Der EVZ empfängt am Dienstag die Rapperswil-Jona Lakers in der BOSSARD Arena.
Kloten im ersten Heimspiel (3:6) unkonzentriert ins Messer gelaufen, in Biel (1:2) ohne Wettkampf- und Abschlussglück – zum ersten Mal seit der Saison 2012/13 ist der EVZ mit zwei Niederlagen in die Meisterschaft gestartet. Klar, dass die Mannschaft im zweiten Heimspiel alles daransetzen wird, die ersten drei Punkte einzufahren.
Immerhin zeigten die Zuger bei der knappen Niederlage in Biel eine spürbare Reaktion auf den missglückten Auftakt in der BOSSARD Arena. Nach dem geschenkten Führungstor für die Gastgeber hatten sie genügend Chancen, um die Wende zu erzwingen. Die offensive Hauptlast lag allerdings wie schon 24 Stunden zuvor ganz auf der Paradelinie mit Center Jan Kovar und den Flügelstürmern Lino Martschini und Grégory Hofmann, die bisher alle vier Zuger Treffer in der neuen Meisterschaft erzielte. Das Abschlussglück stand auch nicht auf der Seite der Gäste, scheiterte doch der wirblige Hofmann wie schon gegen Kloten erneut am Torgestänge.
Nichts mit fehlendem Glück zu tun hat die Leistung der Special Teams. Während die Zuger in acht Powerplays gerade mal einen Treffer zustande brachten, mussten sie dem Gegner in sechs Unterzahl-Situationen vier Treffer zugestehen. Gegen Kloten kassierten sie sogar noch einen Gegentreffer in Überzahl!
Aufbau-Gegner gibt es in dieser Liga nicht - auch gegen Rapperswil-Jona braucht es eine hundertprozentige Leistung, um den erhofften ersten Sieg zu realisieren. Die St. Galler starteten am Freitag mit einer 2:5-Niederlage in Ambri in die Meisterschaft und konnten sich am Sonntag mit einem 5:2-Heimsieg gegen den SC Bern die ersten drei Punkte gutschreiben lassen. Dies, obwohl der angeschlagene Teamleader Roman Cervenka, letzte Saison Liga-Topscorer und MVP der Regular Season, noch nicht zum Einsatz gekommen ist. Auch der schwedische Verteidiger Emil Djuse wartet nach dem Fussbruch im ersten Playoff-Viertelfinal am 15. März dieses Jahres gegen den EVZ noch auf sein Comeback. Dafür hatte der von Fribourg geholte schwedische Center Victor Rask mit dem 1:0-Führungstreffer gegen Bern sein erstes persönliches Erfolgserlebnis im Lakers-Dress. Der von Lugano geholte kanadische Flügelstürmer Brett Connolly, 2018 Stanley Cup-Sieger mit den Washington Capitals, wartet noch auf seinen ersten Torerfolg.
Im Direktduell der letzten Saison holten sich beide Mannschaften in der Qualifikation je zwei Siege. Im Playoff-Viertelfinal setzte sich der sechsplatzierte EVZ gegen die drittplatzierten Lakers trotz Heimvorteil für den Gegner mit 4:2-Siegen durch.