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Ι-Ε
(1:0) - (1:1) - (3:0)
08.11.2024, 20:00 Uhr

Arbeitssieg gegen die Weserstars

AEC bleibt in der Erfolgsspur

Þ10 November 2024, 17:17
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Adendorfer EC
Adendorfer EC

Der Adendorfer EC hat auch das zweite Heimspiel der noch jungen Saison gewonnen. Es war allerdings auch das erwartet schwere Duell gegen einen fordernden Gegner. Mit 5:1 schlug man Schlusslicht Bremen, wobei die Gäste sich lange sehr teuer verkauften. Personell konnte AEC-Coach Mitch Pohl fast aus dem Vollen schöpfen und musste lediglich auf den verletzten Dennis Szygula verzichten. Verteidiger Louis Habel stand hingegen wieder im Kader. Wie schon gegen die Crocodiles, erwischte der AEC einen sehr guten Start. Bereits nach 64 Sekunden sorgte Torjäger Kristian Kragh für die 1:0-Führung der Heidschnucken und brachte die meisten der 1270 Zuschauer erstmals zum Jubeln. Eine Führung, die schnell höher hätte ausfallen können. Bremens Keeper Strasen lenkte aber Tim Mareks Schlenzer mit der Schulter gerade noch über die Latte.

Auch in der Folge blieb der AEC tonangebend. Demianiuk (5.) und Henry (7.) hatten weitere Möglichkeiten, während Galwas den Arbeitstag von AEC-Goalie Adam Beukeboom einläutete. In der neunten Minute bekamen die Hausherren dann das erste Powerplay zugesprochen, was spielerisch nett anzusehen, aber nicht zielstrebig genug war. Vielmehr zogen sich die Bremer mit der überstandenen Unterzahl aus dem Anfangstief und kam nun deutlich besser in die Zweikämpfe. Das Angriffspiel des AEC geriet in Stocken. So blieb es bis zur ersten Pause bei einigen Halbchancen, wobei Daniel Herklotz in Minute 18 den Pfosten traf. Da sich Bremen mit der Schlussirene des ersten Durchgangs noch eine Strafe eingehandelt hatte, durfte der AEC des zweiten Abschnitts wieder Powerplay spielen. Hier hatte zunächst Juho Takkula den ersten guten Abschluss ehe Yannick Henry die Großchance zum 2:0 liegen ließ. Strasen konnte in höchster Not retten, wäre aber wohl chancenlos gewesen, hätte Adendorfs Stürmer mehr Druck auf seine Direktabnahme bekommen. So überstand der Gast auch diese Überzahl. Der AEC blieb auch in der Folge weiter das optisch überlegene Team, kam zu weiteren Abschlüssen. Aber hier fehlte meist die nötige Präzision um Gästekeeper Strasen zu überwinden. Bremen hingegen blieb griffig und setzte mit der Topreihe um Kriz und Hanewinkel immer wieder Nadelstiche.

Als die Weserstars, Mitte des Drittels, Powerplay spielten, blieben diese allerdings ohne Abschluss, während der AEC einen Konter durch Kragh knapp vergab. Nur wenig später brach Adendorfs dänischer Angreifer dann wieder durch und wurde dabei regelwidrig gestört. Es gab einen Penalty für den AEC, den der Gefoulte, unter dem Jubel der Fans, versenkte (34). Die Spieler des Abends: Für Bremen Lars Hanewinkel, für den AEC der dreifach Torschütze Kristian Kragh Doch unvermittelt schlich sich wieder der Schlendrian ein. Ein paar halbherzige Aktionen in der Defensive gaben den nachsetzenden Gästen die Möglichkeit zur schnellen Antwort. Topscorer Kriz bedankte sich und überwand Beukeboom zum Anschlusstreffer (37.). Takkula hätte mit dem nächsten Angriff eigentlich den alten Abstand herstellen müssen, scheiterte aber wieder an Strasen. Der Rest des Drittels ging dann an Bremen, die wieder in Überzahl ran durften. Hier agierte der AEC viel zu passiv, während die Weserstars auf den Ausgleich drückten.

Beukeboom musste mehrmals eingreifen, hatte aber auch Glück weil einige Schüsse nur knapp das Ziel verfehlten. Die Schlusssirene rettete die knappe Führung in die Pause. Das Momentum schien auf Seiten der Gäste zu sein. Das Schlussdrittel begann mit wenigen Sekunden Unterzahl für den AEC, doch die Hausherren gewannen das erste Bully und konterten direkt. Daniel Herklotz startete von Strafbank direkt durch, wurde zunächst aber noch abgedrängt. Der Puck blieb aber bei den Heidschnucken, die sich im Drittel der Gäste festspielten. So wanderte die Scheibe schließlich zu Lauri Viitanen, der von der Blauen Linie schlenzte. Bremens Schlussmann, durch Takkula die Sicht verperrt, sah die Scheibe erst als sie zum 3:1 im Kasten einschlug (41.). Für die Bremer sollte es aber noch dicker kommen: Mark Perone warf eine Bogenlampe aufs Gästetor und Strasen ließ diese genau auf die Kelle von Kragh prallen. Adendorfs Nummer 22 drückte den Puck zum 4:1 in die Maschen, 43 Sekunden nach dem dritten AEC-Tor. Ein doppelter Wirkungstreffer für die Weserstars aber noch nicht der KO. Björk (44.) und der omnipräsente Kriz (46.) scheiterten zwar am starken Beukeboom, zeigten aber den nicht erloschenen Kampfeswillen der Gäste. Doch mit einer Drei-Tore-Führung im Rücken war das Selbstvertrauen der Heidschnucken merklich gestiegen. Praktisch im Gegenzug sorgte Viitanen für die Vorentscheidung. Unfreiwillig, denn der AEC-Angreifer wollte eigentlich einen Mitspieler bedienen.

Doch der abgefälschte Pass trudelte Strasen von hinten an die Schienen und sprang von dort hinter die Linie (46.). Bei Bremen ging in der Folge offensiv nicht mehr viel zusammen, auch weil der AEC im Defensivverbund zu alter Stärke fand und fast nichts mehr zuließ. Im Angriff hätten Heitmann (55.), Herklotz (56.) und Viitanen (57.) weiter erhöhen können, was dann aber wohl auch des Guten ein wenig zuviel gewesen wäre. Der AEC gewann damit auch das dritte Spiel Saisonspiel und schob sich damit auf Rang 3 in der Tabelle vor. Am Sonntag hat man dann sogar die Möglichkeit auf den zweiten Platz zu springen. Allerdings muss man dafür eine hohe Hürde nehmen, denn es wären drei Punkte aus dem anstehenden Auswärtsspiel bei den Salzgitter Icefighters nötig. Diese hatten Freitag spielfrei und gehen damit ausgeruht ins Match. Letzten Sonntag platzte bei den Stahlstädtern zudem der Knoten in der Offensive, als diese den HSV mit 12:1 vermöbelten. Und dann war da ja noch was in der letzten Saison: Die Heidschnucken warfen die Icefighters, nach hartem Kampf, aus den Playoffs. Da wird das Team von Radek Vit wenig Motivation brauchen. Das der AEC überhaupt auf Rang 2 schielen kann hat allerdings auch einen Grund: Die Falken siegten, in der Finalwiederauflage, bei den Jadehaien mit 2:3 und festigten Platz 1. Der HSV holte sich, nach viermaligem Rückstand, den zweiten Saisonsieg und schlug die Harsefeld Tigers mit 7:4.

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