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Comebacker aus Krefeld siegen 4:3 in Nürnberg

Þ15 Oktober 2018, 16:23
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Krefeld Pinguine

Die Pinguine sind in dieser Saison ein Team, welches man stets auf dem Zettel haben muss. Das bewiesen sie am Sonntag in Nürnberg einmal mehr, als sie nach reinem 1:3 Rückstand zurückkamen und mit einem 4:3 (1:1, 0:2, 3:0)-Sieg in der Tasche den langen Heimweg antraten.

Die Partie sah von Beginn an aktive und aggressive Pinguine, die schnell umschalteten und sich Chancen erarbeiteten. Dabei hatten die Gastgeber zwar optisch etwas mehr vom Spiel, erspielten sich aber gegen eine kompakte Schwarz-Gelbe Deckung selten klare Gelegenheiten. Diese konnten die Pinguine für sich zwar auch nur bedingt verbuchen, kamen aber doch zu eigenen Abschlüssen, wie durch Garrett Noonan, Daniel Pietta oder Greger Hanson. Sie alle zogen aus der Halbdistanz gefährlich per Schlagschuss ab, vermochten es aber nicht, Nürnbergs Torwart Andreas Jenike zu überwinden. Pech hatten die Gäste dabei gleich zu Beginn des Spiels, als Hanson vom Stock Tim Benders im Gesicht getroffen wurde und blutete. Die fällige Strafe für den Nürnberger aber gab es nicht, da die Schiedsrichter die Situation übersehen hatten. Jubeln durften die Pinguine dann in der 19. Minute. Einen Schuss von Chad Costello ließ Jenike prallen. Jacob Berglund spritzte in drei Verteidiger und stocherte den Puck durch die Beine des Goalies zur Führung. Doch nur eine Minute später kam Chad Bassen frei vor Dimitri Pätzold im Pinguine-Tor zum Schuss. Der wehrte zwar ab, doch Bassen setzte den Abpraller zum 1:1-Pausenstand in die Maschen.

Der zweite Durchgang sah dann einige leichte Fehler der Pinguine. Plötzlich stand Brandon Buck frei, ging auf Pätzold zu und traf durch dessen Beine zum 2:1 für Nürnberg (22.). Danach war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem aber beide Seiten kaum wirkliche Chancen für sich verbuchten. Die beste der Pinguine hatte Daniel Pietta in Überzahl, als er aus spitzem Winkel zum Nachschuss kam, Jenike aber blitzschnell mit der Fanghand zur Stelle war. Besser machten es dann die Gastgeber in der 32. Minute bei ihrer nächsten Überzahl. Jason Bast kam zum Schuss und die Scheibe sprang von einem Krefelder Verteidigerschläger sehr unglücklich für Pätzold in die Maschen. Die ganz große Chance zum Anschluss hatte in der 36. Costello. Der ging allein auf Jenike zu, überzog diesen, setzte das Hartgummi dann aber aus spitzem Winkel knapp am langen Eck vorbei. Die Gäste überstanden danach eine weitere Strafzeit, es war bereits ihre fünfte im Spiel bei nur einer eigenen Überzahl- es ging mit 1:3 aus Gästesicht in die Kabinen.

Der Schlussdurchgang sah dann zunächst ungenutzte Überzahlspiele beider Teams. Danach waren die Pinguine sichtlich bemüht. Es gelang ihnen aber, ähnlich wie bereits am Freitag gegen Berlin nur selten, sich gegen die stabile Deckung der Gastgeber in Szene zu setzen. So lief die Zeit mehr und mehr herunter. In der 49. Minute war es dann aber doch soweit: Bei angezeigter Strafzeit gegen Nürnberg legten die Pinguine los: Phillip Bruggisser spielte perfekt in die Mitte, wo Vinny Saponari wartete und die Scheibe aus kurzer Distanz zum Anschluss in die Maschen drückte. Plötzlich waren die Gäste wieder da und die Ice Tigers wackelten. Und wie! Das nutzte nur knapp drei Minuten nach dem Anschluss Daniel Pietta, der sich durchsetzte und zum umjubelten Ausgleich einschoss. Aber es kam noch besser: In einem traumhaften Konter ließen die Pinguine die Scheibe perfekt laufen und am Ende stand Bruggisser völlig frei und musste aus zwei Metern nur noch ins leere Tor einschießen. Die Gastgeber rannten nun verzweifelt an, fanden aber gegen die nun sehr sicher stehenden Schwarz-Gelben keine Mittel. Erst als knapp eine Minute vor Ende Jenike vom Eis ging, wurde es noch einmal eng. Doch es reichte für die Pinguine, die damit einen wichtigen und hart erarbeiteten Dreier in der Lebkuchenstadt feierten.

Am Freitag geht es nun erneut nach Bayern, wenn die Krefelder in Augsburg antreten. Am Sonntag um 17 Uhr ist dann Tabellenführer Mannheim zu Gast im KönigPALAST.

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