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DEG unterliegt Ingolstadt mit 2:3

Þ12 Oktober 2018, 23:49
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Düsseldorfer EG

Die Düsseldorfer EG hat im 750. DEL-Spiel von Stürmer Philip Gogulla gegen den ERC Ingolstadt mit 2:3 (2:0, 0:2, 0:0, 0:1) nach Verlängerung verloren. Nachdem die Düsseldorfer zunächst die bestimmende Mannschaft waren, kamen die Gastgeber zurück und hatten in der Overtime das bessere Ende für sich.

Premiere für McKiernan

DEG-Coach Harold Kreis konnte in Bayern wieder auf Braden Pimm zurückgreifen. Der Stürmer hatte die Partie gegen Krefeld zuletzt angeschlagen verpasst. Dafür fehlte neben den langzeitverletzten Jerome Flaake und Manuel Strodel auch Verteidiger Johannes Huß. Er wird in den kommenden drei Wochen aufgrund einer Adduktorenverletzung nicht zur Verfügung stehen. Außerdem anders im Vergleich zum Spiel gegen die Pinguine: Fredrik Pettersson Wentzel stand wieder anstatt von Mathias Niederberger zwischen den Pfosten. Der Schwede hatte zunächst weniger zu tun als sein Gegenüber – ExDEGler Jochen Reimer. Denn die Rot-Gelben fanden richtig gut in die Partie. Patrick Buzás verpasste noch die Führung, dann war aber Jaedon Descheneau immer noch früh in der fünften Minute mit seinem dritten Saisontreffer zur Stelle. Die Assists gingen an Marco Nowak und Kevin Marshall. Die Düsseldorfer traten ungemein selbstbewusst und mit großer Spielfreude auf. Auch wenn der ERC zu gelegentlichen Chancen kam – darunter eine riesige durch Joachim Ramoser, der allein vor dem Tor selbiges nicht traf – die DEG war das bessere Team. Und belohnte sich nach überstandener erster Unterzahl im ersten Powerplay selbst. Auf Zuspiel von Alex Barta erzielte Ryan McKiernan per sehenswertem One-Timer das 2:0. Nach bereits acht Vorlagen (!) war es das erste DEL-Tor des Neuzugangs aus Wien.

Ingolstadt kommt imposant zurück

Auch zu Beginn des zweiten Drittels hatte die DEG mehr vom Spiel. Von einer Unterzahl nach Strafe gegen John Henrion nur kurz ausgestoppt, war kurioserweise der eigentliche Stay-at-home-Verteidiger Kevin Marshall auffällig oft vor dem gegnerischen Tor. In Minute 25 hätte er auch fast das 3:0 erzielt. Schön eingesetzt von Calle Ridderwall brachte er den Puck aber nicht an Jochen Reimer vorbei. Zwei Minuten später jubelten dann aber die Hausherren – wenn auch mit Verzögerung. Nach Videobeweis gaben die Unparteiischen den Anschlusstreffer durch den Finnen Vili Sopanen. Auch wenn Alex Barta fast postwendend die große Chance zum 3:1 hatte, übernahmen die Ingolstädter nun mehr und mehr die Spielkontrolle und drängten Rot-Gelb ins eigene Drittel. Die logische Folge: Nach etwas mehr als 33 Minuten war die Partie wieder völlig offen. Brett Olson hatte den Ausgleich für die Panther besorgt. Fredrik Pettersson Wentzel stand im zweiten Abschnitt weit häufiger im Zentrum des Geschehens, als ihm das lieb gewesen sein dürfte. Erst allmählich konnten sich die Gäste wieder etwas befreien und gingen mit einem 2:2-Unentschieden in die zweite Pause.

Entscheidung in der Verlängerung

So deutlich die beiden vorangegangenen Abschnitte jeweils an ein Team gingen, so ausgeglichen gestaltete sich das Schlussdrittel. Zwar kamen beide Mannschaften zu gelegentlichen Möglichkeiten, doch so richtig gefährlich wurde es lange nicht. Die wohl beste aus DEG-Sicht hatte Leon Niederberger, der jedoch aus der Drehung heraus das Tor nicht traf. Sechs Minuten vor Schluss wurde es dann auf der anderen Seite richtig brenzlig. Aber zwei Riesen-Taten von Fredrik Pettersson Wentzel gegen Fabio Wagner und David Elsner sorgten dafür, dass weiterhin alles offen war. Die Partie wurde mehr und mehr zum Nervenspiel, in der keines der Teams einen Fehler machen und hier mit null Punkten das Eis verlassen wollte. Zumindest nach regulärer Spielzeit erreichten beide dieses Ziel. Zum fünften Mal im zehnten Saisonspiel ging es für die DEG in die Overtime. Und im Drei gegen Drei hatten die Gastgeber das bessere Ende für sich. Einen Zwei auf Eins Konter verwandelte schließlich Michael Collins zum spielentscheidenden Treffer.

Die DEG bleibt an diesem Wochenende in Bayern. Am Tag der hiesigen Landtagswahl geht es am Sonntag in die Landeshauptstadt. Dann steht die Partie bei Meister EHC Red Bull München auf dem Programm. Erstes Bully ist um 16.30 Uhr.

Strafminuten: Ingolstadt 6 – DEG 4

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