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Der Dibelkasche Abend

Þ24 Februar 2019, 00:24
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EC Bad Tölz

Zum zweiten Mal in Serie gewinnen die Tölzer Löwen gegen den Tabellenzweiten der DEL2: Nach den Lausitzer Füchsen fielen auch die Ravensburg Towerstars clever spielenden Buam zum Opfer. Powerplay-Perfektion im Schlussdrittel brachte den entscheidenden Vorteil. Lubor Dibelka erlebte dabei einen ganz besonderen Tag.
Dibelka ist ein sehr guter Eishockeyspieler, das ist hinlänglich bekannt. Seit er zu Stephen MacAulay und Andreas Pauli in die Paradereihe gezogen wurde, passt er gar noch besser ins System Scott Beatties. Mit den beiden neuen Reihenkollegen an seiner Seite kam er in den vergangenen zwölf Spielen auf zwölf Tore und zwölf Assists – ein unglaublicher Wert. In diesen zwölf Partien erzielte Dibelka in jedem Spiel mindestens einen Punkt. Gestern wurde der geborene Tscheche 36 Jahre jung – offensichtlich ein Grund zu feiern. Der Stürmer steuerte erneut zwei Tore bei, traf dabei auch zum entscheidenden 4:3. Das Ganze obwohl Dibelka im ersten Drittel bei einem hohen Stock vier seiner vorderen Zähne verlor. Ein Tag, den der sympathische Löwe so schnell wohl nicht vergessen wird.

Die Tölzer starteten das Spiel taktisch gut. Gegen die vier Ravensburger Power-Sturmreihen waren Druckphasen der Gastgeber kaum zu vermeiden. Doch Bad Tölz hielt auch mit einem blendend aufgelegten Ben Meisner dagegen. So gelang das erste Tor dem Underdog: Niklas Heinzinger erzielte mit einem verdeckten Schuss ins rechte Eck die Führung und sein erstes Tor im Senioren-Bereich. Neu-Löwe Jordan Hickmott gelang dabei seine erste Vorlage. Der Kanadier zeigte in Ansätzen bereits, wie wertvoll er für die Buam werden kann.

Den Vorsprung retten die Buam in die Pause, auch wenn Scott Beattie mit dem Auftaktdrittel nicht vollauf zufrieden war: “Die Defensive war da noch nicht so gut, wie ich sie gern hätte”. Das klappte das in den verbliebenden 40 Minuten besser – trotzdem traf Ravensburg im zweiten Drittel ironischerweise doppelt. Vincenz Mayer traf 58 Sekunden nach Wiederbeginn zum Ausgleich, Robin Just drehte die Partie in Minute 37. Das Spiel hätte durchaus anders laufen können, hätte Ben Meisner nicht wenig später den Save der Saison ausgepackt. Nach einem Querpass bei einem Zwei-gegen-Eins-Konter der Ravensburger hechtete der Löwen-Hexer vom einen zum anderen Pfosten, um die Scheibe noch vor der Linie zu stoppen.

Das schenkte den Löwen den Glauben ans Comeback: Im Schlussdrittel nutzten sie alle drei Überzahl-Möglichkeiten, die sie bekamen. Johannes Sedlmayr glich zunächst im Nachschuss aus, ehe Lubor Dibelka mit seinem ersten Tor das Spiel erneut drehte. Auf den Ausgleich von Andreas Driendl hatte erneut das Geburtstagskind die Antwort. Dibelkas trockener Schuss zauberte nicht nur ihm ein – halb vollständiges – Grinsen auf die Lippen.

Von den mitgereisten Löwenfans gab es dafür ein Geburtstagsständchen nach dem Spiel.

“Die Jungs haben hart gearbeitet, einen Weg gefunden das Spiel zu gewinnen”, freute sich Trainer Beattie, dessen Bilanz gegen die Top-Sechs der Liga nun durchaus sehenswert ist: Drei Siege aus sechs direkten Vergleichen. Nun geht’s am Sonntag zuhause gegen das Schlusslicht aus Deggendorf.

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