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Bad Nauheimer Oberliga-Kader nimmt weiter Formen an!

Þ15 Juni 2011, 11:57
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Der im September 20 Jahre alt werdende Linksschütze geht mittlerweile in seine dritte Saison bei den Wetterauern, die konsequent auf die Förderung junger Akteure bauen und dies nicht nur mit Marc Kohls Weiterverpflichtung unterstreichen.

Insgesamt sechs Abwehrspieler sowie sieben Angreifer und zwei Torhüter stehen somit als fix auf dem Bogen von Trainer Fred Carroll, der zurück aus dem Urlaub in der kanadischen Heimat ist und sogleich die Arbeit wieder aufgenommen hat.

Marc Kohl wechselte im Sommer 2009 auf Empfehlung des Ex-Nationaltorhüters Helmut de Raaf von den Jungadlern Mannheim zu den Roten Teufeln, wo er zunächst als Verteidiger Nummer sieben Erfahrungen im Spiel sowie im Training sammeln sollte.

Der damalige U18-Nationalspieler entwickelte sich erwartungsgemäß und spielte bereits in der abgelaufenen Saison eine wichtige Rolle im Abwehrverbund der Roten Teufel. Von Nebenleuten wie Oliver Bernhardt oder Alexander Baum konnte der 1,79 Meter große und 88 Kilogramm schwere Kohl weiter lernen, was ihm durchaus Ambitionen auf ein Engagement in der 2.Liga ermöglichte.

"Marc hat letztes Jahr einen großen Schritt nach vorne gemacht und nach der Saison war erstmal klar, dass er schauen wird, inwieweit die Option 2.Bundesliga für ihn jetzt direkt Sinn macht.

Die sportlichen Möglichkeiten und Fähigkeiten dazu hat er allemal. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ihn alle davon überzeugen konnten, vielleicht lieber mit uns in Nauheim den Blick in Richtung Liga 2 zu rücken. Marc kann und wird jetzt den nächsten Schritt machen.

Auch offensiv wird er sich nächstes Jahr weiter entwickeln und im Powerplay wird er seine Chancen bekommen", so EC-Coach Fred Carroll.

Geschäftsführer Andreas Ortwein freut sich ebenfalls über die Vertragsverlängerung: "Ich freue mich, dass Marc sich dazu entschlossen hat, den eingeschlagenen Weg hier weiter zu gehen. Er ist jung, ausbaufähig und mit Herz bei unserer Sache in Nauheim."

eishockey.net / PM Bad Nauheim

Mit sechs Zählern nach den ersten beiden Spielen belegt man diesen ersten Rang und reist am kommenden Freitag zum vielleicht vorentscheidenden Wochenende in den Ruhrpott.

Es war ein durchaus rassiges erstes Drittel in dieser richtungsweisenden Partie. Die Gäste, die ohne die Juniorenspieler mit drei Blöcken antraten, gaben von der ersten Minute an Vollgas und kamen gleich zu zwei guten Gelegenheiten durch Barta (2.) und Piwowarczyk (3.), doch beide Male hielt Norbert Pascha im Kasten der Saale Bulls. Erst zwei Strafen gegen die Kurstädter brachten Chancen für die Hausherren hervor, doch auch Keller konnte sich gegen Thiede (7.) und Miklik (8.) auszeichnen. Das Tempo blieb hoch, und Halle freute sich in der 9.Minute schon über einen vermeintlichen Treffer von Ex-Teufel Sebastian Lehmann, doch ein Torraumabseits verweigerte dessen Anerkennung. Gegen Ende des ersten Abschnittes forcierten die Hessen nach einem kurzen Zwischenhoch der Hallenser den Zug zum Tor, doch weder Schwab, Barta, Althenn noch Gare konnten die sich bietenden Möglichkeiten in Treffer ummünzen. Zumindest die Spielanteile zugunsten der Gäste stimmten somit positiv hinsichtlich des zweiten Durchgangs.

Der Mittelabschnitt begann wieder furios: zunächst scheiterte Weibler zwei Mal an Pascha, im Gegenzug hielt Keller zwei Szenen gegen Halles Miklik. Im erneuten Konter vergab Tobias Schwab eine Möglichkeit, als Pascha wieder zugreifen konnte. Die Angriffsbemühungen der Kurstädter wurden aber schließlich belohnt, als Matthias Baldys ein feines Zuspiel von Igor Filobok in der 23.Minute völlig freistehend zur Führung verwerten konnte. Und die Hessen setzten nach: nur Sekunden später hatte Alexander Althenn das zweite Tor im Nachstochern auf dem Schläger, Pascha griff aber rechtzeitig zu. In der nächsten Szene konnten die Roten Teufel wieder jubeln, als Lanny Gare einen Rebound nach einem Pfostenschuss von Weibler ins leere Gehäuse zum 2:0 versenken konnte. Mit diesem Spielstand im Rücken ließ es sich jetzt natürlich perfekt kontern, nachdem die Hausherren mehr für das Offensivspiel tun mussten. Doch anstatt mit dem dritten Treffer den vielleicht entscheidenden Nadelstich zu setzen, kassierte man in Unterzahl (Kohl saß in der Kühlbox) das 1:2 durch Miklik, so dass die Hausherren nun natürlich wieder im Spiel waren. Doch nicht nur das: auch die zweite Strafzeit gegen die Hessen im Mitteldrittel nutzten die Hausherren durch Burian in der 33.Minute gar zum Ausgleich für die Hallenser, womit die Roten Teufel den Gegner selber wieder trotz spielerischer Überlegenheit aufbauten. Somit hieß es für beide Teams in den letzten Minuten des Mitteldrittels, sich erstmal neu zu sortieren, so dass nicht mehr allzu viel bis zur zweiten Pause passierte.

Im letzten Abschnitt war somit das Warten auf des Gegners Fehler vorherrschend in dieser spannenden Partie. Als die Hessen in der 49.Minute ihrerseits mal in Überzahl spielen konnten, nutzte Tobias Schwab die Situation mit einem Schuss aus der Halbdistanz zur erneuten Bad Nauheimer Führung. Dramatische Schlussminuten deuteten sich an, und das Match war an Spannung nicht mehr zu überbieten, zumal die Hessen nach dem Führungstreffer eine Strafzeit gegen Oliver Bernhardt schadlos überstehen mussten. War man gerade wieder komplett, musste Christian Franz wegen Hakens in die Kühlbox, und wieder drückten erwartungsgemäß die Gastgeber. Aber auch diese Szene blieb ohne Gegentor für die Wetterauer, die ihrerseits in den Schlussminuten noch einmal mit einem Mann mehr agieren konnten und somit die große Chancen auf die endgültige Entscheidung hatten. Als auch noch Halles Kilian Glück 90 Sekunden vor dem Ende eine Strafe kassierte, ging es nur noch darum, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Unter dem Jubel von gut 80 mitgereisten EC-Fans vor Ort und mehr als 200 Zuhörern am Radio zuhause brachtre man diesen über die 60-Minuten-Marke und fährt somit drei mehr als wichtige Punkte in der Zwischenrunde ein. Am kommenden Wochenende können die Hessen in den Spielen gegen Duisburg (Freitag auswärts, Sonntag ab 19.00 Uhr zuhause) einen ganz großen Schritt in Richtung Playoffs machen.

Saale Bulls Halle - EC Bad Nauheim 2:3 (0:0, 2:2, 0:1)
Tore:
0:1 (22:12) Baldys (Cardona, Filobok)
0:2 (24:59) Gare (Cardona, Weibler)
1:2 (28:23) Miklik (Eichelkraut, Gross) PP 5-4
2:2 (32:03) Burian (Lehmann, Eichelkraut) PP 5-4
2:3 (48:35) Schwab (Baldys, Baum) PP 5-4
Strafminuten: MEC 8 / ECN 12 + 10 (Bernhardt)
Zuschauer: 1.000

Nützliche Links zur Oberliga-West 2010/11
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