Am Ende gewinnen die Crashers mit 13:2 (4:1; 7:0; 2:1) gegen den Tabellenletzten aus der Lausitz und sichern sich die nächsten 3 Zähler.
Am gestrigen Samstag stand bereits das dritte Aufeinandertreffen dieser Saison zwischen Chemnitz und Weißwasser auf dem Programm – und das trotz der noch frischen Saison. Nachdem die Crashers die ersten beiden Partien gegen die Füchse mit 13:1 und 13:0 deutlich für sich entscheiden konnten, gingen sie auch diesmal als klarer Favorit in das Spiel. Weißwasser hingegen konnte bislang nur einen Sieg nach Verlängerung gegen die Eisbären Juniors verbuchen und stand mit sechs Niederlagen aus sieben Spielen am unteren Ende der Tabelle.
Angesichts dieser Bilanz und der klaren Favoritenrolle der Gäste war es für das Team von Cheftrainer Jiri Charousek eine Pflichtaufgabe, die Punkte nach Chemnitz zu holen und den Kurs Richtung Tabellenspitze fortzusetzen.
Mit einigen personellen Veränderungen in der Aufstellung gingen die Crashers in das dritte Saisonduell gegen die Füchse aus der Lausitz. Während unser Verteidiger Engel immer noch verletzungsbedingt ausfiel, stand in der Verteidigung mit dem tschechischen Neuzugang Zizka nach längerer Pause ein frisches Gesicht auf dem Eis. Darüber hinaus vertraute Trainer Charousek mit Zierold, Olbrich, Fischer und Töpker auf die bewährte Defensive.
Auch im Sturm gab es personelle Änderungen im Vergleich zum Spiel gegen FASS Berlin. Nachdem Kießling und Kneuse krankheitsbedingt ausfielen, sollte Lysk, im Übrigen sein erstes Pflichtspiel für die Chemnitzer in dieser Saison, sowie Riedel für frischen Wind sorgen. Im Tor startete Kevin Kopp, während Ondrej Kufa als Backup bereitstand.
1. Drittel:
Die Crashers nahmen ihre Favoritenrolle bereits in den Anfangsminuten entschlossen an und setzten die Gastgeber sofort unter Druck. Die Füchse hatten Mühe, sich dem aggressiven Pressing der Chemnitzer zu entziehen und eigene Akzente im Spiel zu setzen. Es dauerte nur drei Minuten bis der Puck das erste Mal an diesem Abend seinen Weg ins Tor von Keeper Rohde fand. Auf Vorlage von Riedel sorgte Mannschaftskapitän Hirsch mit einem präzisen Schuss für die frühe Führung und brachte das Spiel in Fahrt.
Der Auftakt war gemacht – doch trotz zahlreicher weiterer Chancen gelang es den Gäste in den Folgeminuten nicht, ihre Überlegenheit in weitere Tore umzumünzen. Erst in der 12′ Spielminute durften die Schützlinge von Cheftrainer Charousek erneut jubeln. Nach Vorarbeit von Riedel und Hirsch war es Verteidiger Fischer, der den Puck zum 2:0 im Netz versenkte. Nach einer Strafe gegen die Hausherren bewiesen die Crashers nur zwei Minuten später Ihr Können in numerischer Überzahl. Hirsch traf zum 3:0 und schnürte an diesem Abend bereits seinen Doppelpack.
Etwas überraschend schien das 1:3 für Weißwasser kurz vor Schluss des ersten Drittels. Schultheis nutzte eine Unachtsamkeit in der Chemnitzer Defensive und konnte den Puck auf Vorlage von Eisebitt und Fiedler im Tor von Kevin Kopp versenken. Doch die Antwort der Gäste folgte prompt. Praktisch mit dem Pausenpfiff, eine Sekunde vor der Sirene, setzte Hala zu einem schnellen Schlagschuss an und traf zum 4:1.
2. Drittel:
Der zweite Durchgang hätte für die Crashers kaum besser laufen können. Die Hausherren hatten zu keiner Zeit eine ernsthafte Chance, den Druck der Chemnitzer zu durchbrechen und eigene gefährliche Torschüsse zu verzeichnen. Bereits 25 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte Hirsch auf Vorlage von Riedel zum 5:1.
Nach den Treffern von Hala (24′) und Werner (25′) zum 7:1 reagierten die Gastgeber mit einem Torhüterwechsel: Lorey Rohde musste den Kasten verlassen und wurde durch Ole Mater ersetzt. Doch auch der Wechsel brachte den Füchsen nicht mehr Sicherheit in der Defensive – die Crashers blieben weiter die tonangebende Mannschaft. Innerhalb von zwei Minuten trafen Riedel, Zierold und Fischer zum 10:1 und stellten die Weichen weiter auf Sieg. Für Weißwasser schien keine Zeit zum Durchatmen.
Wie bereits im ersten Drittel sorgte auch hier ein weiterer Treffer kurz vor der Sirene für Jubel. Diesmal war es Hirsch, der den Puck im Powerplay zwei Sekunden vor Ende zum 11:1 versenkte. Mit dieser klaren und verdienten Führung gingen die Gäste mit breiter Brust in die letzte Pause, die fast wie eine Formsache wirkte.
3. Drittel:
Das letzte Drittel begann mit einer unschönen Szene: Füchse Stürmer Schenk sah nach einem gefährlichen Kniecheck eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und musste das Eis vorzeitig verlassen. Ein Rückschlag für die Gastgeber, die bereits zu diesem Zeitpunkt dem klaren Rückstand hinterherliefen.
Im anschließenden Powerplay setzten die Crashers ihre Dominanz fort: Hirsch traf in der 46′ Spielminute zum 12:1 und baute die Führung für sein Team weiter aus. Mit insgesamt 14 Toren und 16 Assists setzt sich Hirsch damit aktuell an die Spitze der Scorerliste der gesamten Regionalliga Ost.
Trotz des fast aussichtslosen Rückstands zeigten die Füchse weiterhin Kampfgeist. In der 54′ Spielminute erzielten sie im Powerplay den Treffer zum 2:12, was für einen kurzen Moment für etwas Aufwind sorgte. Doch auch hier ließen die Chemnitzer nicht lange auf sich warten: Unser jüngste Spieler im Team, Moritz Franke, traf fünf Minuten vor Schluss zum 13:2. Auf Vorlage von Röher und Mendel ließ er der Weißwasser Defensive keine Chance und setzte damit den finalen Akzent.
Das Spiel war entschieden und der 13:2 Erfolg mehr als verdient. Mit einer letzten, überzeugenden Leistung im Schlussdrittel unterstrichen die Crashers einmal mehr ihre absolute Überlegenheit und gehen als klare Sieger vom Eis.
Damit gewinnen die Chemnitzer auch das dritte und letzte Spiel der Hauptrunde gegen den ES Weißwasser.
TORFOLGE (1:4; 0:7; 1:2):
0:1 Kenneth Hirsch (Philip Riedel) 03:01
0:2 Sean Fischer (Philip Riedel, Kenneth Hirsch) 11:51
0:3 Kenneth Hirsch (Michal Zizka) 14:29 PP1
1:3 Corey Schultheis (Leon Eisebitt, Willy Fiedler) 18:17
1:4 Daniel Hala (Kenneth Hirsch, Sean Fischer) 19:59
1:5 Kenneth Hirsch (Philip Riedel) 20:24
1:6 Daniel Hala (Sean Fischer) 23:31
1:7 Tobias Werner (Brian Olbrich, Willy Rudert) 24:34
1:8 Philip Riedel (Jean-Luc Töpker) 33:34
1:9 Scott Zierold (Philip Riedel, Daniel Hala) 35:21
1:10 Sean Fischer (Jean-Luc Töpker) 35:38
1:11 Kenneth Hirsch (Daniel Hala) 39:58 PP1
1:12 Kenneth Hirsch (Jean-Luc Töpker) 45:11 PP1
2:12 Pavel Dousa 53:01 PP1
2:13 Moritz Franke (Marten Röher, Joey Mendel) 55:02
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