Doppelte Standortbestimmung

Es ist das vierte Spiel binnen acht Tagen: Wenn die Adler Mannheim am morgigen Freitag auf den EHC Red Bull München (19.30 Uhr) treffen, biegt die erste Englische Woche der Saison auf die Zielgerade ein. Am Sonntag findet sie dann in Berlin ihr Ende (16.30 Uhr).

Zwei Siege, eine Niederlage, sieben Punkte: So lautet die Ausbeute der Adler aus den drei Partien seit vergangenem Freitag (28. September). „Es ist wichtig, dass wir für jedes Spiel zu 100 Prozent bereit sind. Sonst gibt es keine Aussicht auf einen Sieg. Gegen Iserlohn waren wir in den Zweikämpfen wieder aggressiver als bei der Niederlage in Bremerhaven, haben die Scheibe in der Angriffszone häufiger behaupten können und mehr Pucks zum Tor gebracht“, führt Coach Pavel Gross nochmals auf, was es braucht, um in dieser Liga konstant Erfolg zu haben.

Für die beiden anstehenden Begegnungen mit den zwei Schwergewichten aus München und Berlin gilt dasselbe. „München ist die beste Mannschaft der vergangenen drei Jahre. Aber wir wollen sie herausfordern. Wir wissen, dass wir ein gutes Team haben. Um allerdings gegen München zu bestehen, müssen wir unser A-Spiel abliefern, also eine Topleistung bringen“, blickt Gross auf das Duell mit den Red Bulls voraus. Auch Markus Eisenschmid erwartet ein enges Match: „München hat mehrfach bewiesen, dass sie eine starke Mannschaft sind. Sie haben im Sommer ein paar wichtige Spieler verloren, allerdings hochkarätigen Ersatz gefunden. Sie werden in jedem Fall mit viel Selbstvertrauen auftreten. Das können wir allerdings erwidern. Wir dürfen nicht zu viel Respekt zeigen, sondern müssen den Schwung vom Dienstag mitnehmen.“

Ähnlich fällt auch die Prognose des Stürmers für die Partie am Sonntag in der Bundeshauptstadt aus: „Es ist noch früh in der Saison. Da ist es wichtig, sich zu beweisen und eine erste Visitenkarte abzugeben. Ein Wochenende mit zwei so starken Gegnern eignet sich dafür hervorragend.“ Gleich eine doppelte Standortbestimmung wartet demnach auf die Adler.