Deutsch 
Erste Chance für die Panther die Viertelfinal-Serie zu entscheiden. Durch den 2:1-Erfolg am Rhein am Dienstag führen die Oberbayern in der Serie mit 3:1 und sind nur noch einen Erfolg vom Halbfinale entfernt. Am Freitagabend gastiert die Düsseldorfer EG zu Spiel fünf in der SATURN-Arena (19:30 Uhr) und steht dabei mit dem Rücken zur Wand. Genau das macht den Gegner aus Ingolstädter Sicht aber besonders gefährlich.
„Müssen auf Top-Level agieren“
Der letzte Sieg ist immer der Schwerste, den Deckel drauf oder den Sack zu machen. Im Vorfeld eines Matchball-Spiels in den Playoffs sind das die wohl am häufigsten zitierten Sätze. Bei den Blau-Weißen, die morgen mit einem Sieg den Halbfinaleinzug perfekt machen könnten, wird aber vor allem der Erstgenannte unterstrichen. „Es ist immer schwer den entscheidenden Sieg in der Serie einzufahren, weil der Gegner natürlich alles dagegenwerfen wird, was er hat, damit seine Saison nicht vorzeitig beendet ist“, sagt Michael Garteig und auch Trainer Mark French warnt: „Ich würde das auf jeden Fall unterschreiben, das der letzte Sieg in einer Serie am schwierigsten ist. Wir müssen wissen, dass wir auf Top-Level agieren müssen“, denn der 51-Jährige erwartet eine Düsseldorfer Mannschaft, die zwar „ihre Identität nicht ändern wird, aber als Team und von jedem individuellen Spieler den größtmöglichen Einsatz aufs Eis bringen wird.“
Screens und Powerplay
Deshalb ist es für die Panther wichtig, ihre in den vergangenen drei Partien starke Defensivleistung weiterhin zu konservieren und offensiv mehr Durchschlagskraft zu entfachen. „Wir müssen noch mehr Verkehr vor das Tor bekommen“, sagt French und auch Garteig sieht darin einen der Schlüssel, um seinen bisher so stark aufgelegten Torhüter-Kollegen Henrik Haukeland in Verlegenheit zu bringen. “Wenn es uns gelingt, ihm die freie Sicht auf den Puck zu nehmen, hat er es schwer, die Scheibe zu halten.“
Außerdem ganz oben auf dem Trainingsplan stand nach dem freien Mittwoch heute das Überzahlspiel. „In den Playoffs ist das Powerplay besonders bedeutend“, hebt French hervor. „Brad (Tapper; Anm. d. Autors) und ich haben uns das ganz genau angeschaut und wir haben heute im Training daran sowie an einigen anderen taktischen Dingen gearbeitet.“
Fakten zum Spiel
Vielspieler auf beiden Seiten: Mat Bodie und Leon Hüttl sind, auch aufgrund der beiden Verlängerungen, die Vielspieler der Liga in den Playoffs. Sowohl Bodie (30:24 Minuten) als auch Hüttl (30:06) standen durchschnittlich über eine halbe Stunde pro Spiel auf dem Eis. DEG-Angreifer Stephen MacAulay ist mit 23:32 Minuten der in den Playoffs noch aktive Spieler mit der meisten Eiszeit.
Schussblocker: Enrico Henriquez-Morales ist mit durchschnittlich 1,5 geblockten Schüssen pro Spiel in den Playoffs bisher der Stürmer mit dem höchsten Wert in dieser Kategorie.
Goalie-Duell auf Augenhöhe: Michael Garteig, dritter bei der Wahl zum Torhüter des Jahres, und Henrik Haukeland, der für die DEG den Award gewonnen hat, agieren beide auf Top-Niveau. Während Garteig mit einer Fangquote von 92,08 Prozent sowie einem Gegentorschnitt von 1,72 pro Spiel auf Rang drei der Schlussmänner liegt, führt Haukeland das Ranking mit einer Fangquote von 93,33 Prozent und einem Gegentorschnitt von 1,67 (beides inklusive erster Playoff-Runde) an.
