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11.10.2024, 19:30 Uhr

Blue Devils wollen Anschluss halten

Nach dem Derbywochenende steht für die Blue Devils am Freitag ein wichtiges Auswärtsspiel an

Þ10 Oktober 2024, 16:00
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Blue Devils Weiden

Die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser tritt bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser an. Gegen den direkten Tabellennachbarn geht es nicht nur um drei Punkte, sondern auch darum, den Anschluss an die Pre-Playoff-Plätze zu halten, die den direkten Klassenerhalt bedeuten würden. Spieltag Nummer elf beschert den Blue Devils am Sonntag das Duell mit einer wahren Institution des deutschen Eishockeys. Der DEL-Meister von 2003, die Krefeld Pinguine, gastiert in der Hans-Schröpf-Arena. Gegen den derzeitigen Tabellenführer (17 Punkte) wird die Hans-Schröpf-Arena erneut gut besucht sein, noch gibt es ausreichend Restkarten im Vorverkauf.

Mit einer grandiosen kämpferischen Leistung rangen die Blue Devils Weiden vergangenen Freitag in der Donau-Arena in Regensburg den amtierenden DEL2-Meister nieder. Vor circa 600 mitgereisten Fans feierten die Blue Devils den Derbysieg. Nur 48 Stunden später machte sich eine melancholische Stimmung auf den Rängen der Hans-Schröpf-Arena breit. Die Blue Devils hatten das zweite Derby an diesem Wochenende gegen die Selber Wölfe verloren und dabei nicht an die zuvor gezeigten Leistungen der laufenden DEL2-Saison anknüpfen können.

Dies muss sich nach Vorstellung von Trainer und Team beim wichtigen Auswärtsspiel in Weißwasser wieder ändern. Um beim direkten Tabellennachbarn bestehen zu können und den Anschluss an die Pre-Playoff-Plätze nicht abreißen zu lassen, braucht es mit Blick auf das Spiel gegen die Selber Wölfe eine Leistungssteigerung. Zudem haderten die Blue Devils auch in den Spielen gegen Regensburg und Selb mit der eigenen Chancenverwertung. Hier heißt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und mit Selbstvertrauen darauf zu setzen, dass „die Dinger irgendwann reinhüpfen“, wie es Verteidiger Niklas Länger unter der Woche im Podcast von Oberpfalz Medien ausdrückte.

Personell gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: David Elsner steht Sebastian Buchwieser am Freitag noch nicht zur Verfügung. Ob der gebürtige Landshuter am Sonntag im Heimspiel gegen die Pinguine auflaufen kann, ist noch fraglich. Die gute Nachricht: Vincent Schlenker feiert morgen sein Comeback! Neben Elsner fällt U20-Nachwuchsspieler Jan Heßler aus.

Wichtiges Duell in Weißwasser

Nur ein Sieg aus den vergangenen fünf Partien steht bei den Lausitzer Füchsen zu Buche. Aus Fansicht könnte man anfügen, dass es sich dabei immerhin um das Derby gegen die Eispiraten Crimmitschau gehandelt hat. Es dürfte jedoch nur ein schwacher Trost für die Füchse-Anhänger sein. Zuletzt unterlagen die Füchse dem kommenden Gegner der Blue Devils, den Krefeld Pinguinen, klar und deutlich mit 1:6. Zuvor holten sie gegen die Selber Wölfe bei der 1:2-Niederlage in der Verlängerung immerhin einen Punkt.

Wie die Blue Devils geht es auch für Weißwasser am Freitagabend um viel. Mit einem Dreier hält der Sieger der Begegnung Anschluss an Platz zehn – den letzten Pre-Playoff-Platz und zugleich den ersten Platz, wenn es um den direkten Klassenerhalt geht. In einer derzeit noch engen Liga ist bereits am zehnten Spieltag jeder Punkt wichtig, um nicht frühzeitig den Anschluss zu verlieren.

Auf Seiten der Füchse ist derzeit ein ehemaliger Blue Devil der fleißigste Punktesammler. Lewis Zerter-Gossage erzielte bislang sechs Tore und gab vier Vorlagen. In der Saison 2020/21 lief der inzwischen 29-jährige Deutsch-Kanadier insgesamt elf Mal für die Blue Devils in der Oberliga Süd auf. Hier verbuchte er sechs Scorerpunkte (vier Tore und zwei Vorlagen). Nach einer Saison in Amerika verpflichteten ihn die Eisbären Berlin und gaben ihm Spielpraxis in Weißwasser. Nach einer Saison in Bietigheim kehrte Zerter-Gossage zur laufenden Saison zu den Füchsen zurück.

Wie die Blue Devils haben auch die Lausitzer Füchse statistisch ein Abschlussproblem: Nur jeder 15. Schuss landet im gegnerischen Tor. Bei den Blue Devils ist es jeder 16. Die Füchse verfügen mit 19,2 Prozent Erfolgsquote über das vierbeste Powerplay der Liga (Weiden: 12,5 Prozent). In eigener Unterzahl mussten die Füchse-Goalies erst einen Gegentreffer hinnehmen (Quote: 96,6 Prozent, Weiden: 81,8 Prozent).

Ein ehemaliger DEL-Meister zu Gast in Weiden

Nach dem ausverkauften Derby gegen die Selber Wölfe wartet mit dem Heimspiel am Sonntag gegen die Krefeld Pinguine der nächste „Kracher“ auf die Fans der Blue Devils. Der DEL-Meister von 2003 ist inzwischen zwar in der DEL2 zu finden, von seiner Strahlkraft haben die Pinguine jedoch nichts eingebüßt. Weiterhin füllen sie sowohl zu Hause als auch auswärts die Eishockeyhallen der Republik.

Nach neun absolvierten Partien steht die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch (zuvor: Bremerhaven/DEL) zusammen mit Landshut und Dresden an der Tabellenspitze (alle 17 Punkte). Dank der besten Tordifferenz grüßen die Krefelder von der Pole-Position. Punktbester Akteur in den Reihen der Pinguine und damit „Goldhelm“ ist derzeit Max Newton. Der Kanadier, der vor der Saison aus der Slowakei nach Krefeld kam, führt die interne Scoringliste mit vier Toren und sieben Vorlagen an. Mit Jon Matsumoto steht auf Krefelder Seite ein echter Haudegen im Kader. Der gebürtige Kanadier stand lange Jahre in der AHL auf dem Eis (514 Spiele) und durfte auch bei 14 Einsätzen in der NHL ran. Seit der Saison 2014-15 ist Matsumoto in Deutschland und inzwischen mit deutschem Pass aktiv. Dabei brachte er es in der DEL für Schwenningen, Augsburg, München, Iserlohn und Köln auf 490 Einsätze. Hinzu kommen aktuell 45 Einsätze für Krefeld in der DEL2. Nach neun absolvierten Partien hat Matsumoto bereits zehn Scoringpunkte auf seinem Konto (3/7).

Live dabei…

Am Freitag treten die Blue Devils in Weißwasser an. Bully zur Partie ist um 19.30 Uhr. Am Sonntag kommt es dann in der Hans-Schröpf-Arena zum Duell mit den Krefeld Pinguinen. Bully zur Partie ist um 18.30 Uhr.

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