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Der HCD musste sich am Dienstagabend nach einer ausgeglichenen Partie gegen Ambri-Piotta nach Verlängerung mit 1:2 geschlagen geben. Trotz einer Führung im zweiten Drittel und einer starken Torhüterleistung von Sandro Aeschlimann konnte Ambri das Spiel in der Overtime für sich entscheiden.
Mit Captain Andres Ambühl zurück im Line Up und Sandro Aeschlimann im Tor, wollte das Team von Trainer Josh Holden an die jüngsten Erfolge gegen Rapperswil und Zug anknüpfen. Die verletzungsbedingten Ausfälle von Sven Jung und Chris Egli führten jedoch zu einigen Veränderungen in den Linien.
Besonders im Fokus stand in dieser Partie das erste Aufeinandertreffen der beiden tschechischen Topspieler Filip Zadina und Dominik Kubalik, die beide aus der NHL in die National League gewechselt sind. Zadina ist mit sechs Punkten aus den ersten sechs Spielen bereits eine wichtige Stütze des HCD. Kubalik löste mit seinem Wechsel in die Leventina eine riesige Euphorie aus und möchte an seine grandiose Saison von 2018/19 anknüpfen.
Davos startete druckvoll ins erste Drittel, hatte in den ersten Minuten mehr vom Spiel und kam schnell zu Möglichkeiten. Danach war das Spiel geprägt von vielen Unterbrüchen und beide Teams überstanden eine Unterzahlsituation schadlos. Die beste Chance hatte Zadina in der 18. Minute, als er im Boxplay entwischte und alleine auf Gilles Senn losziehen konnte. Er scheiterte jedoch am starken Ambri-Schlussmann. Es ging torlos in die erste Pause.
Im zweiten Drittel traf Yannick Frehner (35.) durch einen Nachschuss im Slot zur Führung. Der Treffer tat dem Spiel merklich gut und so kam Ambri kurz darauf zu einem Penalty, welchen Kubalik nicht verwerten konnte. Das darauffolgende Powerplay nutzten die Tessiner dann allerdings und glichen aus (37.). Der HCD geriet gegen Ende des Drittels zunehmend unter Druck, überstand jedoch mehrere gefährliche Situationen. Das zweite Drittel endete mit 1:1.
Das Schlussdrittel begann mit einer Top-Chance für Adam Tambellini. Gilles Senn konnte den Puck allerdings unter dem Schoner verstecken und nach dem Videostudium entschieden die Schiedsrichter, dass der Puck die Linie nicht überquert hatte. Nach einigen Davoser Chancen und einem Pfostenschuss durch Tambellini konnte Ambri zweimal in Überzahl ran. Der Pfosten (2x) und ein starker Sandro Aeschlimann verhinderten allerdings den Gegentreffer. Auch danach waren die Davoser vermehrt mit Defensivarbeit beschäftigt und Ambri machte Druck. In der 55. Minute kam Zadina noch einmal zu einer Chance, erneut war aber Senn zur Stelle. Da keine Tore mehr fielen, ging das Spiel in die Overtime.
In der Verlängerung entwickelte sich ein spannendes 3 gegen 3, bei dem beide Teams auf den Sieg drängten. In der 62. Minute hatte Ambri dann den Matchpuck - wieder ein Penalty gegen Davos! Tim Heed brachte Aeschlimann allerdings nicht aus der Ruhe. Der Davoser Schlussmann hielt sein Team im Spiel. In der 64. Minute konnte Ambri die enge Partie dann doch noch für sich entscheiden. Der HCD muss eine bittere Niederlage in einem ausgeglichenen Spiel einstecken, in welchem die beiden Torhüter brillierten und folgerichtig als Best Player ausgezeichnet wurden.
Am Samstag reist der HCD zum Auswärtsspiel nach Fribourg, bevor am Sonntagnachmittag die ZSC Lions in Davos zu Gast sein werden.
