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Ζ-Ι
(1:0) - (0:2) - (1:3)
27.11.2022, 15:00 Uhr

Auswärtssieg am ersten Advent

Freiburg gewinnt mit 5:2 bei den Towerstars

Þ28 November 2022, 00:02
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freiburg
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Headcoach Robert Hoffmann musste auf eine ganze Reihe Akteure verzichten, sodaß nur 10 Stürmer und sechs Verteidiger auf dem Spielberichtsbogen standen. Patrik Cerveny durfte nach seinem Shutout-Sieg gegen Crimmitschau wieder von Beginn an das Freiburger Tor hüten und war ein starker Rückhalt. Das Spiel begann bereits zu ungewohnter Zeit bereits um 15:00 Uhr.

1. Drittel: Unglücklicher Führungstreffer für Ravensburg
Bis zum Ravensburger 0:1 durch den Ingolstädter-Förderlizenzspieler Feigl sahen die 2301 Zuschauer in der Ravensburger CHG-Arena ein relativ ausgeglichenes Spiel. Man konnte gar konstatieren, daß der EHC anfangs die besseren Gelegenheiten hatte. So scheiterten beispielsweise bereits in der 2. Spielminute erst O’Donnell und gleich darauf Marc Wittforth an Jonas Langmann. In dieser Phase schafften es die Wölfe meistens die blaue Linie zu halten, was zu zahlreichen „Dump-ins“ seitens der Hausherren führte. Diese tief gespielten Scheiben vermochten die Wölfe dank guter läuferischer Leistung schnell wieder aus dem eigenen Drittel zu befördern – oftmals kontrolliert, einen eigenen Aufbau kreierend. Erst der unglücklich zu Stande gekommene Führungstreffer durch Feigl war die Initialzündung für die Towerstars, welche in der Folge nun zu einigen hochkarätigen Chancen kamen. Diese erarbeiteten sie sich dank verbesserter läuferischer Leistung. Allerdings hätte der EHC mit etwas mehr Glück und Zielwasser – Linsenmaier in der 10. auf Pass von Immo oder Immo selbst in der 14. nach Ravensburger Konfusion hinter dem eigenen Tor – zum Ausgleich kommen können. Unterm Strich stand aber auf Grund der um ein Tor besseren Anschlusseffizienz und der Mehrzahl an hochkarätigen Torchancen eine verdiente Pausenführung der Oberschwaben.

2. Drittel: Der EHC dreht vorerst die Partie
Ähnlich wie im 1. Drittel waren die Wölfe auch zu Beginn dieses Abschnitts die aktivere Mannschaft und erarbeiteten sich so mehr Spielanteile als die in Führung liegenden Hausherren. Anders als in Drittel eins trafen die Gäste diesmal aber: In der 23. Spielminute führte ein weiterer Angriff des EHC schließlich zum ersten Powerplay des Spiels, welches die Wölfe eiskalt verwerteten. Ein harter, präziser Querpass von Tor Immo zum Ex-Ravensburger Shawn O’Donnell nutzte dieser zu einer Direktabnahme, die via Langmanns Schienen den Weg ins Tor fand. Auch weiterhin behielt der EHC nun die Oberhand ehe zwei quasi aufeinanderfolgende Strafen gegen Kyle Sonnenburg und Niko Linsenmaier das Momentum zwischenzeitlich in Richtung Oberschwaben kippen ließ. Mit Struktur, Glück und Kampfkraft überstanden die Wölfe diese Unterzahlspiele jedoch. Anstatt also in Rückstand zu geraten gelang hingegen vier Minuten vor Drittelende die erstmalige Führung: Ein perfekt ausgespieltes Zwei-Auf-Eins vollendete wieder Shawn O’Donnell ins leere Tor.

3. Drittel: Der EHC eiskalt
Hatten die Towerstars den Plan, kraftvoll ins letzte Drittel zu starten, so war die zweite Strafzeit gegen Oliver Granz in der 42. Spielminute äußerst kontraproduktiv. Zwar gelang dem EHC in diesem Powerplay kein Treffer, Jackson Cressey traf aber aus kurzer Distanz nur vier Sekunden nach Ablauf der Strafe. Wie sich herausstellen sollte, gelang der Freiburger Nummer 11 mit seinem siebten Saisontor damit der Siegtreffer an diesem Adventsnachmittag. Acht Minuten später fasste sich Hagen Kaisler ein Herz von der blauen Linie und die Scheibe segelte an Freund und Feind (und Langmann) vorbei zum 4:1 ins Ravensburger Netz. Zu diesem Zeitpunkt schien die Partei entschieden zu sein. Was allerdings folgte waren ereignisreiche verbleibende sieben Spielminuten. Der Reihe nach: In der 53. Spielminute nahm Towerstars-Coach Tim Kehler Goalie Langmann zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Um ein Haar hätte Tor Immo unmittelbar danach getroffen, zielte aber zu genau und scheiterte am Pfosten. Nachdem Kevin Orendorz‘ Befreiung als Spielverzögerung gewertet wurde und Sam Herr im daraus folgenden Powerplay bei vier gegen sechs das 4:1 erzielte (54.) wurde es nochmals spannend. Zwei Minuten später erstickten die Hausherren die aufkommende Hoffnung des heimischen Publikums aber höchstselbst im Keim: Ein ungenaues Abspiel in der neutralen Zone landete auf Alex De Los Rios Schläger, der aus der Distanz zum 5:2 ins wieder leere Ravensburger Tor traf. Eine weitere Strafe gegen Oliver Granz – seine dritte in diesem Spiel – bedeutete nun endgültig die Entscheidung zu Gunsten des EHC.

Fazit:
Der EHC zeigte mit kleinem Kader ein sehr starkes Auswärtsspiel und belohnte sich mit drei wichtigen Auswärtspunkten. Fehlte in Drittel eins noch die Effizienz, so bissen die Wölfe in Drittel zwei und drei entscheidend zu. Obendrein schafften sie es, eines der stärksten Powerplays der Liga im zweiten Drittel in Schach zu halten und das Spiel in der Folge in ihre Richtung zu drehen. Auch der 4:2 Anschlusstreffer vermochte das Team nicht mehr aus dem Tritt zu bringen. Somit steht unterm Strich ein souveräner, hoch verdienter Auswärtssieg.

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