Schon nach zwei Minuten hätte LHH vor etwa 200 Zuschauern in der Maxi-Eishalle durchaus in Front gehen können, doch der Lattenabpraller von Sven Johannhardt kam vor der Linie wieder auf. Weitere Versuche vergaben unter anderem Jaroslav Buchal (5., 12., 19.) und Mark Jablonski (9., 10.). Die Neusser versuchten dabei die Räume möglichst eng zu halten, und ihre eigenen Möglichkeiten nutzten sie nicht konsequent aus. In den Schlussminuten des ersten Drittels, als die Hausherren sogar in Überzahl agierten, nutzten sie diese Überlegenheit nicht für sich aus und ließen den Gästen Platz zum Kontern.
So kam die Pause für die Hammer zum richtigen Zeitpunkt. Nur 85 Sekunden nach Wiederbeginn markierte Buchal das erlösende 1:0. Doch den Gastgebern gelang es nicht, die technischen Fehler in der Vorwärtsbewegung abzustellen, sodass Neuss durch Philipp Büermann egalisierte (28.). Nur zwölf Sekunden später ließ Karl Neubert durch einen Schlagschuss zwar den zweiten LHH-Treffer folgen, doch auch diesen glichen die Rheinländer mit Hilfe eines Stellungsfehlers der Hammer Defensive durch Boris Fuchs aus (32,).
Von da an nahm das Reinke-Team das Heft mehr und mehr in die Hand. Nachdem Jiri Svejda an der Latte gescheitert und der NEV in Unterzahl beinahe in Führung gegangen war, war der Knoten geplatzt: Milan Vanek (36.) und Karl Jasik (38.) erhöhten auf 4:2.
Allerdings spielten die Young Stars ihre Linie nicht konsequent weiter. Zwar überstanden die Hausherren eine 3:5-Unterzahlsituation, allerdings wurde die Partie zunehmend zerfahrener, und Neuss verkürzte durch Holger Schrills auf (52.). „Danach haben wir uns das Leben unnötig schwer gemacht“, meinte der Coach. Nach einem munteren Hin und Her verpasste Neuss das Remis und LHH eine mögliche Vorentscheidung, wie etwa durch Jiri Svejda in der 56. Minute Doch wenig später brachten Jasik (58.) und Carsten Plate (60.) den Sieg in trockene Tücher.
eishockey.net / PM LH Hamm