im Anschluss mit zwei Minuten Strafe belegt wurde und die Lausitzer erneut in nummerische Überlegenheit brachte, was man überstand und seinerseits – als Valentin kurz vor Ablauf der Strafe gegen die Tigers ebenfalls zum Abkühlen geschickt wurde – erstmals nutzen konnte. Ein Zuspiel von Hohmann veredelte Järveläinen, der geschickt verzögerte und damit einen Abwehrspieler aussteigen ließ, zum Ausgleich. Einer Strafe gegen Kretschmann folgte der nächste Treffer der Gastgeber, als Quenneville die Scheibe – nachdem Breitkreuz diese in die gefährliche Zone gebracht hatte – über die Linie arbeiten konnte. Järveläinen, der im Powerplay als Carson auf der Strafbank saß, mit einem Onetimer aufwartet sowie Kretschmann und Davis waren mit guten Möglichkeiten nah dran am Ausgleich vor dem zweiten Pausenpfiff, der jedoch bis dato nicht fallen sollte.
Den Schlussabschnitt begannen die Tigers mit energischen Angriffen und Chancen beinahe im Minutentakt. Meier, Pruden, Podlipnik, Schug und Davis probierten sich und scheiterten entweder an Hungerecker oder setzten das Spielgerät knapp am Tor vorbei. Nachdem Meier Bekanntschaft mit einem Schläger eines Füchse-Akteurs in seinem Gesicht machte, was ohne Folgen blieb, war es Garlent, der mit der ersten Möglichkeit im letzten Drittel – nachdem eine von einem Bayreuther Schlittschuh wegspringende Scheibe bei ihm landete – einen Eintrag aufs Scorebaoard für sein Team schreiben konnte. Bei wenigen Konterchancen, die man den Lausitzer Füchsen gestattete, setzte man weiter auf Angriff, blieb aber weitestgehend ohne Scheibenglück. Meisinger und Podlinpnik scheiterten, bevor sich Cabana durchsetzen konnte und die Scheibe zu Kapitän Kolozvary kam, der den Anschlusstreffer erzielen konnte. Dieser Treffer, und auch die Herausnahme von Herden für einen sechsten Feldspieler, sollten aber keinen Erfolg mehr bringen, da die Gastgeber bis zum Ende des Spiels alles in die Waagschale warfen und wenige Sekunden vor dem Ende durch Garent, der per Empty-Net-Treffer erfolgreich war, den Endstand auf die Anzeigentafel schrieb.
„Wie so oft im Augenblick schießen wir nicht viele Tore und kassieren merkwürdige Gegentore, wenn es eh schon nicht so läuft. So wie zum Beispiel im zweiten Drittel. Wir hatten aber Chancen, insbesondere gerade im zweiten Drittel das Spiel zu drehen. So, wie die Jungs gearbeitet haben, haben wir Leben gezeigt“, konstatiert Petri Kujala seinen Jungs eine vernünftige Leistung nach der Partie.