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Doppelspieltag gegen die Löwen

Þ14 Dezember 2018, 14:31
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waldkraiburg
EHC Waldkraiburg

Zwei Drittel der Oberliga-Hauptrunde sind gespielt und nun beginnt das regional eingeteilte letzte Drittel für den EHC Waldkraiburg. Dabei treffen die Löwen aus der Industriestadt an diesem Wochenende zweimal auf den VER Selb. Am Freitag kommen die Wölfe ab 20:00 Uhr in die Raiffeisen Arena in der Industriestadt, am Sonntag muss das Team von Sebastian Wolsch in die Netzsch-Arena nach Selb. Beginn ist in der Porzellanstadt um 18:00 Uhr.

Das Wundenlecken dauerte nach dem bitteren 3:10 am letzten Sonntag gegen die formstarken Weidener etwas länger bei den Löwen. Nun sollte der Kopf aber wieder weitestgehend frei sein, denn mit dem VER Selb warten die nächsten beiden schweren Aufgaben. Zwar feierten die Spieler von Coach Henry Thom in den letzten zehn Spielen nur vier Siege- zwei davon erst nach Verlängerung (5:4 in Sonthofen) und im Penaltyschießen (3:2 gegen Memmingen)- die anderen beiden Erfolge feierte man aber gegen Garmisch (4:1) und in Peiting (7:5). Es steckt also definitiv einiges drin im VER Selb, der mit insgesamt 26 Punkten aus 22 Spielen auf dem achten Tabellenplatz steht. Davon konnten sich auch schon die Löwen in diesem Jahr überzeugen: Am ersten Spieltag setzte es eine 0:6-Niederlage in Selb, das Rückspiel in Waldkraiburg entschieden die Wölfe ebenfalls mit 6:2 für  sich. Top-Scorer ist der Kanadier Ian McDonald mit 15 Toren und 21 Vorlagen in 22 Spielen. Gefolgt von seinem Landsmann Ryan McDonough, der den Saisonstart noch verletzungsbedingt verpasste, inzwischen aber seine Klasse Woche für Woche unter Beweis stellt: 13 Tore und 15 Assists verbuchte der 30-Jährige mit deutscher Zweitligaerfahrung in Landshut, Hannover und Riessersee bereits und die Löwen haben sicher noch Albträume, da er beim letzten Aufeinandertreffen drei Tore erzielte. Nicht unerwähnt bleiben darf aber auch Achim Moosberger, der in seiner siebten Spielzeit beim VER Selb erneut zu den Leistungsträgern zählt. 20 Scorerpunkte verbuchte der 26-Jährige Flügelstürmer bereits, am ersten Spieltag gegen den EHC erzielte er zwei seiner bislang 14 Treffer.

Was den Löwen nun aber wenigstens etwas Mut machen kann, ist die defensive Anfälligkeit des VER Selb. 90 Gegentore haben die Oberfranken in den bisherigen 22 Spielen kassiert. Ein Wert, der dem Spitzenteam der letzten Jahre alles andere als würdig ist und nur von Sonthofen mit 96 Gegentoren und selbstredend von den Löwen mit 117 Gegentoren überboten wird. Es gilt nun also abermals die katastrophalen letzten Wochen zu verdrängen – vergessen wird man das kaum können – sich wieder zu motivieren und wie jede Woche zu versuchen, den Dreier zu holen, der erst der zweite der Saison wäre. Schließlich gilt es nach wie vor auch, den Zuschauern für ihre Unterstützung in dieser harten Zeit etwas zurückzugeben. Sebastian Wolsch wird wieder seine psychologischen Fähigkeiten hervorkramen und das zunehmend frustrierte Team aufbauen und erneut einen müssen. Keine einfache Aufgabe, doch die Saison ist noch nicht zu Ende und irgendwann wird auch die Verzahnungsrunde beginnen, in der man nach wie vor den Klassenerhalt klarmachen möchte.

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