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Das Glück ist nicht auf der Wölfe Seite

Þ15 Dezember 2018, 07:34
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Waldkraiburg vs. Selb
Foto: Mario Wiedel

Nach dem eminent wichtigen Heim-Erfolg reisten unsere Wölfe zum Tabellenschlusslicht. Die Auswärtspartie stand unter keinem guten Stern. Den Wölfe fehlten nicht nur die Dauerverletzten Pozivil, Müller, Lüsch und Böhringer, auch McDonough musste seine Sperre für die Spieldauerdisziplinarstrafe vom vergangenen Sonntag absitzen. Zu der nachtäglichen Sperre für Kolb war bis zum Anpfiff der Partie noch keine Post vom Spielgericht eingegangen. Somit konnte zumindest dieser mitwirken. Dafür jedoch fiel Kümpel kurzfristig krankheitsbedingt aus. Aber die Wölfe haben das Jagen noch nicht verlernt und fuhren mit einem eingeschworenen Rudel den wichtigen Sieg nach Verlängerung ein.

Den Anfang total verschlafen

Die Wölfe begannen im Vorwärtsgang, ließen gleich zwei gute Möglichkeiten liegen und mussten beim ersten Gegenangriff das 1 zu 0 schlucken. Danach waren die Wölfe vollkommen von der Rolle, nach nicht einmal drei Minuten fiel das 2 zu 0 durch Hämmerle. Thom nahm sofort die Auszeit, um das Spiel zu beruhigen. Nach sieben gespielten Minuten hatte Gare im Alleingang das 2 zu 1 auf dem Schläger, verzog jedoch knapp. Auch in zwei aufeinander folgenden Überzahlspielen konnten die Wölfe den Anschlusstreffer nicht markieren. Trotz mehrerer guter Möglichkeiten wollte der Puck bis zum Ende des ersten Drittels nicht über die Linie.

Die Wölfe ziehen zu viele Strafzeiten

Wie im ersten Drittel, machten unsere Wölfe Druck und mussten im Gegenzug fast das 3 zu 0 hinnehmen. Kremer konnte die Scheibe an der blauen Linie nicht kontrollieren, Trox war auf und davon. Zum Glück klärte Deske. Kurz darauf mussten unsere Wölfe gleich eine doppelte Unterzahl überstehen, was auch ohne Schaden gelang. Die Wölfe-Strafzeiten häuften sich jetzt wieder und die Löwen brachten den Wölfe Schlussmann gehörig ins Schwitzen. Nach 12 Minuten im zweiten Durchgang besannen sich die Selber wieder auf ihre spielerischen Fähigkeiten und berannten den Waldkraiburger Kasten im Sekundentakt. Dennoch wollte der Erfolg sich trotz zahlreicher guter Möglichkeiten einfach nicht einstellen. 40 Sekunden vor Schluss war es dann endlich soweit: In Überzahl gelang durch Gare endlich der Anschlusstreffer.

Wölfe kämpfen sich zurück

Waldkraiburg kam putzmunter aus der Kabine und versuchte sofort den dritten Treffer nachzulegen. Deske musste dreimal in höchster Not klären. Unseren Wölfen gelang aber im ersten gefährlichen Gegenangriff der Ausgleich durch einen satten Schlagschuss von der blauen Linie. Nijenhuis zog einfach mal ab. Eine durchaus vermeidbare Strafe durch Gollenbeck zog fast das erneute Führungstor der Löwen nach sich. Deske musste des Öfteren das kalte Eis aufsuchen um das 3 zu 2 zu verhindern. Beide Mannschaften suchten nun die Entscheidung. Die Torhüter standen mehrmals im Brennpunkt. Durch eine feine Einzelleistung von Gare, der nach einen Spurt über die gesamte Eisfläche McDonald mustergültig bediente, ließ sich dieser nicht zweimal Bitten und hämmerte den Puck zur erstmaligen Wölfe Führung in den Kasten. Die Waldkraiburger versuchten noch einmal alles, nahmen kurz vor Schluss eine Auszeit, um anschließend mit einem sechsten Feldspieler den Ausgleich zu erzwingen. Dies gelang Ihnen zum Schrecken aller Selber mit der Schlusssirene. Das Glück war den Wölfen wahrlich nicht gewogen. Die Overtime musste nun die Entscheidung bringen. Die fiel weitere 25 Sekunden später. Gare erzielte den Siegtreffer. Somit eroberten unsere Wölfe wenigstens zwei Punkte.


Tore, Strafzeiten, Zuschauer

2. Min. 1:0 Chaumont (Galoha, Gulda )
3. Min. 2:0 Chaumont ( Martin, Gulda)
40. Min. 2:1 Gare (Ondruschka, McDonald; 5/4)
44. Min. 2:2 Nijenhuis ( McDonald, Gare)
56. Min. 2:3 McDonald (Gare, Nijenhuis)
60. Min. 3:3 Chaumont (Galoha)
61. Min. 3:4 Gare (McDonald, Ondruschka)

Strafzeiten: Waldkraiburg 8, Selb 10

Zuschauer: 603

Schiedsrichter: Gossmann (Kretschmer, Rudolf)

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