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Bittere Heimniederlage gegen Ratingen

Þ01 Oktober 2012, 19:15
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„Die Niederlage ist natürlich sehr unglücklich, aber das Leben geht weiter“, sagte EHC-Trainer Bernd Arnold. „Wir müssen uns jetzt den kommenden, schweren Aufgaben stellen.“ Schon am kommenden Wochenende stehen die nächsten beiden Heimspiele an gegen den EHC Dortmund (Freitag) und die Roten Teufel aus Bad Nauheim (Sonntag).

Der stimmungsvolle Heimauftakt, zu dem auch rund 60 Ratinger Fans ihren Anteil beisteuerten, hatte zwei „tragische Helden“ auf Seiten des EHC: Zum einen war da Stürmer Jörg Noack, der an allen drei Neuwieder Treffern beteiligt war. Zum anderen zeigte Alexander Rodens zwischen den Pfosten eine überragende Leistung, konnte an den insgesamt vier Gegentoren jedoch nichts machen – und so standen Noack, Rodens und der Rest der Mannschaft nach einem gefühlten Sieg ohne Punkte auf heimischem Eis.

Den ersten Treffer für die Bären besorgte Jörg Noack ausgerechnet in Unterzahl: Andreas Czaika saß in der Kühlbox, als der Stürmer nach einem Scheibengewinn von Kai Kühlem den Ice Aliens enteilte und eiskalt zum 1:0 abschloss (17.). Nur zwei Minuten später, diesmal saß Jannik Moser auf der Strafbank, enteilte Noack in Unterzahl ein zweites Mal, wurde jedoch beim Torschuss gehindert. Ungehindert durfte er anschließend beim Penalty ran, setzte den Puck aber Millimeter über das Tor.

Hatte der EHC kurz vor der ersten Drittelpause den zweiten Treffer noch verpasst, so machten die Bären es gleich nach der Pause besser. 34 Sekunden waren gespielt, da traf Martin Oertel auf Vorlage von Karl Neubert und Noack zum 2:0 (21.). Doch unterm Strich ging der zweite Durchgang noch an die Aliens, weil zunächst Maximilian Bleyer auf 1:2 verkürzte (23.) und – zu allem Überfluss aus Bärensicht – zwei Sekunden vor dem Pausentee Marvin Wintgen gar noch ausgleichen konnte (40.). Ärgerlich auch, dass der Neuwieder Torschütze zum 2:0 da schon nicht mehr mitspielen durfte: Oertel hatte Ratingens Gabriel Hildebrandt an der Bande gecheckt (28.). Dieser windete sich  zunächst vor Schmerzen auf dem Eis, stand beim nächsten Wechsel aber schon wieder im Powerplay an der blauen Linie. Oertel stand da bereits unter der Dusche. Und EHC-Trainer Bernd Arnold, der das gesamte Wochenende über auf Oleg Tokarev (Sperre), Vjacheslav Tokarev (fehlender Spielerpass) und Stefan Kaltenborn (beruflich verhindert) verzichten musste, war erneut zum Umstellen seiner Sturmreihen gezwungen. Trotz der Ausfälle brachten sich die Bären im letzten Drittel selbst wieder auf die Gewinnerstraße. Christian Czaika traf auf Vorlage von Bruder Andreas Czaika und Noack zum viel umjubelten 3:2 (49.). Doch die Neuwieder gaben den Sieg noch aus der Hand: Steffen Wintgen (57.) und Simon Migas (59.) drehten die Partie und bescherten den Außerirdischen den ersten Saisonsieg.

„Die Mannschaft hat das Spiel von Freitag sehr gut verdaut“, sagte Arnold. „Wir haben in Frankfurt gut gekämpft und haben diesen Kampf heute gut weitergeführt. Im ersten Drittel hatten wir eine gewisse Überlegenheit, konnten das aber nicht in Tore ummünzen. Von den vier Toren, die wir bekommen haben, machen wir drei Mal in der Defensivzone den Fehler, dass ein Verteidiger seine Position nicht gehalten hat. Natürlich müssen Spieler, die noch keine Oberligaerfahrung haben, erst noch lernen. Schade ist nur, dass wir lernen und dabei verlieren. Und das ist natürlich bitter nach einem solchen Spiel. Wir hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt.“

eishockey.net / PM EHC Neuwied

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