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Es ist fast Halbzeit in der Hauptrunde der DEL2. Unser Team gastiert am Freitag bei den Heilbronner Falken. Am Sonntag (Beginn 18:30 Uhr) kommt mit den Eispiraten Crimmitschau ein Team in den Kurpark, das im ersten Duell gegen das Team von Harry Lange mit 8:1 triumphierte. „Da haben wir etwas gut zu machen“, sagt der Coach, der erstmals in dieser Saison auf Maximilian Glötzl zurückgreifen kann. Der Förderlizenzspieler der Kölner Haie wird in jedem Fall in Heilbronn zum Kader gehören. Ebenfalls wieder fit sind Leo Hafenrichter und Kevin Niedenz. Auf der Ausfall-Liste stehen weiterhin Kevin Schmidt und Patrick Seifert, zudem bleibt Robin van Calster im Kader der Haie.
Am Dienstag ist die imponierende Auswärtsserie der Heilbronner Falken in Dresden gerissen. Nach fünf Siegen in fremden Hallen hintereinander unterlag man mit 1:2 nach Verlängerung in der sächsischen Landeshauptstadt. „Torwart Florian Mnich hat uns lange im Spiel gehalten. Am Ende machte sich bemerkbar, dass wir nur fünf Verteidiger zur Verfügung hatten”, bilanzierte Trainer Jason Morgan in der Pressekonferenz.
Top-Scorer der Baden-Württemberger ist Alexander Tonge. Der Kanadier, der vom ECHL-Club Norfolk Admirals kam und seine erste Saison in Deutschland absolviert, hat bereits 32 Punkte (8 Tore, 24 Vorlagen) gesammelt. Damit liegt der 27-jährige Linksschütze nur um einen Zähler hinter dem führenden Corey Trivino von den Eisbären Regensburg.
Auf den Kontingentsstellen setzten die Käthchenstädter im Sommer komplett auf die Ahornblatt-Karte. Neben Tonge sind dies Verteidiger Kenney Morrison, der Ex-Straubinger Jeremy Williams und Judd Blackwater, für den die Meisterschaftsrunde nach einer im Match gegen Crimmitschau erlittenen Knieverletzung allerdings bereits beendet ist.
Als Ersatz lotste man River Rymsha vom tschechischen Erstligisten Mountfield HK ins Unterland, um die bisweilen löchrige Abwehr zu stabilisieren. Der 26-jährige Defender aus Huntington Woods in Michigan spielt bereits seit 2020 in Europa. Nach zwei Stationen in der Slowakei wechselte er zu Saisonbeginn nach Tschechien, war zuletzt aber an den Zweitligisten SC Kolín ausgeliehen.
Nach der Trennung von Assistenzcoach Christoph Schubert Mitte November zeigte die Heilbronner Formkurve zuletzt wieder nach oben. Die Aufgaben des geschassten 70-fachen ehemaligen Nationalspielers übernahm Martin Jiranek, der in den vergangenen drei Jahren als Co-Trainer an der Seite von Thomas Popiesch bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven in der DEL verbracht hatte.
Abzuwarten bleibt, auf welche Cracks Jason Morgan vom benachbarten DEL-Kooperationspartner Adler Mannheim zählen kann. Zurück gekehrt nach Heilbronn ist mittlerweile bekanntermaßen Ex-Teufel Freddy Cabana (zuvor Bayreuth Tigers). Dagegen wurde der Vertrag von Alex Lambacher aus gesundheitlichen Gründen im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst.
In unruhigen Gewässern kreuzten in den letzten Wochen die Eispiraten aus Crimmitschau, die am Sonntag im Colonel-Knight-Stadion gastieren. Das Verletzungspech traf die Westsachsen hart. Für Coach Marian Bazany leuchtet beim Blick auf die Ausfall-Liste aber ein Silberstreif am Horizont. Nick Walters ist zurück auf dem Eis, die Angreifer Henri Kanninen und Scott Feser stehen vor der Rückkehr ins Line-Up. Valentino Weißgerber befindet sich im Aufbautraining, lediglich Tamas Kanya dürfte noch länger fehlen.
Eine Warnung dürfte für die Roten Teufel der 5:2-Sieg der Ostdeutschen vom letzten Freitag über DEL-Absteiger Krefeld Pinguine sein. Ohnehin hängt beim EC noch die Erinnerung an die derbe 1:8-Klatsche im Sahnpark vom zweiten Spieltag im Hinterkopf.
Auf die geschrumpfte Personaldecke haben die Pleißestädter zwischenzeitlich mit der Verpflichtung von Stürmer Alexis D’Aoust reagiert. Der Kanadier wechselte aus der zweiten schwedischen Liga von Västerviks IK in die DEL2. Neben den Finnen Kanninen und Jasper Lindsten, den Kanadiern Taylor Doherty und Mathieu Lemay ist D’Aoust Ausländer Nummer fünf an Bord der Seeräuber aus Sachsen.
