Vor 5.580 Fans verlieren die spusu Vienna Capitals in der STEFFL Arena mit 3:5 gegen Meister EC Red Bull Salzburg. Die Gäste erzielen nach Fehlern der Caps-Defensive die ersten beiden Treffer des Abends durch Troy Bourke (5.) und Ali Wukovits (12.). Im Mitteldrittel gleichen die Wiener durch Tore von Zane Franklin (37.) und Jérémy Grégoire (38.) innerhalb von 12 Sekunden aus. Peter Hochkoflers Treffer 4,5 Sekunden vor Drittelende sorgt erneut für die Führung der Mozartstädter (40.). Peter Schneider erhöht im Schlussdrittel in numerischer Überzahl (45./PP1). Franklin bringt die Caps mit seinem zweiten Tor des Abends noch einmal heran (48.), ein Shorthander von Lucas Thaler (54./SH1) sorgt für die Entscheidung. Schon morgen um 17:00 Uhr empfangen die spusu Vienna Capitals die Pioneers Vorarlberg in der STEFFL Arena.
Caps-Head-Coach Gerry Fleming konnte gegen Salzburg wieder auf Willie Raskob zurückgreifen, auch der von Linz ausgeliehene Maximilian Theirich war Teil des Matchkaders. Brett Kemp, Tyler Parks und Lukas Piff fehlten erneut verletzt. Im Tor begann Sebastian Wraneschitz, der zwei Tage zuvor in Székesfehérvár eine blitzsaubere Leistung ablieferte. In der vierten Minute fanden die Capitals die erste Großchance des Spiels vor. Peter Krieger legte die Scheibe vor das Tor für Zane Franklin ab, der Kanadier scheiterte aus kurzer Distanz aber an Salzburg-Goalie Atte Tolvanen. Eine Minute später unterlief Caps-Kapitän Mario Fischer ein Schnitzer vor dem eigenen Tor. Salzburg-Goalgetter Troy Bourke nutzte diesen eiskalt zur Führung aus (5.). Armin Preiser eroberte kurz darauf die Scheibe von Peter Schneider, der Schuss des Wieners wurde aber ins Fangnetz abgelenkt. In der zehnten Minute parierte Wraneschitz einen Schuss von Benjamin Nissner. Christof Kromp läutete die nächste Caps-Chance durch eine beherzte Solo-Leistung ein. Jack Dougherty gab daraufhin den Schuss ab, der vor Tolvanen abgefälscht wurde, das Tor aber nicht gefährdete. In Minute zwölf nutzten die Gäste den nächsten Patzer in der Caps-Defensive aus. Die Wiener verloren die Scheibe in der eigenen Zone, der Puck kam über Umwege zu Ali Wukovits, der für den Meister erhöhte (12.). Kurz darauf gab es die erste Strafe gegen die Mozartstädter. Philipp Krening musste wegen Behinderung vom Eis. In Überzahl wurden die Wiener aber nur bedingt gefährlich, Tolvanen und Co. überstanden die numerische Unterlegenheit ohne Gegentreffer. Wraneschitz konnte in der 15. Minute einen verdeckten Schuss durch Schneider abwehren. Eine Minute später gab es die nächste Strafe gegen die Gäste. Tyler Lewington beförderte Mathias Böhm per Beinstellen auf das Eis. In der 17. Minute probierte es der ehemalige Salzburger Dominique Heinrich, doch Tolvanen fing den Puck ab. Jérémy Grégoire kam kurz darauf vor dem Finnen zum Abschluss, verfehlte aber das Tor. So überstanden die Gäste die nächste Unterzahlsituation ohne Gegentor. In der 19. Minute blieb Wraneschitz gegen Nissner Sieger. Nach einem Zusammenstoß beim Bully musste Krieger im Anschluss vom Eis, kehrte aber für zweite Drittel wieder zurück.
Die Capitals begannen das zweite Drittel druckvoll, doch das Tor der Gäste konnte dabei nicht wirklich gefährdet werden. In Minute 25 musste Wraneschitz einen Schuss von Salzburg-Kapitän Thomas Raffl entschärfen. Drei Minuten später spielte Kapitän Fischer einen langen Pass auf den lauernden Niki Hartl, doch der Angreifer konnte die Scheibe nicht erreichen. In der 30. Minute gelangten die Wiener schnell in die Zone der Gäste, doch ein Schuss von Patrick Antal wurde geblockt. Eine Minute später scheiterte Hartl mit einem Schuss von der rechten Seite an Tolvanen. In Minute 32 parierte Wraneschitz erst gegen Schneider, in weiterer Folge hielt der Wiener einen Schuss von Paul Stapelfeldt. In der 37. Minute prüfte Phillip Sinn Wraneschitz mit einem Distanzschuss, der Wiener parierte. Wenige Sekunden später glichen die Wiener aus. Dominic Hackl schoss aus der Distanz, Tolvanen ließ nach vorne prallen, wo Franklin einschussbereit stand (37.). 12 Sekunden später glichen die Capitals sogar aus. Grégoire traf nach Jasper-Vorlage kompromisslos (38.). Die Unparteiischen überprüften den Treffer auf eine mögliche Abseitsposition, der Ausgleich behielt aber seine Gültigkeit. Eine Minute später parierte Wraneschitz gegen Philipp Wimmer. 4,5 Sekunden vor Drittelende gingen die Salzburger wieder in Führung. Peter Hochkofler fälschte vor Wraneschitz erfolgreich ab (40.).
In der 42. Minute versuchte es Andrew Rowe aus kurzer Distanz, Wraneschitz parierte. Hartl kam eine Minute später vor Tolvanen zum Abschluss, traf aber nur den finnischen Schlussmann. Nach dem anschließenden Bully fing der Salzburg-Goalie einen Schuss von Heinrich. In der 44. Minute wurde die erste Strafe gegen die Wiener ausgesprochen, Heinrich wurde wegen Haltens belangt. Schneider baute die Führung der Gäste in der 45. Minute nach einer ansehnlichen Kombination im Powerplay aus. Leon Wallner eroberte den Puck in der 47. Minute, Hartls Schuss landete in Tolvanens Handschuh. Eine Minute später erzielten die Capitals den Anschlusstreffer. Joseph Cramarossa führte die Scheibe mit viel Geschwindigkeit ins Angriffsdrittel. Der Puck kam an die blaue Linie zu Donohue, der mit seinem Schuss Tolvanen prüfte. Das Spielgerät prallte zu Franklin, der abstaubte (48.). Eine Minute später fing Tolvanen einen ungefährlichen Antal-Schuss. In der 51. Minute knallte Fischer die Scheibe an die Latte. Zwei Minuten später wurde ein Raffl-Schuss von einem Salzburger geblockt. Hartl nahm die Scheibe auf und zog davon, Wimmer hinderte den Caps-Angreifer mittels Beinstellen am Torschuss. Nächstes Powerplay für die Caps. In der 54. Minute trafen die Gäste in Unterzahl. Heinrich spielte die Scheibe direkt zu seinem Gegenspieler, Lucas Thaler ließ Wraneschitz keine Chance. Die Capitals wurde im restlichen Powerplay nicht mehr gefährlich. Preiser sorgte in der 55. Minute für einen Scheibengewinn der Wiener, Böhm konnte daraus vor Tolvanen kein Kapital schlagen. Kurz vor Schluss gingen die Caps volles Risiko, Schneider verfehlte mit seinem Schuss in der 59. Minute das leere Tor. Die Wiener machten zwar noch einmal ordentlich Druck, kamen aber nicht mehr zum Torerfolg. Das Team von Gerry Fleming gab 19 Schüsse auf das Salzburger Tor ab, die Gäste deren 28.
Statement Gerry Fleming
„Wir haben in diesem Spiel zu viele Fehler gemacht, dafür wird dich jedes Team der Liga bezahlen lassen. Abgesehen von den beiden Fehlern, die zu den Gegentoren geführt haben, waren unsere ersten 15 Minuten gut. Wir haben uns couragiert zurückgekämpft, haben nie aufgegeben. Bei ihrem Powerplaytor hätten wir die Scheibe im Mitteldrittel behaupten können, haben da wieder eine schlechte Entscheidung getroffen. Unser Powerplay bestand wieder aus Fehlern und falschen Entscheidungen. Wir sprechen ständig über unser Powerplay und sind wahrscheinlich das Team der Liga, das die meisten Meetings darüber abhält. Wir müssen an den falschen Entscheidungen und der zeitweise schlechten Ausführung arbeiten und uns in diesen Bereichen verbessern.“