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Ζ-Η
(1:2) - (0:0) - (1:1)
26.12.2024, 20:00 Uhr

Bären entscheiden das Derby für sich

EHC ist beim 3:2-Sieg in Diez die spielbestimmende Mannschaft

Þ27 Dezember 2024, 16:56
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Das Derby gegen die EG Diez-Limburg ist in dieser Saison offenbar eine Lieblingsdisziplin des EHC Neuwied. Die Bären haben am zweiten Weihnachtsfeiertag auch den dritten Vergleich mit den Rockets in dieser Saison für sich entschieden. Nach der Niederlage gegen die Snackpoint Eaters Limburg-Geleen zum Auftakt der CEHL-Meisterschaftsrunde war der verdiente 3:2-Erfolg am Heckenweg möglicherweise schon richtungsweisend. Eine Niederlage, und die Mannschaft von Trainer Leos Sulak hätte in den nächsten Partien unter Druck gestanden. So arbeitete sich der EHC in der Tabelle aber – Stand in der Nacht auf Freitag – auf Rang zwei nach vorn.

Vor offiziell 1503 Zuschauern hatten die Neuwieder über weite Phasen deutlich mehr Spielanteile. Das deutete sich schon bei den ersten Wechseln an. Dann aber der erste Abschluss der EGDL, und der saß direkt. Der nachverpflichtete Finne Ville Saloranta zog von der rechten Seite bei einem Konter in die Mitte und legte die Scheibe mit der Rückhand an Lukas Schulte vorbei zum 1:0 ins Tor (2.). Die Bären blieben ruhig und diszipliniert. Am Spielcharakter änderte sich durch das Tor nichts. Diez-Limburg nahm eine abwartende Rolle ein und versuchte mit Kontern Nadelstiche zu setzen, während der EHC den Ton angab. Folgerichtig drehte der Cup-Finalist noch im ersten Drittel das Ergebnis. Artjom Alexandrov glich aus (6.) und Michael Jamieson (19.), der zum EHC-Spieler des Abends gewählt wurde, markierte das 1:2. Am ersten Treffer gehörte ein großer Teil Vorbereiter Janeck Sperling, der Lorenzo Valenti stehen ließ und die Scheibe auf Alexandrov querlegte.

Ausgangs des ersten Abschnitts schwächten sich die Gastgeber mit unnötigen Foulspielen selbst. Die Unterzahlsituation, die Sami Tamminens Stockcheck gegen Tom Stumpe nach sich zog, nutzte Jamieson zur Gästeführung. Im Nachsetzen drückte er die Scheibe über die Linie.

Weil Mike Kristic und Stephan Kreuzmann kurze Zeit später ebenfalls aufs Sünderbänkchen mussten, eröffnete der EHC den mittleren Durchgang mit einer Zwei-Mann-Überzahl. Finn Walkowiak hatte mit einem Schlagschuss an den Pfosten Pech, weitere Möglichkeiten vereitelte Justin Schrörs zwischen den Pfosten der Rockets. Plötzlich hektisches Hupen der Zeitnahme: Aufgrund eines Feueralarms musste die Halle geräumt werden. Die eingetroffene Feuerwehr gab schnell Entwarnung – die Zuschauer konnten wieder auf die Ränge, die Mannschaften zurück aufs Eis. Die beste Ausgleichschance bot sich Alexander Seifert. Nachdem David Lademann beim Alleingang per „Notbremse“ gefoult worden war, trat der EGDL-Kapitän zum Penalty an und hatte die Rechnung ohne die Fanghand von Lukas Schulte gemacht. Der Neuwieder Keeper war bis dahin nur selten ernsthaft geprüft worden, befand sich aber voll auf der Höhe, als er gebraucht wurde.

Im dritten Drittel öffnete sich das Spiel. Die Raketen mussten mehr machen, taten sich gegen die starke Defensive der Bären aber verdammt schwer. Ein durch Jannik Kaus abgefälschter Schuss Stephan Kreuzmanns (47.) glich den Spielstand aus. Beide Teams spürten, dass der nächste Fehler die Partie entscheiden dürfte. Der Spannungsbogen stieg. Die Bären hatten auch wegen der größeren Kadertiefe am Ende wieder mehr zuzusetzen und kamen zum verdienten Siegtreffer. Jeff Smith luchste Ville Saloranta die Scheibe ab, Juuso Rajala schoss in Richtung Schrörs und Smith stand als Verwerter des Nachschusses an der richtigen Stelle (56.). Mit taktischer Disziplin und defensiver Leidenschaft hielt das Sulak-Team das EGDL-Anrennen danach vom eigenen Tor fern und brachte den knappen Vorsprung nach Hause.

Diez-Limburg: Schrörs – Kreuzmann, Valenti, Gutjahr, Kristic, Yamak, Seifert – Tamminen, König, Lademann, Mäkinen, Kecojevic, Kaus, Dreschmann, Saloranta.
Neuwied: Schulte – Walkowiak, Zaslavski, Esche, Schlicht, Renke, Tegkaev, Marten, Klyuyev, Rieger, Becker – Rajala, Chetik, Asbach, Litvinov, Jamieson, Stumpe, Sperling, Smith, Alexandrov, Deichmann.
Schiedsrichter: Marc Stromberg.
Zuschauer: 1503.
Strafminuten: 8 + Disziplinarstrafe gegen Schrörs : 0.
Tore: 1:0 Ville Saloranta (König, Seifert) 2‘, 1:1 Artjom Alexandrov (Sperling, Deichmann) 6‘, 1:2 Michael Jamieson (Smith) 19‘, 2:2 Jannik Kaus (Kreuzmann, Mäkinen) 47‘, 2:3 Jeff Smith (Jamieson, Rajala) 56‘.

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