Deutsch 
Heute tritt der EC Bad Nauheim beim amtierenden DEL2-Meister, den Eisbären Regensburg, an. Keine leichte Aufgabe für die Roten Teufel, denn die Oberpfälzer haben ihre starke Form aus der vergangenen Saison bislang bestätigt und stehen nach vier Spielen mit sieben Punkten auf dem vierten Tabellenplatz.
Die Eisbären durchliefen nach ihrer Meisterschaft im Sommer einen gewissen Umbruch: Neben DEL2-Topscorer Andrew Yogan und Tariq Hammond (beide nach Dresden) verließen auch Abott Girduckis (Ingolstadt/DEL), Tom McCollum (Belfast/EIHL) und David Booth (unbekannt) den Verein. Meistertrainer Max Kaltenhauser zog es in die DEL zu Red Bull München. Der neue Headcoach ist der Finne Ville Hämäläinen. Ihm gelang es, mit Eetu Laurikainen, David Morley, Olle Liss, Ryon Moser und Sean Giles adäquaten Ersatz für die Abgänge zu finden. Im Kader der Eisbären steht auch Sandro Mayr, ein ehemaliger Kölner Förderlizenzspieler, der in der Saison 2020/2021 für acht Spiele im Dress der Roten Teufel auflief.
Nach der knappen 2:3-Niederlage am Sonntag gegen Weiden herrschte im Colonel-Knight-Stadion Enttäuschung. Trotz der derzeit viertbesten Offensive der Liga reichte es bisher nur zu einem Sieg, obwohl die Roten Teufel starke Leistungen in Krefeld und Freiburg zeigten. Nun wartet mit den Eisbären Regensburg ein weiterer schwerer Gegner: Nach zwei Auftaktsiegen gegen Landshut und in Kaufbeuren mussten die Regensburger zwar eine 3:4-Niederlage gegen die Selber Wölfe hinnehmen, schlugen aber mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung in Rosenheim zurück. Auffällig: Kein Team hat bislang weniger Gegentore kassiert als die Eisbären.
EC-Headcoach Adam Mitchell muss weiterhin auf Taylor Vause und Zack Kaiser verzichten. Beide benötigen noch Zeit zur Genesung. „Im Falle von Zack hoffen wir, dass er Ende nächster Woche wieder voll einsteigen kann, bei Taylor wird es sicher noch etwas länger dauern. Er wird ab kommender Woche zwar wieder voll trainieren, benötigt aber nach einer so langen Pause sicher noch 3-4 Wochen, bis er 100% fit in den Spielbetrieb eingreifen kann“, erklärt EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein.
Geduld ist auch weiterhin bei der Einbürgerung von Bode Wilde gefragt. „Alle zusätzlich angeforderten Original-Unterlagen sind inzwischen eingetroffen und wurden Anfang der Woche eingereicht. Der formelle Prozess ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Wir sind dabei auf Abstimmungen mit dem Auswärtigen Amt angewiesen“, so Ortwein weiter.
Sicher mit an Bord sind heute die beiden Förderlizenzspieler Philipp Bidoul und Eddy Tropmann. Ob und welche weiteren Förderlizenzspieler zum Kader stoßen, entscheidet sich erst kurz vor der Abreise nach Regensburg.
