Nach der wilden Serienaufholjagd der letzten Tage ging es am Samstag, den 01. Mai 2021 zum Tag der Arbeit ein weiteres Mal nach Bietigheim. Die Löwen Frankfurt musste sich im entscheidenden fünften Spiel dieser Viertelfinalserie gegen die Bietigheim Steelers mit einem 2:4 geschlagen geben. (2:0,0:0,0:4)
Zwei Matchbälle konnten die Löwen abwehren und haben damit die Gegner in eine außerordentliche Drucksituation gebracht. Die Keeper schienen auf beiden Seiten in dieser Serie bisher mit ausschlaggebend für die jeweiligen Spielausgänge zu sein und so zeigte sich gerade Bastian Kucis in überragender Form.
Löwen starten stark
Schon gleich zu Beginn musste Kucis mehrere Schüsse auf sein Tor abwehren und wurde sofort richtig gefordert. Beide Mannschaften starteten stark in das erste Drittel, doch in der achten Spielminute war es Carter Proft, der nach einem Abpraller richtig reagierte und aus kurzer Distanz die Situation zum 1:0 und zur frühen Führung der Löwen vollendete. Das Team zeigte eine sehr disziplinierte und vor allem konzentrierte Spielweise, die gerade in der Defensive Torchancen verhindern konnte. Die Steelers mussten in der 16. Spielminute Alexander Preibisch aufgrund Hakens zwei Minuten vom Eis nehmen. Das sich daran anschließende Löwen-Powerplay konnte genutzt werden, um mit 2:0 die Führung gegen die Hausherren auszubauen. Unter Druck brachten Kale Kerbashian und Stephen MacAulay die Scheibe auf der linken Seite ins Angriffsdrittel, wo letztgenannter den Puck für Luis Schinko bereitlegte und dieser gezielt einnetzen konnte.
Druck durch Steelers
Sofort stark zeigten sich nach der Drittelpause die Steelers, die durch Brett Breitkreuz in der 22. Spielminute eine starke Torchance hatten. Dieser setzte sich gegen zwei Verteidiger durch, versenkte den Schuss jedoch dann am Pfosten vorbei. Wie im ersten Abschnitt stand die Defensive der Löwen möglichst sicher und ließ nur wenige Chancen der Gegner zu. In der 30. Spielminute startete dann jedoch Riley Sheen nach einem Fehlpass von Max Faber zum 2-auf-1 Konter, doch wieder zeigte sich Kucis stark und wehrte den Schuss zur Seite ab. Auch die zwei Minuten Strafe gegen Stephen MacAulay konnte es den Steelers nicht ermöglichen gegen die Defensive der Löwen anzukämpfen. Erst gegen Ende des Drittels konnten die Steelers immer häufiger durch die Defensive hindurchkommen und so die Abwehr der Löwen ins Straucheln bringen, doch das im ersten Abschnitt erzielte 2:0 für die Löwen konnten diese sicher in das letzte Drittel bringen.
Löwen-Tor unter Beschuss
Das letzte Drittel begann für die Löwen sofort mit viel Druck und starker Offensive der Steelers. Diese profitierten in der 42. Spielminute von einem springenden Puck, den Alexander Preibisch aufs Tor schlug. Kucis konnte zwar noch parieren, doch der Rebound landete direkt auf dem Schläger von Norman Hauner, der diesen zur 1:2 verwandelte. Gleich darauf gelang schon Riley Sheen der Ausgleichstreffer für die Steelers. Diese beiden Treffer in gerade einmal 35 Sekunden ließen die Löwen nicht vollkommen kalt und so mussten diese sofort stärker auf die Offensive umstellen. Doch auch die Steelers nutzten den Aufschwung durch diese Tore und verstärkten ihre Angriffe auf das Löwen-Tor. In der 46. Spielminute konnte Eric Stephan einen dieser Angriffe gut verteidigen, sodass Alexander Preibisch nicht an den Puck kommen konnte. In dieser heißen Phase war es Bastian Kucis zu verdanken, dass die Steelers nicht gleich in Führung gehen konnten. Die Steelers nahmen die Löwen unter Dauerfeuer und führten dies auf die Spitze als Maximilian Faber in der 52. Spielminute wegen Behinderung zwei Minuten vom Eis musste. Doch auch im 4-gegen-4, nach Strafe an C.J. Stretch, waren die Offensivaktionen der Löwen nicht von Erfolg gekrönt. So musste sich MacAulay gegen Leon Doubrawa geschlagen geben. Verletzungsbedingt mussten die Löwen ab der 55. Spielminute auf Christian Kretschmann verzichten der nach einem Zweikampf mit Evan Jasper erst auf dem Eis versorgt wurde und dann später in die Kabine ging.
In der 58. Spielminute konnte Max Renner einen Konter für die Steelers ausspielen und so das 3:2 gegen die Frankfurter erzielen. Eine späte Strafe gegen Marius Erk in der 59. Minute und die Empty-Net-Situation in den Schlussminuten wurde von den Steelers zum 4:2 ausgenutzt. Matt McKnight gewann das Bully und spielte die Scheibe ins Löwen-Drittel, wo Alexander Preibisch den entschiedenen Treffer versenkte. Für die Löwen war das letzte Drittel von wenigen Chancen geprägt und so schafften sie es nicht, gefährlich vors Tor der Steelers zu kommen.
Statement von Stefan Krämer
„Für tot erklärt, gekämpft, zurückgekommen - aber nicht immer gibt's ein Happy End. Ein Team mit Löwenherz muss leider doch in die Sommerpause gehen! Schade, dass sich unsere Mannschaft nach dem Comeback in der Viertelfinal-Serie im finalen fünften Spiel nicht belohnen konnte.
Wir bedanken uns für die löwenstarke Unterstützung unserer Fans und Partner, die auch in den kommenden Wochen dringend notwendig sein wird! Jetzt gilt es weiterhin - mit oberster Priorität - unser wirtschaftliches Überleben und die erfolgreiche Lizenzierung für die kommende Saison zu erreichen. Die wirtschaftliche Stabilität der Löwen Frankfurt ist und bleibt unser wichtigstes Ziel nicht nur in diesen Pandemie-Zeiten“, kommentiert Stefan Krämer, geschäftsführender Gesellschafter der Löwen Frankfurt.