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(0:2) - (2:0) - (2:1)
06.12.2024, 19:30 Uhr

DEG gewinnt 4:3 gegen Frankfurt

Comeback nach Rückstandzurück

Þ06 Dezember 2024, 22:46
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duesseldorf
Düsseldorfer EG

Die Düsseldorfer EG hat in einem spannenden und hart umkämpften Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt einen wichtigen und emotionalen 4:3-Sieg (0:2, 2:0; 2:1) eingefahren. Die Mannschaft überzeugte mit einer starken Teamleistung, leidenschaftlichem Einsatz und einem glänzend aufgelegten Tyler Gaudet, der mit vier Punkten entscheidenden Anteil am Erfolg hatte.

Die rund 7.000 Fans im Düsseldorfer PSD BANK DOME konnten sich bereits vor Spielbeginn über positive Nachrichten freuen: Gleich drei Spieler kehrten zurück ins Team von Steven Reinprecht. Stürmer Alex Ehl, Tyler Gaudet und Verteidiger Max Balinson meldeten sich nach überstandenen Verletzungen zurück, was den heutigen Unterschied machte. Lenny Boos und Leon Hümer sammelten derweil Spielpraxis bei den Moskitos Essen, während dafür Justus Roth auf der DEG-Ersatzbank Platz nahm. Nach wie vor verzichten musste die DEG hingegen auf Torsten Ankert, Olli Mebus, Nikita Quapp und Rick Schofield.

Die Starting Six des Abends entsprechend mit Geburtstagskind Henrik Haukeland im Tor, vor ihm verteidigten Sinan Akdag und Paul Postma. Im Sturm liefen Kapitän Philip Gogulla und die Rückkehrer Gaudet und Ehl auf.

Die DEG erwischte einen guten Start: Bereits nach 30 Sekunden feuerte Paul Postma den ersten Torschuss der Partie ab. Kurz darauf bot sich den Hausherren die Gelegenheit, im Powerplay die Führung zu übernehmen – Dennis Lobach hatte wegen Beinstellens zwei Minuten in der Eisbox Platz genommen. Mit dem bis dahin fünftbesten Überzahlspiel der Liga agierte die DEG druckvoll: Sowohl Brendan O’Donnell als auch Alex Blank prüften den Frankfurter Torhüter Jussi Olkinuora. Besonders Blank hatte Pech, als er den Puck nur knapp über die Latte schlenzte. Insgesamt dominierten die Düsseldorfer die Anfangsphase. Trotzdem erzielten die Gäste aus Frankfurt den ersten Treffer: Nachdem Tyler Gaudet auf die Strafbank musste, kam es zu einer kuriosen Szene. Haukeland hatte den Puck aus der Luft gefangen, doch beim Hinfallen rutschte die Scheibe unter ihm hervor. Cedric Schiemenz reagierte am schnellsten und bugsierte den Puck über die Linie. Die Schiedsrichter benötigten den Videobeweis, entschieden aber schließlich auf Tor (8:20, 0:1).

Nach hunderten Plüschtieren auf dem Eis im Powerbreak schien Frankfurt besser zurück ins Spiel zu finden und übernahm vermehrt die Spielkontrolle. Trotzdem erspielte sich auch die DEG weiterhin gute Chancen. Alex Blank gab auf Bernhard Ebner ab, dessen Abschluss jedoch erneut an Olkinuora scheiterte. Die Partie war bis zu diesem Punkt sehr ausgeglichen, doch erneut schlug Frankfurt zu. Ein Schuss knapp links über den Haukeland-Schoner führte zum 0:2-Pausenstand (19:13).

Auch im Mitteldrittel waren wieder nur knapp 30 Sekunden gespielt, als die Hausherren für den ersten Torschuss sorgten – diesmal mit Erfolg! Tyler Gaudet erkämpfte sich die Scheibe in der Rundung, legte sie perfekt für Alex Ehl auf, und dieser versenkte den Puck mit einem präzisen Schuss aus dem hohen Slot im Frankfurter Tor zum 1:2 (20:31).

Die DEG knüpfte an diese starke Phase an: Olkinuora lenkte einen Schuss mit der Schulter gerade noch übers Tor, nur wenig später kam O’Donnell zu einer guten Abschlusschance. Die Gastgeber erhöhten den Druck weiter, vor allem als ein Foul von Daniel Wirt zu einem weiteren Powerplay führte: Gaudet und Blank setzten Olkinuora mit gefährlichen Schüssen weiter unter Druck. Erst nach 50 Sekunden gelang es den Hessen, den Puck aus der eigenen Zone zu klären. Kurz darauf war es Justin Richards, der einen Schuss unglücklich nur an den Pfosten abfälschte. Trotz eines sehenswerten Überzahlspiels blieb die DEG zunächst ohne weiteren Torerfolg.

Beim nächsten Powerplay zeigten die Gastgeber erneut ihre Stärke – und wurden belohnt. Alex Blank bediente Kyle Cumiskey, der mit einem sehenswerten Pass Tyler Gaudet fand. Der Kanadier netzte zum verdienten 2:2-Ausgleich ein (34:47).

Und auch nach dem Treffer blieb die DEG am Drücker. Alec McCrea und Blank prüften den finnischen Weltmeister Olkinuora erneut, doch dieser zeigte sich weiterhin in Topform. Kurz darauf sorgte ein unschöner Moment für Aufregung: Lua Niehus checkte Bernhard Ebner aus kurzer Distanz hart in die Bande. Glücklicherweise konnte Ebner weiterspielen, und die DEG erhielt ein weiteres Überzahlspiel. In diesem setzte Blank einen Schuss an die Maske von Olkinuora, der sich jedoch auf den Puck warf und die erste Führung der Düsseldorfer verhinderte.

Kurz vor Ende des Mittelabschnitts sorgte McCrea noch für einen letzten Schuss von der blauen Linie, den Kapitän Philip Gogulla vor dem Tor noch abzufälschen versuchte – knapp am Gehäuse der Frankfurter vorbei. Damit ging es mit einem 2:2 in die zweite Drittelpause.

Auch im letzten Drittel zeigte die DEG erneut, dass sie von der ersten Sekunde an bereit war: Nur 22 Sekunden nach Wiederanpfiff stand Alex Ehl erneut im Mittelpunkt und brachte die Hausherren mit seinem zweiten Treffer des Abends zum vielumjubelten 3:2 in Führung (40:22). Die Fans honorierten die engagierte Leistung mit lautstarken Anfeuerungsrufen, während die DEG weiter druckvoll agierte.

Die Gastgeber erspielten sich in der Folge zahlreiche hochkarätige Chancen. Ob Jakub Borzecki, der frei vor dem Frankfurter Tor auftauchte, oder O’Donnell, der sich in einem kraftvollen Solo gegen gleich drei Frankfurter behauptete – die DEG warf alles in die Waagschale, um die so wichtigen drei Punkte in Düsseldorf zu behalten.

Doch auch die Gäste blieben gefährlich und nutzten ihre Gelegenheit eiskalt aus: Während Alec McCrea auf der Strafbank saß, gelang Linus Froberg der Ausgleich zum 3:3 (50:51).

Die DEG ließ sich jedoch nicht beirren und schlug wenig später zurück. Kapitän Philip Gogulla brachte seine Mannschaft mit einem platzierten Schuss über die Fanghand von Olkinuora erneut in Führung zum 4:3 (54:09). Die Schlussminuten wurden dann noch einmal dramatisch: 1:43 vor Ende kassierte Bennett Rosmy eine Strafzeit, und Frankfurt nahm eine Auszeit. Mit einem zusätzlichen Feldspieler und ohne Torhüter setzten die Gäste alles daran, erneut auszugleichen. Aber die DEG bewies Nervenstärke, gewann die entscheidenden Bullys, hielt dem Druck stand und sicherte sich den 4:3-Heimsieg.

 

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