Die Iserlohn Roosters sind erfolgreich aus der Länderspielpause gekommen und konnten auch ihr zweites Auswärtsspiel dieser Saison bei den Eisbären Berlin gewinnen. In einem überzeugenden Auftritt setzten sich die Schützlinge von Headcoach Greg Poss mit 4:2 durch.
Die Sauerländer konnten nach der Genesung von Hubert Labrie in Bestbesetzung antreten, sahen sich jedoch von Beginn an mit äußerst druckvollen Eisbären konfrontiert. Gleich im allerersten Wechsel traf Nowak nach einem Distanzschuss von der blauen Linie den Innenpfosten, Hannibal Weitzmann im Roosters-Kasten hätte das Nachsehen gehabt.
Auch im Anschluss blieben die Gastgeber spielbestimmend, doch auch die Roosters machten es clever und kamen über Konter und immer stärker werdendes Aufbauspiel in die Partie. Bei genau so einer Situation klingelte es dann das erste Mal – aus Roosters-Sicht auf der richtigen Seite: Raedeke brachte die Scheibe punktgenau aus dem Drittel, Ziegler schaltete schnell und bediente Foucault punktgenau. Der Edeltechniker behauptete die Scheibe im Slot gegen drei Berliner und traf zur Führung (6.).
Im Anschluss ging es auf und ab, beide Teams hätten den nächsten Treffer der Partie erzielen können, doch sowohl Broda und Poirier auf der einen als auch Pföderl und Noebels auf der anderen Seite verpassten knapp. Und als die Eisbären in der Schlussphase des ersten Drittels gerade drückend überlegen waren, stimmte der Forecheck der Roosters, O’Connor kam im gegnerischen Drittel an die Scheibe und zog einfach mal ab – 2:0 (17.) für die Roosters. Mit diesem zwar etwas zu hohen aber aufgrund des Engagement nicht unverdienten Zwischenstand ging es das erste Mal in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn machten die Gäste da weiter, wo sie nach den ersten 20 Minuten aufgehört hatten: Weitzmann lieferte einmal mehr eine blitzsaubere Partie ab und im Gegenzug ging es blitzschnell und durchaus gefällig nach vorne. Verdient dann das 3:0 durch Daugavins aus dem Slot, wenn auch die Art und Weise nach einem Bailey-Distanzschuss nicht der Rede wert war: Ein bisschen Schläger, ein bisschen Helm, ein bisschen Schlittschuh, sei es drum, nach 26 Minuten lagen die Roosters mit drei Toren vorne.
Nun wurden die Eisbären regelrecht wütend und antworteten auch postwendend. Wiederer brachte die Scheibe in den Slot, es wurde hektisch vor Weitzmann und letztlich bugsierte Clark die Scheibe zum 1:3-Anschlusstreffer über die Linie (27.). Weil sich die Iserlohner sowohl defensiv als auch im Powerplay danach schadlos hielten, ging es abermals mit einer Zwei-Tore-Führung in die Kabinen.
Im Schlussabschnitt verpasste Foucault alleine vor Ancicka zunächst die Vorentscheidung, anschließend bekamen die Gäste die Scheibe nicht aus dem Drittel und Melchiori traf die von der Bande zurückspringende Scheibe perfekt – nur noch 2:3 (46.). Doch Poss‘ Schützlinge taten den Berlinern nicht den Gefallen, hektisch zu werden, standen weiterhin äußerst kompakt und blieben auch offensiv gefährlich. Fünf Minuten vor Schluss machte Bailey dann per Schlagschuss nach genialem Cornel-Querpass im Powerplay den Deckel drauf und sicherte seinem Team somit wichtige und verdiente drei Auswärtspunkte.