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Ζ-Ι
(0:0) - (1:2) - (1:3)
31.10.2023, 19:30 Uhr

Chancenwucher wird bestraft

Roosters unterliegen München 5:2

Þ01 November 2023, 09:45
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Die Iserlohn Roosters haben sich am Dienstagabend nicht für zwei engagiert geführte Drittel belohnt, ließen in dieser Phase zu viele Chancen liegen und unterlagen Red Bull München letztlich mit 2:5.

Spielfilm: Ausgeglichenes erstes Drittel in einem, von beidseitigen Nickeligkeiten geprägten, Spiel. Die recht überraschende Münchener Führung zu Beginn des zweiten Drittels beantworten die Roosters mit druckvollem Offensivspiel, welches mit dem Ausgleich belohnt wird. Trotzdem führen die roten Bullen nach zwei Kontern nach zwei Dritteln mit 1:2. Mit einem Doppelschlag zu Beginn des letzten Drittels bauen die Münchener ihre Führung auf 1:4 aus, spielen die Partie, die nach einem Rutkowski-Treffer vier Sekunden vor Schluss 2:5 endet, dann routiniert herunter.

Der deutsche Meister wollte direkt vom ersten Bully an eine Duftmarke setzen und erspielte sich in der ersten Minute gleich drei gute Möglichkeiten, die jedoch entweder zu unpräzise abgeschlossen wurden, oder vom sicheren Kevin Reich im Roosters-Kasten entschärft wurden. Doch die Roosters zeigten sich von der Anfangsoffensive der Münchener unbeeindruckt und erspielten sich ihrerseits gute Möglichkeiten, doch weder Schiemenz noch Dal Colle konnten Allavena im Gehäuse der Münchener überwinden – nach all diesen Szenen waren erst zwei Minuten gespielt.

Nach den turbulenten ersten beiden Minuten entwickelte sich eine kämpferische Partie, die ihren ersten Höhepunkt in der sechsten Minute hatte, als sich zwischen Rutkowski und Varejcka eine Rauferei entwicklte, die das erste Powerplay der Roosters zur Folge hatte. Spielerische Glanzpunkte gab es, trotz guter Schussmöglichkeiten auf beiden Seiten kaum, dafür lieferten sich beide Mannschaften besonders an der Bande und in den Ecken harte Duelle. Das torlose Unentschieden am Ende des ersten Drittels war leistungsgerecht.

Ein Rückhandschuss von Sebok, der am starken Münchener Keeper scheiterte, bildete den Auftakt des zweiten Drittels. Fast im direkten Gegenzug gelang es Oswald, zur Münchener Führung einzunetzen, in dem er den Puck unter Reichs Fanghand durchdrückte (22:40), weil dieser einen Rebound in der Seitwärtsbewegung nicht vollends kontrolliert bekam. Anders als in vielen Partien der laufenden Saison zeigten sich die Roosters von dem überraschenden Rückstand unbeeindruckt und nahmen nun das Heft entschlossen in die Hand. Zwar verstrich auch das zweite Powerplay der Sauerländer ohne Torerfolg, doch die Möglichkeiten wurden zwingender und wurden – endlich – von Cornel nach einem großartigen Zuspiel von Shinkaruk genutzt (29:33). Doch die Freude über den Ausgleich hielt leider nicht lange: Parkes schloss einen Münchener Konter nervenstark zur schmeichelhaften Führung ab (44:56). Doch wieder zeigten sich die Roosters vom Rückstand unbeeindruckt, machten ordentlich Druck, konnten jedoch vor der Pause keine zwingenden Aktionen in Allavenas Richtung kreieren. So ging es mit einem Rückstand in die Kabine, der bei einer konsequenteren Chancenverwertung ganz bestimmt nicht sein musste.

Die Hoffungen im Roosters-Lager, aus diesem Spiel etwas Zählbares mitnehmen zu können, waren nach zwei Dritteln somit alles andere als unberechtigt. Doch die Münchener zeigten direkt, warum sie derzeit amtierender Deutscher Meister im Eishockey sind und zogen den Roosters, mit einem Doppelschlag durch Eder (43:40) und wieder Parkes (44:56) in Überzahl, den Zahn. Zwar gaben sich die Iserlohner auch nach diesem Rückschlag nicht auf, doch die Bayern spielten die Partie nun routiniert herunter und konnten durch Krämmer die Führung sogar auf 1:5 ausbauen. Rutkowskis Tor zum 2:5 in den letzten Sekunden der Partie bedeutete lediglich Ergebniskomsmetik.

 

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