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Κ-Ζ
(2:2) - (1:0) - (3:0)
10.01.2025, 19:30 Uhr

Derbe Niederlage am Seilersee

Ice Tigers verlieren mit 2:6 bei den Iserlohn Roosters

Þ11 Januar 2025, 12:49
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Zum Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters kehrte Jake Ustorf nach überstandener Grippe ins Team der Nürnberg Ice Tigers zurück, dafür konnte Niklas Treutle die Reise ins Sauerland krankheitsbedingt nicht mit antreten.

Das Spiel begann auf beiden Seiten schwungvoll geführt, Iserlohns Zach Osburn musste in der 2. Minute wegen Hakens auf die Strafbank. Nürnberg spielte in Überzahl und schlug nach 50 Sekunden eiskalt zu. Jeremy McKenna spielte an der blauen Linie quer zu Evan Barratt, der wiederum brachte einen Puck flach zum langen Pfosten und Ryan Stoa lenkte die Scheibe zur 1:0-Führung ins Tor (3.). Die Ice Tigers legten nach und erhöhten in der 6. Minute nach einem Icing gegen die Roosters auf 2:0. Roman Kechter gewann das Bully, Josef Eham schoss verdeckt aus dem Handgelenk und traf genau in den Winkel des von Andreas Jenike gehüteten Tores. Die Freude der Ice Tigers über den gelungenen Start währte allerdings nur bis zur 10. Minute. Dann saß Marcus Weber auf der Strafbank und Branden Troock verkürzte mit einem perfekten Direktschuss vom linken Bullykreis in den Winkel auf 2:1. Jeremy McKenna hatte in Überzahl die Möglichkeit zur erneuten Antwort, schoss nach einem Doppelpass mit Evan Barratt aber knapp am Tor vorbei (12.).

Die Roosters taten anschließend mehr fürs Spiel und drängten die Ice Tigers immer wieder in die Defensive. Eine Strafe gegen Cody Haiskanen überstand Nürnberg schadlos, musste wenige Sekunden vor Drittelende aber den 2:2-Ausgleich in Iserlohner Überzahl hinnehmen. Brandon Gormley war es, der von der blauen Linie mit einem Direktschuss erfolgreich war, weil Leon Hungerecker die Sicht komplett verdeckt war (20.). Eine Unterzahlsituation zu Beginn des Mittelabschnitts blieb aus Nürnberger Sicht zwar ohne Gegentor, die Roosters hatten dennoch das Momentum auf ihrer Seite und hatten die besseren Möglichkeiten in einem insgesamt recht chancenarmen Mittelabschnitt. Auch die Ice Tigers ließen ein Überzahlspiel ungenutzt, die beste Gelegenheit vergab Hayden Shaw mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie (25.). In der 29. Minute ging Iserlohn nach einem schnellen Angriff aus dem eigenen Drittel heraus in Führung. Eric Cornel bekam den Querpass von Sven Ziegler und überwand Hungerecker mit einem Rückhandschuss auf die Fanghandseite – 3:2 für die Roosters. Erst danach fanden die Ice Tigers ihre Beine und schnürten die Roosters immer wieder in deren Drittel ein, kamen dabei aber zu selten zu Abschlüssen. Roman Kechter (32.) und Evan Barratt (33.) konnten Jenike bei Konterangriffen nicht überwinden, Charlie Gerard verpasste den Ausgleich eine halbe Minute vor Drittelende bei einem Alleingang über die rechte Seite (40.).

Das letzte Drittel begann mit dem nächsten Dämpfer für die Ice Tigers und einem Kandidaten für das größte Slapstick-Gegentor der langen Vereinsgeschichte. Ein abgefälschter Puck landete auf der Nürnberger Torlatte, fiel von dort runter zur Torlinie, Cody Haiskanen und Marcus Weber konnten nicht klären, Leon Hungerecker verlor den Überblick und Taro Jentzsch profitierte mit einem Abstauber – 4:2 für Iserlohn nach nur 25 gespielten Sekunden. Die Ice Tigers kamen in der Folge zwar immer wieder ins Iserlohner Drittel, bei den Abschlüssen von Cole Maier (45.), Jeremy McKenna (47.) und Marcus Weber (48.) fehlte es allerdings an Präzision, um Andreas Jenike überwinden zu können. In der 53. Minute verlor Evan Barratt den Puck beim Schussversuch an der blauen Linie, die Roosters kamen zu einem Drei-auf-Eins-Konter und Tyler Boland verwandelte aus dem Handgelenk ins kurze Eck – 5:2 für die Roosters (53.). Als Jake Virtanen auf die Strafbank musste, probierten es die Ice Tigers noch einmal mit sechs Feldspielern, Jenike war von Charlie Gerard und Jeremy McKenna (55.) aber nicht zu überwinden. Auch nach Ablauf der Strafe blieb Hungerecker auf der Bank, was Taro Jentzsch in der 57. Minute zum 6:2-Endstand an einem enttäuschenden Abend für die Ice Tigers ausnutzte. 

Mitch O’Keefe (Nürnberg): Wir sind mit der Zwei-Tore-Führung ganz ordentlich ins Spiel gestartet. Iserlohn ist mit zwei Toren stark zurückgekommen und wir hatten keine wirkliche Antwort darauf. Iserlohn hat das Spiel übernommen. Im letzten Drittel haben wir das Momentum zumindest ein bisschen zurückgeholt, aber konnten kein Tor mehr erzielen. Iserlohn hat die neutrale Zone schnell überbrückt und seine Chancen genutzt. Wir brauchen am Sonntag zu Hause eine gute Antwort.  

Doug Shedden (Iserlohn): Es ist nicht gut, wenn man so früh in Rückstand gerät. Genau wie im letzten Spiel haben wir eine gute Antwort gefunden. Die Special Teams haben einen guten Job gemacht. Der beste Unterzahlspieler muss der Torwart sein und der hat heute überragend gehalten. Das Powerplay hat zwei wichtige Tore geschossen. Unser frühes Tor im letzten Drittel war natürlich sehr wichtig.  

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