Die Löwen blicken auf ein nur wenig ertragreiches Wochenende zurück. Nach der 1:5-Niederlage im Derby gegen den Meisterschaftsmitfavoriten Adler Mannheim konnten sie immerhin einen Punkt aus dem Sonntagsspiel gegen die Schwenninger Wild Wings retten. Nur gut, dass bereits am Dienstag die nächste Chance besteht, wieder anzugreifen. Dann ist zum ersten Mal der alte Zweitliga-Rivale und Tabellenschlusslicht Bietigheim zu Gast in der Eissporthalle am Ratsweg.
Lage der Löwen: Special Teams verbesserungswürdig
Dass das Drei-gegen-Drei keine Löwen-Sache ist, zeigte sich wieder einmal im Spiel gegen die Wild Wings. Gut eine Minute der Overtime war gespielt, da sicherte Tylor Spink den Extrapunkt für die Gäste aus Schwenningen. Damit mussten sich die Löwen bereits zum vierten Mal in dieser Saison nach Verlängerung geschlagen geben.
Verbesserungswürdig bleibt auch das Überzahlspiel der Löwen. Mit einer Powerplay-Quote von 11,36% gehören sie aktuell zu den schwächsten der Liga.
Die Spielerstatistik spricht dagegen eine andere Sprache. Drei der fünf Top-Spieler der Liga tragen das Löwen-Trikot: Carter Rowney, Dominik Bokk und Brendan Ranford, der leider verletzungsbedingt weiterhin bis auf unbestimmte Zeit ausfällt und nicht gegen seinen Ex-Club antreten kann. An seine Stelle rückte in der Partie gegen Schwenningen David Elsner, der diese Chance direkt für sein erstes Saisontor nutzte.
Wenn es den Löwen gelingt, ihre Schüsse aufs Tor besser zu verwerten (45 waren es im Spiel gegen Schwenningen), sollten drei Punkte im Duell mit dem Tabellenletzten kein Problem darstellen.
Der Gegner: Kein Land in Sicht
Aus 17 Spielen gingen die Bietigheim Steelers bisher nur fünfmal als Sieger hervor. Zuletzt mussten sie eine 1:6-Niederlage gegen die Grizzlys Wolfsburg einstecken. Somit bilden sie mit 14 Punkten und einer Tordifferenz von 37 zu 66 Gegentoren das Schlusslicht der Tabelle.
Topscorer bei den Steelers ist mit 14 Punkten Neuzugang Chris Wilkie, der von den Belleville Senators nach Bietigheim wechselte.
Wenn es für den “Underdog” der Liga so weiter geht, könnte der Klassenerhalt ein schwer zu erreichendes Ziel werden. Denn die Konkurrenz im unteren Tabellendrittel ist groß.