Das Duell zum „High Noon“ fand heute um 17:00 Uhr in der EgeTrans Arena statt. Es kam zum entscheidenden Spiel der Steelers gegen die Löwen aus Frankfurt. Die Vorgabe war für beide klar – verlieren verboten. Bei den Schwaben konnte Daniel Naud wieder auf Matt McKnight und Brett Breitkreuz bauen. Im Tor startete wieder Youngster Leon Doubrawa, der in den darauffolgenden immens spannenden 60 Minuten eine tolle Leistung bot. Nach dieser geschlossenen Mannschaftsleistung und einer überragenden Moral, zogen die Steelers ins Halbfinale gegen Freiburg ein.
Beide Mannschaften spielten zu Beginn abwarten und suchten ihr Heil nicht voll in der Offensive. Die beiden Hauptschiedsrichter zeigten gleich zu Beginn welche Linie sie führen und stellten nach 133 Sekunden den Frankfurter Luis Schinko wegen Beinstellens raus. Die Hessen verteidigten geschickt und ließen die Steelers kaum zur Entfaltung kommen. Die ebnete den Weg zur Führung der Löwen. Carter Proft setzte sich nach einem Rebound im Slot energisch durch und staubte zur Führung in der achten Minute ab. Frankfurt war oben auf und die Steelers versuchten auf den Ausgleich zu gehen. Doch die Löwen verteidigten geschickt und ließen wenig zu. Wenn was durchkam, war Bastian Kucis im Tor zur Stelle. Wie stark die Hessen im Powerplay sind, zeigten sie in der 17. Minute. Luis Schinko traf zum 2:0, was zeitgleich der Zwischenstand nach dem ersten Drittel war.
Im zweiten Durchgang verteidigten die Löwen weiter gut und erstickten die Angriffsbemühungen der Schwaben im Keim. Die Ellentaler versuchten zurück ins Spiel zu kommen und den Dosenöffner in Form eines Tores zu finden. Doch im zweiten Drittel sollte es nicht sein. Doch was sich im letzten Drittel abspielte kann man mit einem Wort zusammenfassen: WAHNSINN!
Nach 67 Sekunden nutzte Norman Hauner einen Rebound von Bastian Kucis zum 1:2 aus Sicht der Steelers. Vorausgegangen war ein strammer Schuss von Alex Preibisch. Die Steelers waren wieder voll im Spiel und drängten auf den Ausgleich. Dieser gelang nur 35 Sekunden später. Beim Schussversuch von Tim Schüle brach ihm der Schläger, doch der Puck machte sich auf den Weg in Richtung Riley Sheen. Der kanadische Toptorjäger ließ sich die Chance nicht nehmen und traf zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich. Die Serie war wieder auf Null gestellt. Aufgrund von Strafen gegen beide Teams, konnten beide für jeweils eine Minute Powerplay spielen, doch es kam bei keinem was rum. Exakt zwei Minuten vor dem Ende war es dann soweit und wenn Zuschauer in der Arena wären, dann wären diese ausgeflippt vor Freude. Riley Sheen setzte Evan Jasper in Szene, der vor dem Tor den Querpass auf Verteidiger Max Renner spielte. Dieser ließ Bastian Kucis vor dem Tor keine Chance und netzte technisch herausragend zum 3:2 ein. Die Bank der Steelers glich einem Tollhaus. Als nur 16 Sekunden später der Löwe Marius Erk eine Strafe erhielt, war das Halbfinale zum Greifen nah. Die Schwaben spielten das Powerplay clever und ließen sich auch nicht beirren, als die Löwen ihren Torhüter vom Eis nahmen. Nach einem Bullygewinn von Matt McKnight machte sich Alex Preibisch auf und davon und traf zum Endstand von 4:2 ins leere Frankfurter Tor.