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(2:1) - (5:0) - (2:2)
20.10.2024, 17:00 Uhr

Doppelte „Tor-Gala“ beim Derby-Triumph

EVL fegt den Meister vor ausverkauftem Haus mit 9:3 vom Eis

Þ20 Oktober 2024, 23:33
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landshut
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Das war eine Tor-Gala in doppelter Hinsicht! Der EVL fegte den amtierenden Meister Eisbären Regensburg im Derby vor 4.448 Zuschauern in der ausverkauften Fanatec Arena mit 9:3 (2:1/5:0/2:2) vom Eis – und hatte mit Tor Immo den herausragenden Akteur des Abends in seinen Reihen: Der Schwede steuerte nicht weniger als sieben Scorerpunkte (zwei Treffer, fünf Assists) zum stürmisch gefeierten sechsten Heimsieg in Folge bei.

Das niederbayerisch-oberpfälzische Duell begann mit einem doppelten Aufreger: Keine zwei Minuten waren gespielt, da lag der Puck schon zweimal hinter Jonas Langmann im Landshuter Gehäuse. Beide Male zogen die Referees den Videobeweis zu Rate — mit unterschiedlichem Ergebnis: Das 0:1 der Eisbären durch Olle Liss nach 66 Sekunden hatte Bestand, das vermeintliche 0:2 von Marvin Schmid nach 103 Sekunden wurde wegen Torwartbehinderung zurückgenommen. Der EVL fand den Schlüssel zu diesem Spiel etwas verspätet, drehte dann aber noch vor der ersten Pause den Spieß um – maßgeblich dank Blake Bennett.

Der Neuzugang besorgte erst den Ausgleich in so großartiger Torjägermanier, dass man sich sportart- und generationenübergreifend an Gerd Müller erinnert fühlte: Mit dem Rücken zum Tor stehend zog der US-Boy so blitzschnell aus der Drehung ab, dass ganz Regensburg auf dem falschem Fuß erwischt wurde – ein Super-Tor zum 1:1 (15.). 19 Sekunden vor Drittelende bereitete ein nicht zu stoppender Bennett-Kreisel in der Verteidigungszone der Eisbären das 2:1 durch Tor Immo vor.

Und es kam noch viel besser für die EVL-Fans! Im zweiten Drittel spielte sich das Team von Heiko Vogler geradezu in einen Rausch, der mit David Stielers 3:1 (24.) begann, woraufhin ein wahres Powerplay-Feuerwerk folgte: Alle drei Überzahl-Gelegenheiten in diesem Spielabschnitt verwerteten die Rot-Weißen zu Toren, eines schöner herauskombiniert als das andere: 4:1 durch Julian Kornelli (25.), 5:1 durch Jack Doremus (30.), 6:1 durch Tor Immo (32.) – die Fans kamen aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus, zumal John Rogl noch das siebte Tor draufpackte (35.). An dieses Drittel wird man sich am Gutenbergweg noch lange erinnern!

Der Rest war erweitertes Schaulaufen. Die Hausherren nutzten im Schlussdrittel auch ihr viertes Powerplay durch David Stieler zum 8:1 (48.) und standen nach Robert Kneislers 9:1 (52.) an der Schwelle zur Zweistelligkeit – ohne sie zu überschreiten. Stattdessen kamen die Eisbären noch zu zwei kosmetischen Kleinkorrekturen durch Sean Giles (55.) und erneut Liss in der Schlussminute zum 9:3-Endstand. Nach dem letzten Treffer blieb der eingewechselte Philipp Dietl eine Zeitlang liegen, doch Coach Heiko Vogler konnte bei seinem Backup-Goalie schon kurz nach Spielende Entwarnung geben – ebenso bei Jonas Langmann, der in der 30. Minute wegen Unwohlseins das Eis verlassen hatte.

Mit dem Derby-Triumph kletterte der Eislaufverein in der Tabelle auf Platz 2, punktgleich mit dem Dritten Dresden und drei Zähler hinter Spitzenreiter Kassel, der ein Spiel mehr absolviert hat. Tor Immo ist nach seinem Gala-Auftritt mit nunmehr 19 Scorerpunkten ligaweit die Nr. 1 der Goldhelme.

 
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