ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
SO
Ε-Δ
(0:0) - (0:0) - (0:0) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
01.11.2024, 19:30 Uhr

Auswärtspunkt in Rosenheim

EVL verliert das Derby im Penaltyschießen

Þ01 November 2024, 23:39
Ғ133
ȭ
landshut
landshut

Dieses Derby war ein denkwürdiges – aus einem speziellen Grund: 65 Minuten lang fiel im Auswärtsspiel des EVL bei den Starbulls Rosenheim kein einziges Tor. Nicht nur nach der regulären Spielzeit, sondern auch nach der Overtime hieß es 0:0, so dass die Entscheidung im Penaltyschießen fallen musste. Dort hatten die Gastgeber das bessere Ende für sich und holten sich den Zusatzpunkt, während das Team von Heiko Vogler einen Auswärtszähler eroberte und somit in der Tabelle als Vierter weiterhin vor dem Derby-Rivalen steht.

Vor 4.927 Zuschauern im ausverkauften Rofa-Stadion erlebte der traditionsreiche Bruderkampf zwischen Nieder- und Oberbayern eine attraktive, gutklassige und taktisch hochinteressante Neuauflage, in der zwei Dinge klar erkennbar waren: Beide Teams hatten sich eine Menge vorgenommen, zugleich aber auch enormen Respekt voreinander – logisch angesichts der Tabellenkonstellation und der jeweiligen Formkurven. So entwickelte sich ein schnelles und intensives, hartes, aber faires Match. Im ersten Drittel waren vor allem eine Rosenheimer Doppelchance (17.) durch Sarault (Super-Fanghandsave von Jonas Langmann) und Hanna (Pfosten) sowie die ebenfalls doppelte EVL-Gelegenheit (18.) durch David Stieler und Simon Seidl bemerkenswert. Und in der letzten Sekunde vor dem Gang in die Kabine scheiterte David Zucker aus kurzer Distanz an Starbulls-Goalie Autio.

Absolut ausgeglichen ging ́s im zweiten Abschnitt weiter. Die Starbulls kamen etwas forscher aus der Kabine und schnupperten mit Hauner erneut an der Führung, doch Langmann hatte wieder etwas dagegen (22.). Auf der anderen Seite fand auch ein gefährlicher Vorstoß von EVL-Kapitän Andreas Schwarz nicht sein Ziel (27.). Kurzer Jubel im Lager der Hausherren brandete auf, als Järveläinen die Scheibe ins Netz bugsierte (35.), aber zu diesem Zeitpunkt war die Partie wegen Icing bereits unterbrochen. Die letzte Chance vor der zweiten Pause verpasste Robert Kneisler für die Rot-Weißen (38.).

Die hochkonzentrierte Vorstellung beider Teams in der Defensive fand ihre Fortsetzung im letzten Drittel, zwingende Torchancen waren Mangelware. Wade Bergman fand nach tollem Solo seinen Meister in Autio (49.), der EVL wiederum killte seine einzigen beiden Strafen (51./54.) in gewohnt souveräner Manier, konnte aber umgekehrt das einzige Powerplay, das er spät am Abend bekam, auch nicht verwerten (57.). Also ging das Derby torlos in die Overtime, wo offensiv immer noch nichts Durchschlagendes passierte (Gesamtschussbilanz 30:27 für Landshut). Sogar der Shootout musste nach den Treffern von Nick Pageau bzw. C.J. Stretch in der ersten Runde verlängert werden. Der US-Boy in Rosenheimer Diensten war es schließlich, der noch ein zweites Mal einnetzte und für die Entscheidung sorgte.

Starbulls-Coach Jari Pasanen sprach anschließend von „Top-Eishockey in der DEL2, beide Mannschaften waren taktisch perfekt eingestellt und haben nicht viel zugelassen“. EVL-Trainer Heiko Vogler sah das ganz ähnlich und betonte, eigentlich hätte dieses Derby „zwei Gewinner verdient“ gehabt. In den bisherigen 16 Saisonspielen habe seine Mannschaft nun zwölfmal gepunktet, ergänzte der Coach.

Für den Eislaufverein war dies das letzte Match vor der Deutschland-Cup-Pause. Weiter geht’s im DEL2-Betrieb am Freitag, 15. November, in Kaufbeuren. Das nächste Heimspiel am Gutenbergweg steigt am Sonntag, 17. November, gegen die Kassel Huskies.

Anzeige
â