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Ärgerliche Niederlage in Nürnberg: Die DEG hat mit 3:6 (0:2, 1:1, 2:3) bei den Ice Tigers im Frankenland verloren. Sie konnte über das gesamte Spiel mithalten, holte sogar zwischenzeitlich einen 0:3-Rückstand auf, doch zwei unaufmerksame Momente der Rot-Gelben entschieden das Spiel.
Der Kader: Im Vergleich zum vergangenen Freitag blieb die DEG in Sachen Personal wie auch bei den Reihen unverändert. Weiterhin fehlten Rick Schofield (angeschlagen), Luis Üffing (verletzt) und Lenny Boos (Einsatz bei den Moskitos Essen in der Oberliga). Henrik Haukeland hütete das Tor.
Das Spiel: Den Ice Tigers gelang der Blitzstart: Erster Schuss, erstes Tor. Cole Maier kam frei aus kurzer Distanz zum Abschluss und vollendete in den oberen linken Winkel bei 00:38. Zwei Minuten später ging Bennet Roßmy nach einem Zweikampf mit dem Ex-Düsseldorfer Josef Eham zu Boden, die Schiedsrichter entschieden auf eine große Strafe von fünf Minuten. Die größte Chance hatte allerdings der EHC, die Frankenländer verpassten nur knapp den Shorthander zur 2:0 Führung. In den Schlussminuten des ersten Drittels musste Brendan O´Donnell wegen eines Stockschlags auf die Bank. Das folgende Bully rechts vor Haukeland gewannen die Nürnberger, verlagerten auf die andere Seite, schlossen ab – Tor. Evan Barratt traf bei 18:55. So ging eine bislang unterhaltsame Partie mit einem Pfosten- und Lattentreffer mit einem zwei Tore Rückstand in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt kam Nürnberg mit zwei guten Gelegenheiten aus der Pause, doch die Rheinländer kämpften sich immer besser rein und hatten auch ordentliche Druckphasen im Drittel der Gastgeber. Lediglich der Anschlusstreffer blieb aus. Dann kollidierte Justin Richards mit dem Tigers-Goalie im Torraum, Strafe wurde angezeigt und Nürnberg konterte – Will Graber legte die Scheibe aus dem linken Bullykreis vor das DEG-Gehäuse, Seppi Eham stand goldrichtig und netzte bei 27:58 ein – das bittere 3:0 für die Hausherren. Die DEG überstand noch eine Unterzahl nach abgesessener Strafe von Max Balinson wegen Behinderung. Darauffolgend musste Jakob Ustorf auf der Strafbank Platz nehmen. Und dann ging es auch mal auf Düsseldorfer Seite schnell: Richards gewann das Bully, O´Donnell nahm die Scheibe auf und zog ab – nur noch 1:3 aus Sicht der DEG (33:17)! Trotz des zwischenzeitlichen 0:3 Rückstands gab sich die DEG nicht auf, machte viel Betrieb und glaubte weiter an den Auswärtssieg – dennoch ging es mit einem 3:1 für die Gastgeber in die zweite Pause.
Das zeigte sie dann auch zu Beginn des Schlussdrittels: Ein kluger Pass von Tyler Angle auf Justin Richards, der die Scheibe trotz Bedrängnis vor dem Nürnberg-Tor kontrollieren konnte und erfolgreich vollendete (41:14). Der Druck der Rot-Gelben stieg, die Gäste wollten jetzt unbedingt den Ausgleich erzielen. Und das gelang! Drake Rymsha spielte den Puck von hinter dem gegnerischen Tor irgendwie zwischen Pfosten und EHC-Goalie, von wo aus die Scheibe über die Linie rutschte (45:04). Ausgleich! Doch die direkte Antwort ließ nicht lange auf sich warten, Cole Maier veredelte quasi im Gegenzug einen einfachen Rebound von Haukeland bei 45:36 zum frustrierenden 4:3. Dann ein Powerplay für die DEG, doch das Tor machten die Gastgeber: Ein satter Abschluss von Evan Barratt bei 52:34 in Unterzahl. Die DEG mühte sich weiter, doch klare Aktionen waren nun seltener. Den Schluss setzte Cole Maier mit dem Empty Net bei 58:59 – Hattrick für ihn. Fazit: Eine vermeidbare Niederlage durch Unaufmerksamkeiten in der Defensive. Immerhin zeigte das Team viel Einsatz und Moral. Die Punkte blieben dennoch in Nürnberg.
