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(2:0) - (1:1) - (1:1)
18.10.2024, 02:30 Uhr

Blackhawks zaubern bei Reichel-Rückkehr

Chicago läuft im Powerplay heiß und zeigt feine Spielzüge mit Bedard und Teravainen

Þ18 Oktober 2024, 15:37
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Chicago Blackhawks

Die Chicago Blackhawks haben ihre Fans im ersten Heimspiel der Saison 2024/25 verzückt und die San Jose Sharks am Donnerstagabend im United Center mit 4:2 geschlagen. Der deutsche Stürmer Lukas Reichel kam erstmals in dieser Spielzeit zum Einsatz, blieb in seinem 100. NHL-Spiel aber ohne Scorerpunkt. Dafür begeisterten Connor Bedard und Teuvo Teravainen mit Kombinationen zum Zunge schnalzen.

Bedard harmoniert mit seinen Reihenkollegen, Reichel kehrt zurück

„Es war ein wichtiger Sieg, insbesondere zu Hause. Dort müssen wir großartig sein und von unseren Fans profitieren. So müssen wir es angehen“, sagte Teravainen nach dem ersten Heimsieg der Saison.

In diesem hatte er (0-2-2) in der Top-Sturmreihe neben Bedard (0-2-2) und Kapitän Nick Foligno (1-0-1) sowie im Powerplay gemeinsam mit Tyler Bertuzzi (1-0-1) und Seth Jones (0-0-0) gezaubert.

„Wir versuchen uns immer wieder zu finden: Foligno zieht zum Tor oder geht in die Ecken, Teuvo profitiert davon und läuft sich frei. Wir beide halten nacheinander Ausschau. Er ist ein cleverer und talentierter Spieler, es macht viel Spaß, mit ihm zusammenzuspielen“, erklärte Bedard, der das 15. Multi-Punkte-Spiel seiner Karriere verzeichnete. Die einzigen Blackhawks-Teenager, denen das gelang, waren Eddie Olczyk (29), Patrick Kane (24), Jeremy Roenick (15) und Bobby Hull (15).

Auch die zweite Linie mit Taylor Hall (1-0-1), dem Schweizer Philipp Kurashev (0-0-0) und Bertuzzi (1-0-1) wusste zu glänzen. Reichel (0-0-0) kam erstmals in dieser Saison zum Einsatz, centerte die vierte Formation neben Pat Maroon und Craig Smith und kam auf 8:31 Minuten Eiszeit. Chicagos Trainer Luke Richardson wollte den flinken Offensivspieler wegen seines Skatings unbedingt im Kader haben.

Zauberstunde in Chicago

Doch nun zur Zauberstunde in der Windy City: Binnen 20:43 Minuten führten die Blackhawks bereits mit 3:0 auf heimischen Eis und rissen die Zuschauer im United Center mit.

Beim 1:0 brauchte Chicago von der Scheibenkontrolle in der eigenen Zone bis zum Torerfolg nur fünf Sekunden und einen einzigen Pass (6.): T.J. Brodie schickte Hall durch die neutrale Zone, dieser brach durch und erzielte seinen ersten Treffer seit fast einem Jahr (5. November 2023). Aufgrund einer Knieverletzung hatte er in der Vorsaison nur zehn Partien absolvieren können und entsprechend lange auf seinen 699. NHL-Treffer warten müssen.

„Das ist überragend“, freute sich Bedard für Hall. „Er ist jemand, der dieses Spiel lebt. Dass er nicht spielen konnte, hat ihm wehgetan, es war schön zu sehen, wie sehr er sich auf die Rückkehr gefreut hat. Dass er heute getroffen hat, hat Spaß gemacht.“

Seine Spielmacher-Qualitäten stellte Teravainen im Powerplay unter Beweis. Zunächst erkannte er den im Slot freistehenden Bertuzzi blitzschnell, spielte einen harten Pass auf dessen Tape, der per Tip-in auf 2:0 stellte (20.). Es war Bertuzzis erstes Tor für Chicago.

Kurz nach der ersten Pause verzückte Bedard in Überzahl mit einem No-Look-Pass vom linken auf den rechten Flügel, wo Teravainen den Puck mit einer flüssigen Bewegung direkt vors Tor weiterreichte, wo Foligno nur noch den Schläger reinhalten musste (21.).

„Er sieht solche Dinge einfach“, lobte Richardson den Hockey-IQ von Teravainen. „Er erkennt freie Räume und weiß genau, welcher Spielzug als nächstes kommt, bevor er den Puck überhaupt am Schläger hat. Bezeichnend dafür war das Foligno-Tor. Nick war vielleicht noch gar nicht bereit, so schnell wie die Scheibe bei ihm ankam.“

Blackhawks-Powerplay läuft heiß

Die Blackhawks waren damit 2/7 im Powerplay und ließen ihre Tore leicht aussehen. In der Vorsaison war das Überzahlspiel noch eine Großbaustelle (16,6 Prozent Erfolgsquote, Rang 28). Nun stellt Chicago mit 31,3 Prozent das bis dato fünfbeste Powerplay in der NHL. Nur die Colorado Avalanche (50 Prozent), Winnipeg Jets (42,9 Prozent), Ottawa Senators (37,5 Prozent) und New York Rangers (35,7 Prozent) kommen hierbei auf einen besseren Wert.

„Es wird besser und besser. Wir bewegen den Puck gut und machen gute Spielzüge“, befand Teravainen. „Wir wollen uns auch hier noch weiter verbessern“, kündigte Bedard an.

Auffällig ist auch die neue Tiefe im Sturm: Chicago kommt auf neun unterschiedliche Torschützen, die vier Treffer gegen San Jose wurden ebenfalls von vier verschiedenen Schützen erzielt. Beim 4:0 stand Drittreihen-Center Jason Dickinson goldrichtig vor dem linken Pfosten, als ihn ein Pass von Joey Anderson von hinter dem Tor erreichte (43.).

Nach fünf Spielen haben die Blackhawks (2-2-1) fünf Zähler auf dem Punktekonto. Hinzu kommt eine positive Grundstimmung für die Zukunft.

„Fünf Spiele sind noch nicht aussagekräftig“, so Bedard, „aber ich habe schon das Gefühl, dass wir in jedem Spiel gute Momente hatten und über Phasen die Kontrolle übernommen haben, was sich toll angefühlt hat.“

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