Mit den Devils und den Bruins treffen in der aktuellen Auflage des NHL Saturday präsentiert von SAP einmal mehr zwei Mannschaften mit in der jüngeren Vergangenheit sehr unterschiedlichen Erfolgen im Prudential Center von Newark aufeinander. Während sich die gastgebenden Akteure aus New Jersey darum bemühen, eine längere sportliche Durststrecke im kommenden Frühjahr mit einer Teilnahme an den Stanley Cup Playoffs zu beenden, wollen ihre Gäste aus Boston einmal mehr ein gehöriges Wörtchen bei der Vergabe des Stanley Cups mitreden.
Für den Schweizer Nico Hischier und seine Teamkameraden begann die Saison 2021/22 vielversprechend. Immerhin sieben der ersten zwölf Begegnungen konnten von den Devils gewonnen werden. Die Plätze, die für eine Teilnahme an der K.o.-Runde berechtigen, liegen in direkter Schlagdistanz. Logisch, dass die Devils in diesen Tagen mit deutlich mehr Selbstvertrauen agieren, als das noch zuletzt der Fall war. In der Vorsaison beendeten sie die Corona-bedingt verkürzte Hauptrunde lediglich auf Rang 14 unter den 16 Teams der Eastern Conference.
Die Bruins ihrerseits scheiterten in der zweiten Runde der Playoffs an den New York Islanders, unterlagen diesen in der Best-of-7-Serie mit 2:4-Siegen. Mit einem ernsthaften Angriff auf die Meisterschaft, die zuletzt 2011 nach Boston ging, wurde es folglich nichts. Auch die laufende Spielzeit begann für die Bruins nicht überragend. Sechs Siege aus den ersten elf Einsätzen waren sicherlich in Ordnung, doch riss diese Bilanz auch niemanden innerhalb der Organisation zu Begeisterungsstürmen hin. Die Bruins werden daher alles versuchen, um die Devils zu bezwingen und durch einen Sieg den eigenen Anspruch zu untermauern.
Spieler, die es zu beachten gilt:
Devils:
Bei den Devils glänzten in den ersten Wochen der Saison offensiv Andreas Johnsson und Pavel Zacha. Johnsson führt mit zehn Punkten (sechs Tore, vier Assists) nach zwölf Begegnungen die teaminterne Scorerliste an. Verfolger Zacha kommt auf sechs Tore, drei Vorlagen und neun Punkte. Den beiden folgt Hischier mit acht Punkten (zwei Tore, sechs Assists) auf einem geteilten dritten Rang. Im Tor hatte Veteran Jonathan Bernier die meisten Einsätze. Er kam in fünf Spielen auf vier Siege und kann eine Fangquote von 91,0 Prozent vorweisen. Fit ist inzwischen wieder der designierte Starter Mackenzie Blackwood. Er bestritt im November seine ersten drei Begegnungen und kam dabei auf eine Quote von 94,5 Prozent.
Bruins:
Im Kader der Bruins stehen ungewöhnlich viele herausragende Offensivkräfte, die die Liga seit Jahren in Sachen Angriffspower dominieren. Das war auch an der Ausbeute der ersten Wochen erkennbar. Brad Marchand führt mit 16 Punkten (sechs Tore, zehn Assists) aus elf Spielen die Angriffsmaschinerie der Bruins an. Ihm folgen seine Kollegen Patrice Bergeron mit elf Punkten (fünf Tore, sechs Assists) und David Pastrnak mit zehn Punkten (vier Tore, sechs Assists). Alles Namen, die einem aus den Vorjahren bestens vertraut sind. Den Job im Tor teilten sich zuletzt Jeremy Swayman und Linus Ullmark. Swayman sielte fünf Mal, Ullmark kam sechs Mal zum Einsatz. Die bessere Fangquote erreichte Swayman, der es auf 90,6 Prozent abgewehrter Torschüsse brachte. Sein Kollege kann lediglich 90,3 Prozent vorweisen.
"Wir mussten ihnen kämpferisch von Anfang an Paroli bieten. Ich denke, das haben wir gut gemacht, und am Ende ist es ein Sieg, der zeigt, dass wir auch wirklich gute Teams schlagen können", freute sich der Schweizer Hischier nach dem 7:2-Erfolg seiner Mannschaft am Dienstag gegen die in dieser Saison hoch gehandelten Florida Panthers.
"Das sind die Art von Spielen, in denen wir besser sind", befand Bruins-Coach Bruce Cassidy am Dienstag nach dem hart erkämpften 3:2-Sieg seiner Mannschaft gegen die Ottawa Senators. "Wir müssen in der Lage sein, in solchen Begegnungen zu spielen und uns darin wohl zu fühlen. ... Die im Laufe der Zeit wurde die Partie hitziger. Es kamen Emotionen rein. Das tut uns gut."
Die Devils werden siegen, wenn…
… sie den Heimvorteil zu ihren Gunsten nutzen und die prominent und hochkarätig besetzte Offensive aus Boston bis zum Spielende weitestgehend unter Kontrolle behalten.
Die Bruins werden siegen, wenn…
… es ihnen gelingt ihren Qualitätsvorteil, den ihnen ihre Sturmformation gegenüber den Devils bietet, effektiv zu nutzen und sie sich mit ihrer höheren spielerischen Klasse gegen die sicherlich einmal mehr unbequem zu spielenden Hausherren durchsetzen können.