Die Dresdner Eislöwen haben das Sachsenderby bei den Eispiraten Crimmitschau am Freitagabend für sich entschieden. Mit 4:3 nach Verlängerung setzten sich die Blau-Weißen durch. Garret Pruden gelang der Siegtreffer in der Overtime.
Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts. Die Eislöwen hatten in der ersten Minute durch Simon Karlsson die erste dicke Chance. Der Schwede setzte den Puck an den Pfosten. Die Dresdner blieben in der Folge auch nach überstandenen Unterzahlsituationen die gefährlichere Mannschaft. Den Führungstreffer erzielten aber die Westsachsen. Vincent Saponari konnte in der 14. Minute das 1:0 für Crimmitschau erzielen. Die Eislöwen schüttelten sich daraufhin kurz und kamen schnell zum Ausgleich. In Minute 16 zog Karlsson mit dem Puck über die rechte Seite in die Eispiratenzone und sah im Zentrum Tomas Andres, der sich von seinem Gegenspieler löste. Der Pass kam auf den Deutsch-Tschechen, der auf 1:1 stellte.
Im zweiten Drittel waren die Eispiraten zunächst das bessere und aktivere Team. Janick Schwendener musste mehrfach eingreifen uns sein Team vor dem erneuten Rückstand bewahren. Als die Dresdner ihr erstes Überzahlspiel bekamen, nutzten sie es. Crimmitschaus Keeper Shilin konnte den Puck nach einem Schuss von Porsberger nicht festhalten. David Suvanto stand goldrichtig und verwertete den Nachschuss zur 2:1-Führung (32.). Aber auch die Freude über die Führung der Eislöwen hielt nicht lange. Max Balinson traf in der 35. Minute per Gewaltschuss aus der Distanz zum 2:2.
Damit ging es auch mit einem Unentschieden ins dritte Drittel, wo es die kalte Dusche für die Eislöwen gab. Nach nur 42 Sekunden stand es 3:2 für Crimmitschau. Lindberg zog ab, Elten fälschte wohl noch leicht ab und der Puck schlug im Dresdner Tor ein. Eine Überzahl kurz darauf ließen die Eislöwen diesmal ungenutzt, aber das Team von Coach Petteri Kilpivaara gab nicht auf. Am Ende war es ein Fehler der Eispiraten, der das 3:3 ermöglichte. Lindberg passte vor das eigene Tor, wo Ricardo Hendreschke lauerte und zum Ausgleich einnetzen konnte (52.). Es ist das erste Saisontor für den gebürtigen Dresdner.
Wie schon am Sonntag in Weißwasser ging auch dieses Sachsenderby in die Verlängerung, wo den Eislöwen der Lucky Punch gelang. 49 Sekunden vor Ende der Overtime war es Garret Pruden, der zum 4:3-Siegtreffer für die Eislöwen treffen konnte und den Derbysieg mit dem Team und den mitgereisten Fans feiern durfte.
Petteri Kilpivaara, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Ein großes Lob an unsere Fans, die uns zum Sieg gepusht haben. Das Momentum hat im Spiel oft gewechselt. Wir hatten schon im ersten Drittel viele Riesenchancen. Wir haben trotz der beiden Rückstände bis zum Ende nicht aufgegeben, immer weitergekämpft und den Weg gefunden, das Spiel auszugleichen. In der Verlängerung haben wir erwachsener gespielt, als in der Overtime in Weißwasser. Das hat uns den Sieg gebracht. Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben alles gegeben und ich denke, wir haben uns den Sieg am Ende auch verdient.“
Weiter geht es am Sonntag um 17:00 Uhr mit dem Heimspiel gegen Bad Nauheim.