Die Düsseldorfer EG hat die Partie bei den Grizzlys Wolfsburg mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen. Nach starken 40 Minuten der Gastgeber drehten die Rot-Gelben im Schlussabschnitt auf. Brendan O’Donnell besorgte zwei Minuten vor Ende den Ausgleich, Kyle Cumiskey war der Gamewinner in der Verlängerung. Die ersten Punkte 2024 sind auf dem Konto.
Punkte, Punkte, Punkte. Das Ziel der DEG bei den Niedersachsen war am Sonntagnachmittag ganz klar. Dafür konnte Headcoach Thomas Dolak wieder auf die Dienste von Bernhard Ebner zählen. Der Verteidiger kehrte nach Rückenproblemen wieder in den Kader. Moritz Wirth half deshalb in der Offensive aus, im Tor startete erneut Henrik Haukeland.
Es war von Beginn an zu sehen, dass sich beide Mannschaft etwas vorgenommen hatten. Torschüsse gab es in den ersten Momenten genug. Chris Wilkie und Jean-Christophe Beaudin für die Wolfsburger, Alex Ehl und Brendan O’Donnell auf Seiten der Rot-Gelben. Den ersten Hochkaräter hatten die Gastgeber. Nach tollem Pass von Justin Feser war Peter Mueller frei durch. Haukeland bei seinem Versuch allerdings hellwach. Kurz darauf war es wieder der Norweger, der spektakulär hielt. Mit seiner Kelle kratze Haukeland den Puck gerade noch von der Torlinie. Danach wieder gute Möglichkeiten für die Gäste: Alex Blank, Philip Gogulla, Nick Geitner und O’Donnell hatten allesamt Chancen zum Ausgleich. Nach rund zehn Minuten wechselte das Momentum aber wieder in Richtung Grizzlys. Die Hausherren hatten diverse Chancen, darunter ein 2-auf-1 und einen Alleingang, aber Haukeland grizzlystark im Kasten. Doch knapp 180 Sekunden vor der Pause war die Scheibe schließlich im Netz. Nachdem die Wolfsburger fast vier Minuten in Überzahl agiert hatten, war es erneut Wilkie, der mit einem wirklich schönen Schlenzer die Führung erzielte. 1:0.
Das Außennetz rettete die Rot-Gelben vor dem nächsten Gegentreffer unmittelbar nach der Pause. Nach eine Chance von O’Donnell konterten die Gastgeber blitzschnell. Spencer Machacek war frei vor Haukeland, verzog aber knapp. Es blieb in der Folge bei einem Übergewicht der Wolfsburger, aber auch die DEG erarbeite sich Möglichkeiten. Immer wieder war es O’Donnell. Die Hausherren machten weiter das Spiel, Haukeland hatte Hochbetrieb. Rot-Gelb verlagerte sich aufs Kontern, Kevin Clark hatte zur Hälfte der Partie die beste Möglichkeit im zweiten Drittel für die Düsseldorfer. Aber Strahlmeier im WOB-Tor zeigte eine ganz starke Vorstellung. Wehrte auch alle im folgenden Powerplay folgenden Vorstöße der DEG ab. O’Donnell, Clark, Ehl, Olischefski – das Tor wollte mal wieder nicht fallen. Rund fünf Minuten vor Ende des Mittelabschnitts war es wieder Strahlmeier, der mit zwei absurden Saves, die Gäste zum Verzweifeln brachte. Clark scheiterte zunächst mit einem Alleingang, beim Nachschuss von Ebner bekam der Wolfsburger-Goalie noch den Schoner dran. Bitter. Aber auch Haukeland glänzte weiter im DEG-Kasten. Im Powerplay kassierten die Rot-Gelben einen bitteren Konter, aber der Norweger hielt weltklasse gegen Archibald.
Es war das Spiel der Torhüter und der vergebenen Chancen. Den Rot-Gelben blieben im Schlussabschnitt 20 Minuten, um versöhnlich aus Niedersachsen abzureisen. Doch dieses Vorhaben gestaltete sich schwierig. Die Grizzlys standen hinten gut, ließen wenig zu. Wenn die in weiß spielenden Rot-Gelben dann doch mal durchkamen, war Strahlmeier stets zur Stelle. So auch bei einem tollen Versuch von Sinan Akdag aus dem Slot. Wolfsburg stellte die Offensiv-Bemühungen komplett ein, vertraute auf die Führung. Das sollte sich rächen. Nach zahllosen verlorenen Duellen gegen Dustin Strahlmeier, überwand Brendan O’Donnell den Goalie schließlich doch noch. Zwei Minuten vor Ende der Partie vollendete der Stürmer per Schlenzer. Die Grizzlys zwar 40 Minuten das bessere Team, im Schlussabschnitt ging dieser Ausgleich aber durchaus in Ordnung. In der regulären Spielzeit passierte nichts mehr, sodass es die Extraschicht gab.
Da war es ausgerechnet Rückkehrer Kyle Cumiskey, der das Gamewinning-Goal machte und den Rot-Gelben den Zusatzpunkt sicherte. Irre.