Nach der unglücklichen Niederlage in Bozen fanden die “Blau-Weißen” im Zuge des heutigen 3:2-Erfolgs gegen den HC Pustertal zurück auf die Siegerstraße. Über weite Strecken der Partie waren sich beide Teams ebenbürtig, am Ende überzeugten die “Adler” aber mit Kampfgeist und Siegeswille.
1. Drittel:
Drittel 1 startete aufgrund eines Problems mit der Spieloberfläche mit einer Verzögerung von wenigen Minuten. Den verspäteten Beginn konnte man speziell den “Adlern” ansehen: In der 4. Spielminute erzielte Frycklund den Führungstreffer zum 0:1 für die Italiener, nachdem er im Slot frei zum Abschluss kam. Die Chance zum Ausgleich bot sich den Villachern postwendend im Powerplay, Rebernig und MacPherson scheiterten aber an Andreas Bernard. In numerischer Gleichheit waren die Südtiroler klar das bessere Team und hatten auch die besseren Chancen, die Lamoureux aber stets zu parieren wusste. Scherbak hatte kurz vor Ende des Drittels nach einem Maxa-Zuspiel noch die Chance auf den Ausgleich, verfehlte jedoch das leere Tor. Somit nahmen die “Adler” einen 0:1-Rückstand mit in das 2. Drittel.
2. Drittel:
Auch zu Beginn von Drittel 2 machte das Eis wieder Probleme, das Anspiel verzögerte sich erneut um ein wenig. Wenngleich die “Adler” nun besser ins Spiel kamen, prägten weiterhin Scheibenverluste und Ungenauigkeiten das Geschehen. Ein Treffer gelang keiner Mannschaft, obwohl beide zu mehreren Gelegenheiten kamen. Beide Torhüter agierten jedoch in Hochform. In numerischer Überlegenheit für den VSV – Glira verbüßte eine Doppelbestrafung wegen eines hohen Stocks – kamen die Italiener nach einem Hancock-Turnover zu einer guten Gelegenheit, Lamoureux parierte den Alleingang aber. Das Überzahlspiel verlief durchwachsen, bis Maximilian Rebernig in Spielminute 30 dann die “Blau-Weißen” erlöste: Er versenkte den Puck aus dem Slot flach ins Eck. Das Spiel wurde nun zunehmend intensiver, nennenswerte Chancen erspielte sich jedoch keines der Teams. In der Schlussminute des Drittels vergaben dann die Pustertaler die große Chance auf die Führung, Gschliesser verfehlte ebenfalls das leere Tor aus kürzester Distanz.
3. Drittel:
Keine Probleme mit dem Eis zu Beginn des Drittels dürften ein gutes Omen für “Blau-Weiß” gewesen sein: Nach einer Scheibeneroberung in der neutralen Zone versenkte Scherbak die Scheibe exakt im Kreuzeck und brachte die “Adler” erstmals am heutigen Abend in Front. Pustertal kam dann aber wieder besser ins Spiel und erspielte sich zwei großartige Möglichkeiten. Lamoureux parierte gleich doppelt in schier unglaublicher Manier. In Spielminute 46 folgte dann ein Traumtor zur 3:1-Führung: Patrick Holway spielte die Scheibe aus der Drehung von der “half-wall” in den Slot, wo Guus van Nes im Stile eines Goalgetters verwertete. Nur kurz darauf kamen aber die Pustertaler zum Torerfolg, denn Lacroix fälschte einen Schuss direkt vor Lamoureux unhaltbar ab, stellte auf 2:3. Pustertal dominierte fortan das Spielgeschehen und setzte die “Adler” massiv unter Druck, Lamoureux konnte aber stets parieren. Pearson hatte zwei Minuten vor Schluss dann die große Gelegenheit, scheiterte aber bei seinem Alleingang am starken Bernard. Villach hielt der Pustertaler Schlussoffensive entschlossen entgegen, gewann schlussendlich verdient mit 3:2!
EC iDM Wärmepumpen VSV – HC Pustertal 3:2 (0:1 | 1:0 | 2:1)
0:1 Frycklund (4.), 1:1 Rebernig (30.), 2:1 Scherbak (41.), 3:1 van Nes (46.), 3:2 Lacroix (47.)