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Zum ersten Spitzenspiel in der noch jungen Bayernligasaison kommt es am Freitagabend um 20 Uhr im Miesbacher Eisstadion. Miesbach gegen Erding – das versprach in den abgelaufenen beiden Spielzeiten immer ein Spektakel mit einem nahezu ausverkauften Miesbacher Eisstadion. Auch am Freitag dürfen sich Eishockeyliebhaber auch ein Topspiel freuen, denn beide Mannschaften sind bisher noch ungeschlagen und der Zweite empfängt den Ersten. Das Duell zwischen beiden Vereinen elektrisierte vor allem im März 2023 die Zuschauer als es im Playoff-Halbfinale über die volle Distanz der Spiele ging und sich der TEV in einem denkwürdigen fünften Spiel in Erding vor über 400 mitgereisten Miesbacher Fans durchsetzte. Für ihre reisefreudig sind auch die Erdinger Zuschauer bekannt und so trugen sie ihren Teil dazu bei, dass im vergangenen Dezember über 900 Zuschauer das Hauptrundenspiel der beiden Teams in Miesbacher zu einem stimmungsgeladenen Spektakel machten, in dem erneut der TEV die Oberhand hatte. Insgesamt feierte der TEV zuletzt vier Pflichtspielsiege in Folge gegen die Gladiators und man will diese Serie am Freitag natürlich ausbauen, währenddessen die Gäste sicherlich gewillt sind den Fluch gegen den Gegner von der Bahnschranke zu beenden. Eins ist sicher die Zuschauer dürfen sich am Freitag auf ein Eishockeyfest in Miesbach freuen.
Wie immer hat Jürgen Bretschneider einen ganz besonderen Blick auf den bisherigen Saisonverlauf der Gäste geworfen.
Gegnercheck von Jürgen Bretschneider:
Nach der Vorrunde 2023/24 belegten die Gladiators mit 78 Punkten und einem Torverhältnis von 190:72 souverän den 1. Tabellenplatz. Unser TEV konnte beide Partien für sich entscheiden (TSV-Erding – TEV 1:4 und TEV – TSV Erding 8:4). Im Viertelfinale musste die Erdinger-Truppe gegen den ERSC Amberg antreten. Nach 6 Spielen zogen die Gladiators mit 4:2 ins Halbfinale ein. Nach 4 Spitzenspielen gegen den EHC Königsbrunn war die Saison der Erdinger jedoch vorzeitig beendet.
Das Team von Headcoach Thomas Daffner vermeldete 6 Neuzugänge. Leon Meder (ECDC Memmingen), Sebastian Busch (inaktiv), Thomas Brandl (EV Landshut), Lukas Golob (Starbulls Rosenheim U20/DNL), Marco Deubler (EV Füssen) und Kyle Brothers (Hijs Hoki Den Haag/BeNe) schlossen sich den Gladiators an. Aber auch 9 Abgänge hatte der TSV Erding zu vermelden. Dimitri Pätzold (Karriereende), Rudolf Lorenz und Michael Trox (Karriereende), Leon Abstreiter (EV Dingolfing), Petr Pohl (ERV Schweinfurt), Tomas Plihal (ERSC Amberg), Michael Franz (ESC Dorfen), Daniel Krzizok (EV Aich) und Jakub Kania (unbekannt).
Die Gladiators konnten erfolgreich in die Testspielphase starten. Gegen den ERSC Amberg gelang der Daffner-Truppe ein verdienter 4:1 Sieg in der heimischen Stadtwerke Erding Arena. Beim zweiten Testspiel gegen den Oberligisten EHF Passau Black Hawks zeigten die Erdinger eine couragierte Leistung, unterlagen aber mit 4:2.Gegen den amtierenden Bayernligameister EHC Königsbrunn folgte ein 2:0 Erfolg und beim ESC Dorfen konnten die Erdinger einen souveränen 3:11 Sieg feiern. Im zweiten Derby des Wochenendes folgte auf eigenem Eis ein 7:1 Sieg gegen den EHC Klostersee. Im Rückspiel in Grafing mussten sich der TSV Erding mit 4:1 geschlagen geben, ehe im letzten Vorbereitungsspiel unser TEV mit 7:5 bezwungen wurde.
Zum Saisonstart empfingen die Erding Gladiators den ESV Buchloe. In einem spannenden Match gelang der Daffner-Truppe ein hart erkämpfter 1:0 Auftaktsieg vor knapp 1.000 Zuschauern. Kyle Brothers traf aus kurzer Distanz zum vielumjubelten 1:0. Ein souveräner 4:0 Erfolg folgte gegen den ERSC Amberg. Vor 900 Zuschauern in der Stadtwerke Erding Arena dominierten die Gladiators über 60 Minuten. Die Treffer erzielten Thomas Brandl, Elia Ostwald, Marco Deubler sowie Kyle Brothers. Keeper Leon Meder hielt auch im zweiten Spiel seinen Kasten sauber.
Ein hochklassiges und temporeiches Match bekamen die Zuschauer beim 2.4 Auswärtssieg der Gladiators in Geretsried zu sehen. Dank einer kompakten Mannschaftsleistung gewannen die Herzogstädter bei den Riverrats nicht unverdient. Mit einem 2:3 Vorsprung für die Gladiators ging es ins letzte Drittel. Geretsried drängte auf den Ausgleich und hatte hochkarätige Chancen. Cheyne Matheson erlöste die Gladiators und brachte 53 Sekunden vor Schluss den Puck im verwaisten Riverrats- Tor unter. Damit holte sich die Daffner-Truppe dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung die drei Punkte sowie die Tabellenführung.
Nach 3 Spieltagen führt die interne Scorerwertung der Gladiators Kyle Brothers mit 5 Punkten (3 Tore / 2 Assists), vor Marco Deubler mit 5 Punkten (2 Tore / 3 Assists) und Philipp Michl mit 4 Punkten (1 Tore / 3 Assists) an.
Nicht einfacher ist die Aufgabe für die Mannschaft von Zdenek Travnicek am Sonntag. Dann ist man um 17 Uhr zu Gast beim ESV Buchloe, der in der Vorbereitung in Miesbach einen ganz starken Eindruck hinterließ. Zwar liegen die Pirates aktuell nur auf dem 12.Tabellenplatz, aber die Allgäuer wussten in ihren Auftritten bisher zu Überzeugen. So unterlag man am ersten Spieltag 1:0 beim Titelfavoriten Erding und man spielte dabei über sechzig Minuten mit den Gladiators auf Augenhöhe. Danach folgte eine 3:6 Heimniederlage gegen die bisher ebenfalls stark aufspielenden RiverRats aus Geretsried, dabei führte man allerdings bis zur 55.Spielminute mit 3:2, ehe die Pirates dann komplett den Faden verloren hatten. Am dritten Spieltag konnte man dann den ersten Dreier einfahren und man gewann mit 2:4 beim EHC Waldkraiburg. Allen voran das Powerplay war in den vergangenen Jahren die Stärke der Buchloer gegen den TEV. Mit den erfahrenen Spielern wie Alexander Krafcyzk, Michal Petrak, Demeed Podrezov oder Maximilian Dropmann verfügen die Buchloer über starke Überzahlspieler und so heißt es für den TEV am Sonntag, dass man die Strafbank vermeiden sollte.
Unter der Woche arbeitete Travnicek mit seiner Mannschaft am Defensivverhalten. So stellt der TEV aktuell zwar die beste Offensive der Liga, allerdings kassierte man bereits schon 13 Gegentreffer. Der TEV steht in dieser Saison früh für Eishockeyspektakel und Nervenkitzel bis zur letzten Sekunden und mit weiteren Punkten am Wochenende will man sich auch früh im oberen Tabellendrittel festbeißen.
Kaderupdate:
Zwar mussten unter der Woche 2-3 Spieler angeschlagen pausieren, doch am Freitag sollte der Kader bis auf die beiden Langzeitverletzten Johannes Bacher und Nick Endress komplett sein. Aziz Ehliz kehrt definitiv zurück ins Line-up, nachdem er letzte Woche krankheitsbedingt pausieren musste.
