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20.12.2024, 19:30 Uhr

Auf zur Bescherung

Löwen zu Besuch in Berlin und Wolfsburg

Þ20 Dezember 2024, 15:55
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frankfurt
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Weiter gehen die Frankfurter Gastspiele in der Vorweihnachtszeit: Am vierten Adventswochenende mit den Spieltagen 28 und 29 der laufenden PENNY DEL-Saison treffen die Löwen zunächst am Freitag, 20.12.2024 in Berlin auf die Eisbären (Uber-Arena, Spielbeginn 19.30 Uhr). Praktisch auf dem Rückweg machen die Löwen dann Halt in Wolfsburg, wo sie am Sonntag, 22.12. ab 14.00 Uhr gegen die Grizzlys antreten. Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge sind die Löwen am kommenden Wochenende unter Zugzwang wieder Punkte einzufahren.

Eisbären Berlin: Im Osten nichts neues

Einmal mehr stehen die Eisbären souverän in den Top-3 der PENNY DEL. Mit drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Ingolstadt liegt Berlin aktuell auf Rang 2 der Tabelle. Ingolstadt sowie der Tabellendritte Fischtown und auch der Vierte, Red Bull München, waren genau diejenigen drei Teams, gegen die Berlin seit der Deutschlandcuppause verloren hatte. Gegen die Teams außerhalb der Top-4 geben sich die Eisbären i.d.R. keine Blöße (Ausnahme: Penalty-Niederlage gegen Köln). In nahezu jeder Teamstatistik rangieren die Eisbären unter den vier besten Teams der Liga: Erzielte Tore (95; Rang 2), Gegentore (72; Rang 4), Schüsse (1482; 2), Schüsse aufs Tor (835; 3), gegnerische Schüsse (1230; 2), Corsi-% (55,94 %; 2), Powerplay (25%; 4)…. Einzig das Unterzahl rangiert nur auf Rang 7 im Ligavergleich (80,00 %). Diesbezüglich sind die Löwen minimal besser (83,33 %; 2), was aber natürlich auch darin begründet liegt, dass die Löwen öfter als andere Teams in Unterzahl agieren. Individuell stechen Leo Pföderl (13 T, 21 A = 34 P), Ty Ronning (15 T, 16 A = 31 P) und Gabe Fontaine (13 T, 14 A =27 P) sowie natürlich auch Goalie Jake Hildebrand (91,3%, 2,50 GGA) heraus. Die bisherigen beiden Spiele gegen die Löwen gewannen die Eisbären ebenfalls, jeweils mit 5:2.

Grizzlys Wolfsburg: Läuft und läuft und läuft (wieder):

Im Gegensatz zu anderen Wolfsburger „Motoren“ läuft es bei den Grizzlys aktuell ziemlich rund: 7 Siege fuhren die Wölfe im Bärenpelz seit der Deutschlandcup-Unterbrechung ein, unter anderem auch in Frankfurt, am Mittwoch unterlag selbst der Tabellenführe aus Ingolstadt den Grizzlys. So liegt das Team von Head Coach Mike Stewart aktuell auf Rang 8 der Tabelle, 7 Punkte vor den Löwen. Bis in die Top-6 ist es zwar noch ein kleines Stückchen, aber Wolfsburg ist klar auf Kurs dorthin. Antreiber nach oben sind v.a. die starken Special Teams: 82,05% (Rang 4 der Liga) ihrer Unterzahlsituationen überstehen die Grizzlys unbeschadet, im Powerplay treffen sie sogar noch besser als die Eisbären: 25,88% bedeuten das drittbeste Powerplay der Liga. Eine weitere Stärke der Mannschaft ist ihre Ausgeglichenheit, besonders in der Offensive. Neben Topscorer Spencer Machacek (10 T, 16 A = 26 P) ragen Matt White (7 T, 15 A = 22 P), Ex-Löwe Luis Schinko (11 T, 9 A =22 P) und Andy Miele (9 T, 8 A, 17 P) hervor, Ryan O‘Connor oder Phil Varone sind zentrale Schaltstellen, gerade auch in Überzahl. Im Tor setzt aktuell vor allem Hannibal Weitzmann, ebenfalls ein Ex-Löwen einige Ausrufezeichen: Seine Fangquote von 92,2% und ein Gegentorschnitt von 2,36 sind unter den besten Werten der Liga.

Löwen Frankfurt: Alle Jahre wieder?

Die Löwen und die Weihnachtszeit… das passt irgendwie nicht (mehr). Besinnlichkeit ist auf dem Eis nicht gefragt- wie sehr Tom Rowe im Training der vergangenen Woche den Knecht Ruprecht gab, soll an dieser Stelle nun nicht näher erläutert werden. Kein Geheimnis ist, dass Rowe natürlich vor allem nach der Niederlage gegen Schwenningen sauer ob der defensiven Lücken war, welche die WildWings immer wieder zu Kontertoren einlud. Gegen die Haie zeigten sich die Löwen deutlich stärker, standen am Ende aber dennoch wieder unbeschert und mit leeren Händen da. So liegen die Löwen vor den Festtagen auf Rang 11, vier Punkte hinter Nürnberg und den Pre-Play-Off-Rängen. Mit Blick auf die Gegner des Wochenendes mag man sich als pessimistischer „Grinch“ wenig ausrechnen. Auf der anderen Seite zeigten die Löwen gerade gegen starke Gegner zuletzt ihre besseren Leistungen. Vielleicht lief es gegen Schwenningen im 1. Drittel gar „zu rund“ – und ehe sich die Löwen besonnen, waren die WildWings längst wieder im Spiel. Zumindest binnen dieser zwanzig Minuten und auch im Spiel gegen Köln wurde deutlich, wie wichtig Carter Rowney und Nate Burns für die Löwen auf der Centerposition sind. Von ihrer Defensivarbeit in der Mitte der eigenen Zone bis in die Offensive- Lücken, die in den vergangen Spielen hier oft noch das Spiel der Löwen ins Stocken gerieten ließen, waren wieder besetzt. Bleibt zu hoffen, dass sich dies auch wieder in mehr Angriffspower übersetzt, denn die Offensive benötigt dringend Nachschlag. 67 erzielte Tore genügen nur für Ligarang 12, bei Schüssen und Torschüssen sind die Löwen gar das schwächte Team der Liga. 

Umso unglücklicher, dass aktuell auch die Defensive nicht mehr so greift, wie bis in den November hinein, um dem Team dennoch hier und da Punkte zu sichern. Insbesondere bei schnellem Spiel, bei Kontern bzw. bei Unordnung nach Rebounds usw. lassen die Löwen (zu) viele Gegentore zu. Einst bei Gegentoren eine der besten Mannschaften der Liga, liegen die Löwen mit 83 Gegentoren nur noch auf Rang 11. Markus Lauridsen, fit eine der Säulen in der Hintermannschaft, fehlte jüngst wieder in Köln. Ob er am Wochenende spielen wird, wird sich wohl erst am Spieltag zeigen. Und auch mit wem Andy Welinski dieses Wochenende ran darf ist noch offen. In seinen vergangenen Spielen wechselte der Neuzugang munter durch- auch bedingt durch die immer neue Besetzung der Defensive.

Fehlen werden den Löwen definitiv Dominik Bokk und Kevin Bicker (beide verletzt), wie auch Lua Niehus (U20 WM).

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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