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Auch im zweiten Akt des NRW-Dreierpacks zum Oktoberstart sichern sich die Löwen Frankfurt mit einem 4:3-Sieg bei den Iserlohn Roosters drei Zähler. In der Balver Zinn Arena markieren Cameron Brace, Dominik Bokk, Kevin Maginot und Markus Schweiger die Treffer vor 4.967 Zuschauern.
Special Teams im Schlagabtausch
Die am heimischen Seilersee in dieser Saison noch punktlosen Roosters versuchten mit körperlichem Spiel der Partie ihren Stempel aufzudrücken. Statt den Südhessen jedoch Schneid abzukaufen servierten sie den Löwen ab der fünften Spielminuten eine lange Überzahlphase, die diese nach etwas Anlaufzeit dankend annahmen.
Schließlich war es Cameron Brace, der diese Chance bei doppelter Überzahl bestrafte: nach einem scharfen Pass von Carter Rowney klatschte Matushkins Direktabnahme vom Innenpfosten zurück ins Feld, wo der kanadische Rechtsaußen am schnellsten reagierte und den Puck aus dem Slot eiskalt vorbei an Roosters-Keeper Andreas Jenike einnetzte (8.).
Doch damit nicht genug, nur drei Minuten später erhöhten die an diesem Abend im Bullykreis dominanten Löwen auf 2:0. Nach einem weiteren gewonnen Anspiel landete die Scheibe bei Cameron Brace, dessen präziser Schlenzer aus dem rechten Bullykreis von Dominik Bokk perfekt ins lange Ecke gelenkt wurde (11.).
Die Freude über die Zwei-Tore-Führung war jedoch kurzlebig, da die Roosters ihrerseits im Powerplay zuschlugen. Sven Ziegler wurde im High Slot freigespielt und nahm genau Maß. Mit einem präzisen Schuss schweißte er die Scheibe unhaltbar in die Maschen und verkürzte keine Zeigerumdrehung später (12.).
Kurz vor Drittelende zappelte die Scheibe bei einem weiteren Powerplay der Löwen dann erneut im Netz: nach einem folgenschweren Abstimmungsfehler im Drittel der Roosters schnappte sich Michael Dal Colle an der eigenen blauen Linie die Scheibe und setzte zu einem Konter über das gesamte Spielfeld an. Mit einem platzierten Schuss in den Winkel besorgte der NHL-erfahrene Linksaußen in Unterzahl den zwischenzeitlichen Ausgleich (19.).
Cameron Brace hellwach
Auch im Mitteldrittel gehörte die erste große Chance der Partie dem ehemaligen Spieler der New York Islanders, doch diesmal war Löwen-Schlussmann Cody Brenner gegen Michael Dal Colle zur Stelle (25.) und verhinderte die Führung für die Roosters.
Stattdessen leitete auf der Gegenseite der an diesem Abend sehr auffällige und umtriebige Cameron Brace mit einem Steal gegen Taro Jentzsch hinter dem Roosters-Tor die neuerliche Löwen-Führung ein. Mit viel Übersicht bediente er den von der blauen Linie einfahrenden Kevin Maginot, der in der 29. Minute per Direktabnahme den Puck unhaltbar in die Maschen hämmerte.
Auch in der Folge boten sich den Löwen mehrere Überzahlgelegenheiten, da die Roosters weiterhin das rechte Maß im Körperspiel suchten. Zählbares sprang jedoch dabei nicht heraus. Die beste Chance auf den Ausgleich ließ Brayden Burke auf, der im Slot einen perfekten Pass von Jake Virtanen nicht am stark reagierenden Cody Brenner im Löwen-Tor vorbeibrachte (35.).
Spannung bis zum Schluss
Im Schlussabschnitt waren es dann jedoch die Frankfurter, die zahlreiche Hochkaräter nicht nutzen konnten und es verpassten die Partie frühzeitig zu entscheiden.
Den ersten Anlauf nahm die Sturmreihe um Dennis Lobach, der über den rechten Flügel kommend seine Reihenpartner Carter Proft und Kevin Bicker und perfekte Abschlussposition brachte – diese scheiterten jedoch an Andreas Jenike bzw. dem Außennetz (42.).
Zwar sorgte Markus Schweiger auf Zuspiel Cameron Brace – dessen vierter Scorerpunkt des Abends - am linken Pfosten für das zwischenzeitliche 4:2 (50.), wenige Minuten später wurde seine Riesenchance auf die Entscheidung jedoch von der Linie gekratzt (54.).
Mit einer Parade für das monatliche Highlight-Reel gegen Dennis Lobach – Andreas Jenike wischte am Boden liegend mit dem Blocker eine Scheibe aus der Luft – gab der Schlussmann der Sauerländer den Startschuss für eine wilde Schlussphase (55.): nur wenig später verließ der Iserlohner Keeper zu Gunsten eines sechsten Feldspielers sein Gehäuse.
Und tatsächlich gelang den Hausherren durch Tyler Bolland per Direktabnahme in Überzahl und mit sechstem Feldspieler noch der Anschlusstreffer (57.).
So stand einmal mehr Cody Brenner im Fokus: doch der Vertreter des seit dieser Woche wieder im Mannschaftstraining befindlichen Jussi Olkinuora erwies sich einmal mehr als Turm in der Schlacht und brachte die knappe Führung über die Zeit.
Sonntag: Abschluss des NRW-Dreierpacks in Düsseldorf
Am Sonntag schließen die Löwen ihren NRW-Dreierpack zum Auftakt des Oktobers mit dem Gastspiel in Düsseldorf ab. Angepfiffen wird die Partie im ISS-Dome um 19:15 Uhr. Das nächste Heimspiel bestreiten die Löwen erst am Sonntag, den 13. Oktober gegen den amtierenden Meister aus Berlin. Tickets für diese und alle weiteren Heimspiele können im Löwen-Ticket-Shop erworben werden.
Iserlohn Roosters - Löwen Frankfurt 3:4 (2:2, 0:1, 1:1)
