Nach neun größtenteils sehr erfolgreichen Partien zum Auftakt in die DEL-Saison steht die Düsseldorfer EG noch immer an der Tabellenspitze. Zwei Vereine, die nur knapp dahinter liegen, sind am kommenden Wochenende die Gegner der Rot-Gelben. Am Freitag ist der Tabellendritte ERC Ingolstadt Gastgeber (19.30 Uhr), zwei Tage später geht es für Harold Kreis und sein Team zu Meister EHC Red Bull München (16.30 Uhr).
Neuzugänge trumpfen auf
Der ERC Ingolstadt gilt in dieser Saison bei vielen Experten als Geheimtipp auf eine Platzierung in der absoluten Spitzengruppe. Die Mannschaft von Trainer Doug Shedden hat im Sommer die wichtigsten Spieler halten könnten – darunter mit Ville Koistinen auch einen der besten Verteidiger der Liga. Hinzugekommen sind vor allen Dingen ambitionierte Spieler in der Offensive. So gehören aktuell drei Neuzugänge zu den besten Scorern der Bayern. Vor allen Dingen Tyler Kelleher ließ zuletzt mit einem unglaublichen Coast-to-Coast-Tor aufhorchen, bei dem er die komplette Formation von Meister München düpierte und mit der Rückhand vollendete. Mit zehn Punkten ist der mit 23 Jahren noch junge Neuzugang aus Texas aktueller Top-Scorer. Auch der ehemalige U20- und U18-Weltmeister Jerry D’Amigo und Patrick Cannone liegen in der Rangliste auf den vorderen Plätzen. Auffällig: Alle drei sind US-Amerikaner. Vor heimischem Publikum zeigten sich die Panther bislang besonders zielsicher – das bekamen vor allen Dingen Krefeld (7:4) und Schwenningen (6:0) zu spüren. Zuletzt setzte es dort aber eine überraschende 1:3-Niederlage gegen Augsburg.
Meister mit ansteigender Form
Der EHC Red Bull München ist mit ungewohnt ruckligem Motor in die Saison gestartet. Der Deutsche Meister der vergangenen drei Jahre zeigte nach standesgemäßen drei Auftaktsiegen überraschende Schwächen. Besonders beim 3:8 in Iserlohn waren die Bayern nicht wiederzuerkennen. Es folgte ein 1:2 gegen Krefeld, das die Hoffnung der Konkurrenten nährte, keine davoneilenden Bullen zu erleben. Mit Siegen über Köln, Nürnberg und Mannheim fanden sie allerdings in die Spur zurück und können am heutigen Donnerstag mit einem Erfolg in Bremerhaven nach Punkten zur DEG aufschließen. Ein herber Rückschlag ist der Ausfall von gleich drei namhaften Stürmern. Die Mannschaft von Don Jackson muss in den kommenden Wochen auf Mads Christensen, Michael Wolf und Trevor Parkes verzichten. Der letzte DEG-Sieg im Olympia-Eissportzentrum datiert übrigens aus dem Februar 2016, danach setzte es ausnahmslos Niederlagen.
Ohne drei nach Bayern
Gute rot-gelbe Nachrichten gab es unter der Woche von Jerome Flaake. Der schon länger nach einem Mittelfußbruch ausfallende Stürmer stand erstmals wieder auf dem Eis. Bis er allerdings wieder bei Spielen mitwirken kann, wird es noch einige Zeit dauern. Neben dem ebenfalls langzeitverletzten Manuel Strodel fällt nun auch Verteidiger Johannes Huß (Adduktoren) aus. Dafür ist Stürmer Braden Pimm wieder an Bord.