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SO
Θ-Ι
(2:0) - (2:3) - (0:1) - (0:0 ОТ) - (0:1 SO)
05.01.2025, 17:30 Uhr

Die Adler verlieren im Penaltyschießen

Bittere Niederlage gegen Ljubljana

Þ05 Januar 2025, 22:47
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Obwohl die Blau-Weißen zwischenzeitlich sogar mit 4:0 in Führung lagen, drehten die Slowenen in den letzten dreißig Minuten auf und entschieden das Spiel schlussendlich mit 4:5 nach Penaltyschießen für sich. Eine richtig gute Leistung bot die Sturmformation rund um Nikita Scherbak, Chase Pearson und Marco Richter auf, sie zeichneten für alle vier Tore der “Adler”, zwei davon in Überzahl, verantwortlich. 

1. Drittel
Die Slowenen starteten in das Auswärtsspiel gewohnt aggressiv und setzten die Blau-Weißen in deren Zone mit ihrem Forecheck stark unter Druck, ließen sie kaum geordnet aus der eigenen Zone kommen. Inmitten einer chancenarmen Frühphase musste Mark Katic wegen eines hohen Stocks für zwei Minuten in die Kühlbox, Ljubljana durfte fortan in Überzahl agieren. Im Zuge dessen kam die Mannschaft von Head-Coach Andrej Tavželj zu zwei guten Gelegenheiten. Über Umwege kam die Scheibe in den Slot zu Nik Simšič, der den Puck trotz freier Schussbahn nicht an Cannata vorbeibrachte. Der Schlussmann der Blau-Weißen wusste sich gleich erneut auszuzeichnen, er parierte einen Gewaltschuss von Gregorc souverän.

Nach Ablauf der Strafe wurde der VSV zunehmend stärker, hatte durch ein Breakaway von Hancock die beste Chance des Spiels. Der Kanadier scheiterte an Horak, der den Flachschuss zur Seite abwehrte. Kurz darauf machte es Blau-Weiß aber besser. Nikita Scherbak zimmerte die Scheibe nach Wall-Zuspiel vom linken Bullykreis in die Maschen, überraschte den Schlussmann der Slowenen im langen Eck. Die Blau-Weißen waren nun klar die spielbestimmende Mannschaft, kamen durch Richter und MacPherson zu weiteren guten Gelegenheiten. Der zweite Treffer am heutigen Abend gelang dann in der 19. Spielminute in Überzahl. Während Žiga Pance wegen hohen Stocks in der Kühlbox saß, schrieb Chase Pearson an. Nikita Scherbak bediente ihn vom linken Bullykreis mit einem Querpass am weiten Pfosten und der Center schob die Scheibe über den Schoner von Horak. Kurz vor Ende des Drittels tanzte Youngster Johannes Tschurnig bei seinem Sololauf zwei Gegenspieler sehenswert aus, sein Abschluss aus dem Slot fiel aber zu ungefährlich aus. Mit einer verdienten 2:0-Führung ging es für Blau-Weiß in die erste Pause.

2. Drittel
Blau-Weiß startete mit viel Druck in das Mitteldrittel, setzte seine Dominanz gleich fort. Nach einer Scheibeneroberung von Chase Pearson in der neutralen Zone, sendete Scherbak die Scheibe aus dem Slot eiskalt ins Kreuzeck ein. Die “Adler” ließen nicht locker, erarbeiteten sich Chance um Chance. Lanzinger vergab eine Doppelchance aus dem Slot, Wallentas Direktabnahme verfehlte das Kreuzeck hauchdünn, bei vielen Versuchen konnte sich Lukas Horak im Kasten der Slowenen auszeichnen. Blau-Weiß durfte in weiterer Folge wegen eines Cross-Checks von Sabolič in Überzahl agieren und prompt schrieb die Mannschaft von Head-Coach Tray Tuomie erneut an. Pearson zog von der rechten Grundlinie unbedrängt in den Slot und beförderte den Puck zur 4:0-Führung ins lange Eck. Die “Adler” dominierten das Spielgeschehen weiter, mussten in der 33. Spielminute aber den Treffer zum 1:4 hinnehmen. Lavoie vollendete einen Konter vom linken Bullykreis mit einem Distanzschuss ins lange Eck. Blau-Weiß ließ sich vom Gegentreffer nicht verunsichern, war weiterhin die spielbestimmende Mannschaft. Ljubljana konnte sich in dieser Phase nur mit unerlaubten Weitschüssen helfen. Den nächsten Treffer erzielten jedoch erneut die Slowenen. Nach einer Strafe gegen John Hughes erzielte Kale Kerbashian in numerischer Überlegenheit den Treffer zum 2:4. Villach war nun völlig von der Rolle, musste gar ein Gegentor zum 3:4 hinnehmen. Bonino bezwang Cannata mit einem Schuss durch die Beine. Fünf gute Minuten im Mitteldrittel reichten den Slowenen, um in der Partie wieder Anschluss zu finden.

3. Drittel
Ljubljana startete mit viel Energie in den Schlussabschnitt, wusste das Momentum aus den letzten Minuten des Mitteldrittels gut mitzunehmen. Nach einem unglücklichen Zweikampf-Verhalten von Patrick Holway traf Rok Kapel aus dem Slot nur das Gestänge, Cannata wäre machtlos gewesen. Die Slowenen waren auch in weiterer Folge spielbestimmend. Die “Adler” konnten nicht mehr an die guten Leistungen der ersten dreißig Minuten anknüpfen. Die Slowenen vergaben eine Vielzahl von guten Möglichkeiten, zudem traf Aljoša Crnovič in der 48. Spielminute erneut nur die Torumrandung. Der Ausgleich lag zwar in der Luft, die Blau-Weißen, allen voran Joe Cannata, hielten dem Dauerdruck der Slowenen aber vorerst stand. Eine Strafe gegen Philipp Lindner überstanden die “Adler” ebenfalls, Patrick Holway zeigte mit einem wichtigen Block Einsatz. 25 Sekunden vor Schluss gelang den Slowenen dann der längst überfällige Ausgleich. Robert Sabolič hämmerte den Puck per Direktabnahme von der blauen Linie zum 4:4-Ausgleich ins Kreuzeck.

Overtime
Die Verlängerung begann äußerst zerfahren, spielte sich größtenteils in den ungefährlichen Zonen des Offensivdrittels oder gar im neutralen Spieldrittel ab. Keine der beiden Mannschaften kam vorerst zu nennenswerten Chancen. Villach hatte einen guten Abschluss von Pearson zu verzeichnen, bei den Slowenen fand Sabolič eine Gelegenheit im Konter vor. Der “Ex-Adler” hatte Cannata bereits ausgetanzt, der Schlussmann der Blau-Weißen parierte den Abschluss des Slowenen aber im letzten Moment sehenswert mit dem Stock. Nachdem beide Mannschaften torlos blieben, musste der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden. Während alle Schützen der Villacher keinen Erfolg verzeichnen konnten, verwandelte Nick Bonino seinen Versuch und sicherte den Slowenen den Zusatzpunkt.

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