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Die spusu Vienna Capitals unterliegen dem HC Pustertal mit 2:4. Cedric Lacroix bringt die Gäste in einem von Strafen geprägten Spiel im Powerplay in Führung (6./PP1). Die Capitals drehen das Ergebnis durch Treffer von Seamus Donohue (27.) und Patrick Antal (37.) im Mitteldrittel kurzzeitig zu ihren Gunsten. Raphael Andergassen sorgt allerdings noch vor der zweiten Pause für den Ausgleich (39.). Tommy Purdeller bringt die Südtiroler in der 46. Minute mit seinem Powerplaytor erneut in Führung (46./PP1), Andergassen führt mit seinem Treffer ins leere Tor die Entscheidung herbei (60./SH1/EN). Für die spusu Vienna Capitals, deren Kader heute durch Verletzungen weiter dezimiert wurde, geht es schon am Dienstag mit einem Auswärtsspiel bei Olimpija Ljubljana weiter (19:15 Uhr).
Caps-Head-Coach Gerry Fleming musste gegen den HCP auf den angeschlagenen Verteidiger Dominique Heinrich verzichten. Im Tor ersetzte Anders Lindbäck den gestern eingesetzten Sebastian Wraneschitz. Nach nur 27 Sekunden wurde die erste Strafe des Spiels ausgesprochen, Raphael Andergassen wurde wegen Haltens auf die Strafbank beordert. Die erste Schusschance fand Willie Raskob vor, der mit seinem Abschluss das Tor nicht traf. In Minute zwei der nächste Versuch Raskobs, diesmal hielt HCP-Goalie Andreas Bernard die Scheibe fest. Kurz drauf fand Peter Krieger eine Großchance vor. Nach einem Save Bernards fiel der Puck zum US-Amerikaner, der das Tor verfehlte. Die Gäste überstanden die erste Unterzahl des Spiels dadurch unbeschadet. In der vierten Minute wurden die Caps wegen Behinderung durch Dominic Hackl erstmals bestraft. Alex Petan gab in der fünften Minute den ersten gefährlichen Schuss der Gäste ab, verfehlte aber das Tor. Zwei Sekunden vor Ende der Unterzahl gingen die Gäste durch einen platzierten Treffer von Cedric Lacroix in Führung (6.). Brett Kemp eroberte die Scheibe in der siebten Minute im gegnerischen Drittel. Bernhard Posch zog daraufhin aus dem Rückraum ab, scheiterte aber an Bernard. In der elften Minute kam Krieger vor Bernard zum Abschluss, diesmal stellte sich einzig die Stange in den Weg. Wenige Sekunden später kam Willms zu einem One-Timer aus dem Slot, Bernard blieb gegen den Kanadier Sieger. In der 13. Minute gab es die nächste Strafe gegen die Wiener, diesmal wegen Spielverzögerung durch Seamus Donohue. Kurz nach Ausspruch der Strafe knallte die Scheibe nach einem Schuss von Tyler Coulter an die Latte. In Minute 14 feuerte auch Josh Wesley ans Aluminium. Die Caps blieben in dieser Unterzahl ohne Gegentreffer. Evan Jasper leitete in der 17. Minute einen Angriff ein, Zane Franklin spielte den Puck vor das Tor der Gäste, doch Aljaž Predan konnte keinen Schuss abgeben. Bernard hatte in der 18. Minute bei einem Schuss von Donohue seine Probleme, den hoch wegspringenden Rebound konnten die Gäste allerdings gemeinsam klären. Wenig später gab es die dritte Strafe im ersten Drittel für die Wiener, diesmal wegen Haltens gegen Bernhard Posch. Die Gäste konnten keine Gefahr erzeugen, mit Ablauf der Strafe konterten die Caps. Franklin bediente Krieger, doch Bernard hielt mit einem starken Save die Null fest.
Wie das erste Drittel begann auch der Mittelabschnitt mit einer Strafe gegen die Gäste. Austin Osmanski wurde wegen Beinstellens aus dem Verkehr gezogen. Mathias Böhm und Donohue versuchten ihr Glück, die Schüsse waren für Bernard allerdings zu harmlos. Ein Schuss von Krieger mit Ablauf der Strafe wurde ins Fangnetz abgeblockt, die Südtiroler blieben erneut ohne Gegentor. Armin Preisers Schuss in der 24. Minute war ein Fall für Bernards Fanghand. In der 25. Minute gab es die nächste Strafe gegen die Caps. Timo Pallierer wurde des Haltens überführt. Jason Akeson traf in der 26. Minute per Backhand die Stange, der Puck kullerte gefährlich durch den Torraum, rutschte aber nicht hinter die Linie. Kurz darauf wurde Petan wegen einer Schwalbe mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt. Raskob gab in der 27. Minute einen gefährlichen Schuss ab, kurz darauf lag die Scheibe dann im Tor. Donohue traf von der linken Seite ins Tor - erster Saisontreffer für den US-Amerikaner (27.). Kurz darauf endete die Strafe gegen Pallierer, die Caps waren fortan im Powerplay. Die Capitals konnten in Überzahl keine große Gefahr ausstrahlen, die Gäste verhinderten einen weiteren Gegentreffer. Mit Ablauf des Powerplays wurde Franklin mit einer Strafe wegen Hakens belegt. Die Mannschaft aus Bruneck erzeugte in Überzahl nur mäßig Gefahr, die Caps hielten sich in Unterzahl schadlos. In Minute 31 brachte Raskob den Puck vor das Tor der Gäste, über Krieger gelangte die Scheibe zu Kemp, der vor Bernards Gehäuse keinen Abschluss anbrachte. Der Strafenreigen ging kurz darauf munter weiter. Diesmal erwischte es Patrick Antal wegen hohen Stocks. Wesley produzierte in der 33. Minute den einzigen nennenswerten Schuss der Gäste, die im Powerplay erneut nicht anschreiben konnten. Böhm zwang Bernard in der 34. Minute mit einem Rückhandschuss zu einem Save. In der 37. Minute gelang den Capitals der Führungstreffer. Antal, der den Puck ins gegnerische Drittel beförderte, belohnte sich dafür mit dem Führungstreffer. Der Wiener traf nach Vorlage durch Jason Willms aus dem Slot (37.). Abseits des Spielgeschehens bekamen sich Jasper und Ole Andersen in die Haare. Die Streithähne gingen jeweils wegen unsportlichen Verhaltens auf die Strafbank. In der 39. Minute konterten die Gäste. Lindbäck konnte den ersten Versuch von Purdeller parieren, der Nachschuss durch HCP-Kapitän Andergassen saß (39.).
Andersen zog in der 41. Minute aus dem Rückraum ab, stellte Lindbäck damit aber vor keine Probleme. Der Schwede parierte dann zwei Minuten später erst gegen Matthias Mantinger und in weiterer Folge gegen Coulter. Mantinger kollidierte bei seinem Schuss mit dem Ellbogen von Mario Fischer. Der Caps-Kapitän wurde nach Video-Review mit einer Fünf-Minuten-Strafe und einem Spielverweis wegen eines Checks gegen den Kopf belegt. Mit der ersten gefährlichen Aktion des Powerplay gingen die Gäste wieder in Führung. Purdeller fälschte eine Hereingabe von Luca Zanatta ins Tor ab (46.). Das Powerplay der Gäste endete 1:38 Minuten vor dessen ursprünglichem Ende, da sie mit zu vielen Feldspielern agierten. In der 47. Minute setzten sich dann auch noch Raskob und Osmanski auf die Strafbank. Der Caps-Verteidiger wegen übertriebener Härte, der Pustertal-Defender für Behinderung. Beide Teams setzten das Spiel mit je vier Feldspielern fort. In der 48. Minute begannen die Capitals ein kurzes Powerplay, konnten in 22 Sekunden aber nicht anschreiben. In der 50. Minute rettete Lindbäck gegen den heranstürmenden Coulter. Ein Hammer von Viktor Svedberg überraschte seinen Landsmann in der 52. Minute nicht. Zwei Minuten später parierte Lindbäck gegen Tommaso Traversa. In der 55. Minute hagelte es Strafen. Findlay wurde wegen Bandenchecks für zwei Minuten bestraft. Im anschließenden Gerangel bekamen sich Kemp und Akeson in die Haare. Der Pustertaler riss den Caps-Angreifer per Schwitzkasten auf das Eis, Kemp verletzte sich bei dieser Aktion. Die Folge dieser ungustiösen Aktion war ein Fünf-Minuten-Powerplay für die Caps und ein Spielverweis für Akeson. Kemp wurde mit einer Strafe wegen übertriebener Härte belegt, die Antal verbüßte. Die Caps konnten in Überzahl nur wenig Gefahr ausstrahlen, 1:20 Sekunden vor dem Ende ging Lindbäck für einen weiteren Angreifer vom Eis. 39 Sekunden vor dem Ende traf Andergassen zur Entscheidung (60.). Die Caps gaben 26 Torschüsse ab, die Gäste deren 40. Caps-Goalie Lindbäck verzeichnete 36 Saves, was einer Fangquote von 92,3 Prozent entspricht.
spusu Vienna Capitals – HC Pustertal 2:4 (0:1, 2:2, 0:1)
Tore Caps: Seamus Donohue (27.), Patrick Antal (37.)
Tore HCP: Cedric Lacroix (6./PP1), Raphael Andergassen (39., 60./SH1/EN), Tommy Purdeller (46./PP1)
Statement Gerry Fleming:
„Das war heute ein körperbetontes Spiel. Ich habe von meiner Mannschaft gute Energie gesehen, letztendlich haben wir wieder zu viele Strafen verursacht. Das hat uns das Spiel gekostet.“
Line-Up spusu Vienna Capitals:
Goalies: #42 Anders Lindbäck | #30 Sebastian Wraneschitz
1. Linie: #23 Timo Pallierer, #44 Willie Raskob - #21 Brett Kemp, #20 Peter Krieger, #96 Niki Hartl
2. Linie: #5 Dominic Hackl, #33 Seamus Donohue - #26 Evan Jasper, #19 Aljaž Predan, #61 Zane Franklin
3. Linie: #50 Mario Fischer, #40 Bernhard Posch - #37 Christof Kromp, #9 Leon Wallner, #3 Armin Preiser
4. Linie: #8 Mathias Böhm, #88 Jason Willms, #10 Patrick Antal
