Im dritten Viertelfinalspiel müssen die BEMER Pioneers Vorarlberg eine bittere Auswärtsniederlage hinnehmen. Nach starkem Beginn der Pioneers gelang dem KAC nach Mitte des ersten Abschnittes fast alles. So nahmen die Rotjacken schon einen soliden 3:0 Vorsprung in die erste Pause. Noch dicker für die Gäste kam es dann im Mitteldrittel als die Klagenfurter mit einem 4:0 Pausenergebnis schon den Endstand von 7:0 fixierten.
KAC führt 3:0 nach erstem Abschnitt
Nach gutem Beginn von PIV mit einigen Einschussmöglichkeiten, verbuchte der KAC den ersten Hochkaräter nach drei Minuten Spielzeit. In weiterer Folge kam die Offensive der Rotjacken immer besser in Schwung und es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch. Kurz nacheinander scheiterte dann auf Seiten des KAC zunächst Hochegger im direkten Slot an Madlener, der die Ecke mit dem Schoner zumachte. Wenig später waren es erneut die Hausherren, die für Gefahr sorgten. Aber wieder war Madlener zur Stelle. Drei Minuten später musste Dahm auf der Gegenseite rettend eingreifen, um einen Treffer der Pioneers zu verhindern. Weitere drei Minuten später jubelte dann der KAC erstmals. KAC-Kapitän Hundertpfund erzielte das 1:0 für die Gastgeber. Keine 60 Sekunden später traf Ganahl zum 2:0 als er nach Pass von Mursak auf Madlener zog und ihn mit einem Handgelenkschuss auf der Stockhandseite überwinden konnte. Eine erste Härteeinlage gab es dann in der 15 Spielminute als Unterweger und Erne aneinandergerieten und auch Patrick Spannring eingriff, um seinen jungen Teamkameraden zur Seite zu stehen. Die Folge war ein erstes Überzahlspiel für den KAC. In diesem Powerplay fiel dann der dritte Treffer für die Kärntner. Nach einem Stangenschuss von Postma war Jan Mursak mit dem Abstauber zur Stelle. Ein Abschluss von Steven Owre, eineinhalb Minuten vor Drittelende fällt zu harmlos aus, um den Kasten von Dahm in Gefahr zu bringen. So geht es mit einer soliden Führung für den KAC in die erste Pause.
KAC macht im Mitteldrittel alles klar und zieht auf 7:0 davon
Im zweiten Abschnitt fassten die beiden Mannschaften sieben 2-Minuten Strafen aus und es wurde kaum 5 gegen 5 gespielt. Die erste Strafe ging gegen den KAC und brachte das erste Powerplay für die Gäste. Einen Treffer gelang den Vorarlbergern keiner und den nummerischen Vorteil nahm man sich durch eine eigene Strafe selbst. Das folgende Powerplay für den KAC wurde durch eine weitere PIV-Strafe verlängert und kurze Zeit bei 5 gegen 3 gespielt. Knapp nach Ablauf der ersten Strafe traf Manuel Ganahl zum 4:0. Nur eine Minute und 19 Sekunden später schlug es wieder im Kasten der Vorarlberger ein, als Obersteiner nach Pass von Witting wenige Meter vor dem Tor abziehen konnte. Im darauffolgenden Powerbreak kam Alex Caffi anstelle von David Madlener aufs Eis. Eine weitere Strafe überstanden die Pioneers dann unbeschadet und bekamen in der 35. Spielminute eine doppelte Überzahlmöglichkeit zugesprochen. Die PIV-Cracks zogen ein gutes Powerplay auf und kamen auch zu Chancen. Den Rotjacken gelang es aber immer wieder die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu befördern und so mussten die Pioneers immer wieder neu anlaufen. Bei einem Stangenschuss von Mike Pastujov hatten die Rotjacken dann auch das Glück auf ihrer Seite. Kurz nachdem die Klagenfurter wieder komplett waren, ließen die Gäste Thomas Hundertpfund zu viel Raum, was dieser nutzte, um Alex Caffi ein erstes Mal das Nachsehen zu geben und den Score für den KAC auf 6:0 zu erhöhen. Damit nicht genug, reichten dem KAC im Powerplay, das 40 Sekunden vor Drittelende startete, ganze 22 Sekunden, um den siebten Treffer nachzulegen.
Dritter Abschnitt ausgeglichen
Natürlich war mit dem Spielstand von 7:0 nach 40 Minuten das Spiel entschieden, die Luft aber noch lange nicht heraussen. Im Gegenteil war die Zündschnur der Kontrahenten auch in den letzten Drittel relativ kurz. So sprachen die Schiedsrichter nochmal 8 weitere Strafen aus. Drei Minuten vor dem Ende waren wieder zwei Vorarlberger für 41 Sekunden gleichzeitig in der Kühlbox und der KAC konnte in doppelter Überzahl agieren. In dieser Phase gab es dann nochmals eine handfeste Auseinandersetzung zwischen Jan Mursak und Patrick Spannring, nachdem der Slowene den Vorarlberger mit einem Crosscheck angegangen war. Postma und Maver taten es den Beiden wenig später gleich und landeten ebenfalls in der Kühlbox.
Weiter gehts mit dem Heimspiel in Feldkirch am Samstag, wo die Pioneers mit den Heimfans im Rücken den Serienausgleich schaffen wollen. Mit einem Sieg würden sich die Vorarlberger auch ein drittes Heimspiel in dieser Serie sichern.