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Bitterer Abend am Pulverturm

Wild Wings bleiben erstmals ohne Torerfolg

Þ04 Oktober 2019, 23:14
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Schwenninger Wildwings
Schwenninger Wildwings

Erst der Tabellenführer, dann der Zweitplatzierte – auf die Schwenninger Wild Wings wartete innerhalb von nur 48 Stunden ein Hammerprogramm. Am Ende davon stehen zwei Niederlagen, denn nachdem das Team gegen München noch relativ unverdient das Eis als Verlierer verließ, erlebte es in Straubing einen bitteren Abend.

Manchmal sagen die nackten Zahlen eben doch nicht alles aus. Da gibt die Mannschaft von Trainer Paul Thompson bei den Straubing Tigers mehr Schüsse als der Gegner ab, noch dazu gingen mehr davon in Richtung des Gegners Kasten. Doch der Ertrag: gleich Null. Weil ihnen meist die nötige Präzision und Durchschlagkraft fehlte, um den gut aufgelegten Torhüter Sebastian Vogl in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen. Ganz anders die Gastgeber. Mit seinem ersten Saisontor erzielte Frederik Eriksson die Führung, als eine Strafzeit gegen die Wild Wings gerade abgelaufen war. Den zweiten Treffer legte noch vor der Pause Top-Scorer Jeremy Williams nach.

Und wen es nicht wirklich läuft, kommt auch noch Pech dazu. Wie etwa beim dritten Tor der Gastgeber in Überzahl. Als Sven Ziegler eigentlich einen Querpass probierte, jedoch genau den Schlittschuh von Benedikt Brückner traf und von dort die Scheibe ins Tor ging. Keine Frage, dass es sich mit einer solchen Führung im Rücken noch leichter spielt. Immer einen Schritt schneller, aggressiver und gedanklich mehr auf der Höhe, gingen bei Schwenningen die Köpfe mehr und mehr nach unten.

Denn während bei den Neckarstädtern gerade im Schlussabschnitt kaum mehr etwas zusammenlief und auch das bislang so effektive Powerplay überhaupt nicht zur Geltung kam, hatten die Tigers relativ leichtes Spiel. So kamen Sven Zieger und Jeremy Williams noch zu ihrem jeweiligen Doppelpack. Für die Wild Wings hingegen ging eine Begegnung zu Ende, in der sie erstmals in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg blieben.

Nun heiß es Mund abputzen, nach vorne schauen und aus den Fehlern lernen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Sonntag, wenn um 19 Uhr die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg zu Gast in der Helios-Arena sind.

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