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22.09.2024, 19:30 Uhr

Capitals fahren ersten Saisonsieg ein

Auswärtserfolg in Villach

Þ23 September 2024, 11:53
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Vienna Capitals
Vienna Capitals

Die spusu Vienna Capitals feiern beim EC iDM Wärmepumpen VSV mit 3:2 den ersten Saisonsieg. Nach einem torlosen ersten Drittel bringt Kevin Hancock die Hausherren in der 33. Minute in Überzahl in Führung. Nach einem Puckgewinn von Niki Hartl gleicht Christof Kromp in Unterzahl aus (39.). Brett Kemp bringt die Wiener mit einem Powerplaytreffer in Führung (52.), Jérémy Grégoire sorgt in der 58. Minute für den Sieg der Capitals. Dylan MacPhersons Anschlusstreffer in der 59. Minute stellt den Endstand her. Am kommenden Freitag sind die spusu Vienna Capitals bei den Steinbach Black Wings Linz zu Gast. Spielbeginn ist um 19:15 Uhr.

Wie schon am Freitag gegen Graz musste Caps-Head-Coach Gerry Fleming auf den verletzten Mathias Böhm und den erkrankten Dominique Heinrich verzichten. Das Line-Up blieb daher unverändert, Tyler Parks hütete auch im zweiten Saisonspiel das Caps-Tor und sollte am Sonntag-Abend einiges zu tun bekommen. Denn während die Capitals ihre Angriffe zu Beginn des Spiels nicht abschließen konnten, prüften die Villacher in Person von Max Coatta oder Alexander Rauchenwald den Caps-Goalie. In der neunten Minute gab es die erste Strafe des Spiels, Seamus Donohue agierte nach seinem Schuss zu energisch gegen einen VSV-Akteur und wanderte wegen eines Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Villacher bauten ihr Powerplay zwar gut auf, die aggressiven Wiener stellten die Hausherren aber immer wieder vor Probleme. Die beste Chance des erfolglosen Powerplays hatte Dylan MacPherson, der aber auch an Parks scheiterte. In weiterer Folge waren Großchancen Mangelware, in Minute 17 feuerte Chase Pearson den Puck ans Aluminium. Auf der anderen Seite bekam auch Jean-Philippe Lamoureux etwas zu tun, ein Distanzschuss von Donohue stellte den VSV-Goalie aber vor keine Probleme. 27 Sekunden vor Ende des ersten Drittels wurde Jason Willms wegen hohen Stocks auf die Strafbank geschickt.

Da im ersten Spielabschnitt kein Tor mehr fiel, agierten die Draustädter zu Beginn des Mitteldrittels in Überzahl. Doch die beste Chance fanden die konternden Wiener vor. Jérémy Grégoire schickte Zane Franklin Richtung VSV-Tor, der Kanadier wurde von Patrick Holway unlauter gestoppt, ein Penaltyshot für die Capitals war die logische Konsequenz. Franklin trat selbst an, vergab die Chance auf die Führung aber. Die restliche Unterzahl überstanden die Wiener erneut ohne Gegentreffer. In weiterer Folge glänzte wieder Parks, auf der anderen Seite stoppte Lamoureux einen Backhander von Lukas Piff. In Minute 24 lieferten sich die ehemaligen Teamkollegen Dominic Hackl und Alex Wall ein Scharmützel, wofür beide Spieler mit Zwei-Minuten-Strafen belegt wurden. Etwas mehr als eine Minute später gab es dann das erste Powerplay für die Capitals, nachdem Kevin Hancock einen Haken gegen Patrick Antal setzte. Das Wiener Powerplay agierte harmlos, viel mehr musste Parks erneut gegen MacPherson eingreifen. Zwei Sekunden nach Ablauf der Hancock-Strafe gab es die nächste Überzahl für die Wiener, da Holway mit übertriebener Härte ans Werk ging (27.). Brett Kemp prüfte Lamoureux zwar mit einem One-Timer, erneut musste Parks auf der anderen Seite aber eine Villacher Großchance entschärfen. Nach Ablauf des Powerplays schwächten sich die Hausherren erneut selbst, Felix Maxa setzte einen Crosscheck gegen Donohue und fand sich auch auf der Strafbank wieder. Die einzige nennenswerte Chance fand Evan Jasper vor, der mit seinem Backhander an Lamoureux scheiterte. Kurz nach Maxas Rückkehr lag der Puck im Caps-Tor, doch John Hughes beförderte die Scheibe mit dem hohen Stock hinter die Linie. Das sahen die Unparteiischen vor dem Monitor ebenfalls so und verwehrten dem Treffer die Anerkennung. In Minute 32 wurden die Adler wieder kreativ, doch auch die aus der Luft ins Tor geboxte Scheibe zog keinen regulären Treffer nach sich. Eine Minute später gab es die nächste Strafe gegen die Capitals. Grégoire beförderte Nikita Scherbak per Bodycheck in die Bande, der Russe blieb kurz auf der Eisfläche liegen. Die Refs schickten Grégoire auf die Strafbank und überprüften den Check per Video. Dabei konnte eine große Strafe ausgeschlossen werden, die Entscheidung auf Beinstellen war aber zumindest fragwürdig. Diesmal ließen sich die Hausherren nicht lange bitten. 33 Sekunden nach Beginn des Powerplays feuerte Hancock den Abpraller nach MacPherson-Schuss zur Villacher Führung ins Tor (33./PP1). In Minute 37 wurde die nächste Strafe gegen die Caps ausgesprochen, diesmal gegen Kapitän Mario Fischer wegen Beinstellens. In Minute 38 hielt Parks die Wiener mit einem Doppelsave im Spiel. Niki Hartl setzte in der 39. Minute in Unterzahl hinter dem Villacher Tor gegen Alex Wall nach und gewann den Puck. Der anschließende Pass vor das Tor fand den gebürtigen Villacher Christof Kromp, der ansatzlos den Ausgleich erzielte (39./SH1). Kurz nach Fischers Rückkehr endete der Mittelabschnitt.

Das Schlussdrittel sollte sich nun ganz in Wiener Hand befinden. Piff prüfte Lamoureux kurz nach Wiederbeginn, auch Jasper scheiterte am ehemaligen Capitals-Goalie. In weiterer Folge war der US-Amerikaner unter anderem bei Abschlüssen von Hackl, Armin Preiser und Peter Krieger gefordert. In der 50. Minute vereitelte Lamoureux mit mehreren Glanzparaden die Führung der Wiener, im Zuge dessen umklammerte der VSV-Goalie aber das Bein von Caps-Stürmer Aljaž Predan. Dafür gab es eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Haltens und das nächste Powerplay für die Wiener. Im Gegensatz zu den ersten beiden Dritteln agierte das Caps-Powerplay nun zielstrebig, mit vielen Pässen wurden Lamoureux und die Verteidiger beschäftigt. So konnte Kemp per One-Timer in der 52. Minute den Führungstreffer für die Caps erzielen. Für den Kanadier war es der erste Pflichtspieltreffer für die Donaustädter. In weiterer Folge agierten die Capitals abgebrüht, die Villacher konnten lange keine vielversprechenden Chancen kreieren. Vielmehr feuerte Grégoire den Puck in der 58. Minute aufs kurze Eck, Lamoureuxs seltener Fehler führte zu einer Zwei-Tore-Führung für die Wiener und das erste Pflichtspieltor für Grégoire seit seiner Rückkehr im Sommer. Im Anschluss agierten die Villacher ohne den US-amerikanischen Tormann, um einen weiteren Angreifer aufs Eis schicken zu können. Das zahlte sich 91 Sekunden vor Spielende aus, als MacPherson den Puck ins Tor schoss. Parks wurde davor die Sicht verstellt, hatte keine Abwehrmöglichkeit. Die Villacher warfen im Anschluss mit dem Extra-Angreifer erneut alles nach vorne, doch die Capitals verteidigten beherzt, mehrere Blocks, darunter eine Glanztat von Grégoire sicherten der Mannschaft von Gerry Fleming den ersten Saisonsieg. Die Villacher verzeichneten im Verlauf des Spiels 34 Torschüsse, die Capitals deren 29. Caps-Goalie Tyler Parks parierte 32 Schüsse, was eine Fangquote von 94,1 Prozent ergibt.

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