So kehrte Andryukhov, der sich zuletzt erkrankt abmelden musste, zurück und Michal Spacek, der langsam wieder an die Wettkampfsituation herangeführt werden soll, probierte es ebenfalls wieder.
Erstmals in dieser Saison – und im vierten Spiel gegen Deggendorf – konnte man die Partie nicht eng halten und war nach dem ersten Drittel bereits mit drei Toren im Rückstand. Dabei hatte man durchaus seine Möglichkeiten. Die erste Großchance durch Piskor, der im Slot stehend die Scheibe über die Linie arbeiten wollte, verpuffte ebenso, wie kurz darauf der Versuch von Junemann. Zwei Unterzahlspiele in kurzer Abfolge bestritt man erfolgreich und konnte dabei Gefahr vor das Tor von Timo Pielmeier bringen, als Verelst und Hammerbauer im Konter den Schlussmann der Deggendorfer unter Beschuss nahmen. Als man wieder komplett agieren durfte, schlugen die Gastgeber dann erstmals zu. Hafenrichter von hinter der Grundlinie auf Dusek, der schnellerfolgreich abschloss und die Führung schrieb. Nach 13 Minuten brachte eine Co-Produktion zweier Ex-Tigers den nächsten Treffer. Stach setzte Hult ein, der auf 2:0 stellte. Der zwischenzeitliche Lattentreffer von Verelst oder das Nachsetzten von Hammerbauer im Slot hätte die Tigers aufs Scoreboard bringen können, die hier aber wenige Fortune hatten. Dies passt bei Deggendorf besser, die nach überstandener Strafzeit gegen Gulda erneut jubeln konnten. Stach sah dieses Mal den in Position gelaufenen Hafenrichter, der erfolgreich abschloss und damit die Effektivität der Gastgeber demonstrierte, die ihre Chancen sauber nutzten.
Ein ganz ähnliches Bild zeigte sich im Mittelabschnitt, in welchem der DSC schnell – nach knapp 50 gespielten Sekunden – erneut einen Erfolg verbuchen konnten. Stloukal hatte aus halblinker Position genau gezielt. Zur Mitte des Drittels reagierte Hafenrichter blitzschnell, der einen Nachschuss zum 5:0 platzierte, was später noch durch Elsberger getoppt wurde, der einen Pass von Thomas Pielmeier problemlos über die Linie drücken konnte.
Trotz des hohen Rückstands ging man mit Biss ins letzte Drittel und konnte dabei schnell auch Erfolge erzielen. Hinz mauserte sich zum Doppel-Torschützen, als er zunächst einen von der Bande zurückspringenden Puck gedankenschnell an Pielmeier vorbei platzierte, bevor er kurz darauf einen Ausflug von Pielmeier hinters Tor und dessen Fehlpass auf ihn selbst nutzte und seinen zweiten Treffer verbuchte. Dies sollte es aber gegen routinierte Deggendorfer sein, die das Spiel jetzt über weite Strecken kontrollierten und nochmal auf die Anzeigentafel kamen, als Hafenrichter in Überzahl per Direktabnahme den Endstand von 7:2 erzielten konnte.
„Heute war es ganz deutlich. Wir sind zu langsam rausgekommen, haben keinen Rhythmus gefunden. Im letzten Drittel hatten wir ein paar gute Phasen. Es war ein wichtiges Spiel für uns und haben versucht etwas zu holen. Wir haben auch Ilya zu wenig geholfen heute. Die Stürmer von Deggendorf wollten heute einfach mehr das Tor schießen, als dass es wir verhindern wollten“, so Head-Coach Suarez im Anschluss an die Partie.
„Die Jungs haben heute konzentriert gespielt. Zu Anfang haben wir drei Tore gut rausgespielt. Die letzten Spiele war unser Kader nicht so groß aber wir haben 60 Minuten konzentriert gespielt. Auch als wir die Führung hatten, haben wir einfach weiter gemacht. Unser Powerplay war heute auch nicht so schlecht. Es war das vierte Spiel gegen Bayreuth und es ist gut, dass wir gewonnen haben. Das letzte Heimspiel war sehr viel enger“ , analysierte Jiri Ehrenberger die Partie.
Die onesto Tigers sind am Sonntag wieder im Einsatz, wenn dann ab 18 Uhr die Stuttgart Rebels zu Gast im Tigerkäfig sein werden.
Deggendorfer SC vs. onesto Tigers 7:2 (3:0, 3:0, 1:2)
Deggendorf: Timo Pielmeier, Lehner – Pfänder (2), Skorohodov, Gulda (2), Linhart, Grossrubatscher – Elsberger, Hult, Stach, Hafenrichter, Dusek, Stloukal, Pill, Leinweber, Thomas Pielmeier
Bayreuth: Andryukhov, Spiewok – Becker, Flade (2), Menner, Nedved, Reiner, Schuster, Spacek (2) – Seto, Detig, Brown, Viahvainen, Verelst, Piskor, Bergbauer, Hammerbauer (4), Junemann, Hinz
Schiedsrichter: Palkövi, Altmann – Hintermeier, Huber
Zuschauer: 1.725
Strafen: Deggendorf: 4 Bayreuth: 8 PP: Deggendorf: 2/4 Bayreuth: 0/2
Torfolge: 1:0 (8.) Dusek (Hafenrichter), 2:0 (13.) Hult (Stach, Grossrubatscher), 3:0 (16.) Grossrubatscher (Stach), 4:0 (21.) Stloukal (Hafenrichter), 5:0 (31.) Hafenrichter (Dusek). 6:0 (34.) Elsberger (Thomas Pielmeier) PP1, 6:1 (43.) Hinz, 6:2 (45.) Hinz, 7:2 (47.) Hafenrichter (Dusek) PP1
Quelle:
Onesto Tigers Bayreuth