Am gestrigen „Tag der Vereine“ begrüßten die Steelers zahlreiche Vertreter der verschiedensten Vereine aus der Region in der EgeTrans Arena. Sie bekamen das Spiel der Schwaben gegen den Tabellenzweiten aus Kaufbeuren zu sehen. Trainer Daniel Naud musste kurzfristig auf Leon Doubrawa verzichten, so dass Olafr Schmidt im Tor startete und Youngster Conner McLeod auf der Bank saß. Noel Saffran und Arkadiusz Dziambor mussten zurück nach Mannheim. Anton Sproll fiel weiter aus, jedoch kehrte Ryan Gropp in die Mannschaft zurück. Vor den gut 2.700 Zuschauern erhielten die Steelers nach zwei Siegen einen Dämpfer.
Beide Teams hatten jeweils einen guten Abschluss in den ersten 90 Sekunden, doch sowohl Rihards Babulis im Tor des ESVK, als auch Olafr Schmidt bei den Steelers, hielten gut. Es entwickelte sich ein offenes und schnelles Spiel mit Abschlüssen auf beiden Seiten. In der zehnten Minute verpasste Lewis Zerter-Gossage nach tollem Pass von Ryan Gropp nur knapp die Führung. Im Gegenzug hielt Olafr Schmidt das Unentschieden. Die Chancen für die Hausherren wurden mehr und besser, doch weder Fabjon Kuqi noch Jack Doremus konnten Rihards Babulis überwinden. Sechs Minuten vor der ersten Pause gab es das erste Powerplay für Bietigheim, da John Lammers wegen Bandenchecks hinaus musste. Auch hier avancierte ESVK-Schlussmann Babulis zum Spielverderber. Nach einer Minute Überzahl war es jedoch vorbei, da Alex Preibisch einen Konter nur mit einem Foul unterbinden konnte. Olafr Schmidt hielt in dieser Situation jedoch auch fantastisch. Nur 26 Sekunden später eine weitere Strafe gegen die Steelers – Ryker Killins gesellte sich wegen eines Stockschlags zu seinem Kollegen. 56 Sekunden konnten der ESVK mit zwei Mann mehr spielen. Olafr Schmidt hielt glänzend und zweimal rettete der Pfosten. Mit Ablauf der ersten Strafe traf jedoch Tyler Spurgeon zur Führung für Kaufbeuren. Der Doppelschlag gelang nur 31 Sekunden später. Ein Schuss von Max Hops schlug zum 2:0 ein. Mit diesen Nackenschlägen, nach eigentlich starken 16 Minuten, ging es in die erste Pause.
Zwei Minuten waren im Mitteldrittel gespielt, da schlug die Scheibe zum dritten Mal hinter Olafr Schmidt ein. Sami Blomqvist fälschte einen Schuss unhaltbar zum 3:0 für Kaufbeuren ab. Die Gäste wollten direkt nachlegen und spielten weiter druckvoll nach vorne. Dass man drei Tore aufholen kann, bewiesen die Schwaben erst letzten Sonntag, doch sollte dies nochmals gelingen? Es sah nicht danach aus, denn in der 28. Minute staubte Yannik Burghart zum 4:0 ab. Hoffnung keimte in der 33. Minute auf. Cole MacDonald spielte einen Traumpass auf Jack Doremus, der zum 1:4 traf. Die Steelers legten nochmals einen Zahn zu, doch ein weiterer Treffer wollte nicht mehr gelingen.
Mit 92 Sekunden Überzahl für Bietigheim ging es in den Schlussabschnitt, doch dies brachte nichts ein. Brett Welychka und Guillaume Naud hatten kurz darauf gute Möglichkeiten auf den zweiten Treffer, es blieb aber beim 3-Tore-Rückstand. Dies änderte sich in der 48. Minute – Sami Blomqvist schnürte mit einem Schuss aus der Drehung seinen Doppelpack zum 5:1. In den Schlussminuten ließ der ESVK nichts mehr anbrennen und schoss durch Tyler Spurgeon noch den Endstand von 6:1.
Am Sonntag geht es um 16:00 Uhr mit dem Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen weiter.