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OT
Ι-Θ
(2:1) - (0:2) - (2:1) - (1:0 ОТ)
28.12.2024, 19:30 Uhr

Dramatische Schlussphase kostete Derbysieg

Derbyniederlage gegen den EV Landshut

Þ29 Dezember 2024, 04:14
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Bis zur 54. Spielmiute lagen die Starbulls Rosenheim am Samstagabend gegen den EV Landshut durch Tore von C.J. Stretch, Ludwig Nirschl, Shane Hanna und Ville Järveläinen verdient mit 4:2 in Führung. Mit einem Derbysieg konnten die Grün-Weißen sich und ihre über 500 mitgereisten Fans in der mit 4.448 Zuschauern ausverkauften Fanatec-Arena aber trotzdem nicht beschenken. Die Gastgeber glichen in einer dramatischen Schlussphase 46 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum 4:4 aus und holten sich dank eines Überzahltreffers zum 5:4 in der Verlängerung den Zusatzpunkt.
 
Im prestigeträchtigen Derby feierten die Nachwuchsstürmer Andreas Schneider und Jannick Stein am 31. Spieltag ihre DEL2-Saisonpremiere, sodass die Starbulls mit vier kompletten Sturmreihen antreten konnten. Zunächst hatten aber die mit viel Energie und Spielwitz in die Partie gestarteten Landshuter die gefährlicheren Offensivszenen.
 
Rosenheimer Führungstreffer durch Stretch:
 
Beim ersten Rosenheimer Überzahlspiel geriet dann aber das Landshuter Tor mehrfach in Gefahr – und just als die Strafe der Hausherren ablief, brachte C.J. Stretch die Starbulls per Abstauber in Führung, nachdem Torwart Jonas Langmann gegen Ville Järveläinen noch stark parierte (8.). Die Gastgeber aber schlugen – mit entscheidender Rosenheimer Mithilfe – zurück. Durch eine überflüssige Strafzeit, die Ludwig Nirschl hinter dem EVL-Tor kassierte, kamen die Landshuter in den Genuss eines Überzahlspiels, das die Starbulls nicht effektiv stören konnten. Beim satten Schuss von Wade Bergmann hatte Torwart Oskar Autio keine Abwehrchance – 1:1 (10.). Und nach einem Querpass von Robin Drothen chippte Benjamin Zientek den Puck frei vor dem Tor über die Schulter von Autio zur Landshuter 2:1-Führung in die Maschen – das Rosenheimer Abwehrverhalten war in dieser Szene miserabel.
 
Starbulls-Dominanz ab Mitte des zweiten Drittels:
 
Kurz vor und nach der ersten Drittelpause hatten die Starbulls Glück, dass sie keinen weiteren Gegentreffer hinnehmen mussten. Mitte des zweiten Spielabschnitts aber kippte die Partie. Landshut fand gegen die von Minute zu Minute souveräner agierende Rosenheimer Defensive keine Mittel mehr und geriet immer öfter selbst unter Druck. Nach einem Abwehrfehler der Gastgeber zündete Ludwig Nirschl den Turbo und schloss seinen Alleingang raffiniert mit dem Ausgleichstreffer zum 2:2 ab (33.).
Nach großen Powerplaychancen durch Fabjon Kuqi und Charlie Sarault brachte schließlich Shane Hanna die Starbulls „mit der Brechstange“ mit 3:2 in Führung. Der kanadische Verteidiger tanke sich gegen zwei Gegenspieler durch und drückte die Scheibe am verdutzten Langmann vorbei ins Netz (37.). Nirschl hatte bei einem Gegenstoß noch vor der zweiten Pause den vierten Rosenheimer Treffer auf dem Schläger, scheiterte aber am in dieser Phase stark geforderten EVL-Schlussmann.
 
Der Pfosten verhinderte den fünfte Rosenheimer Treffer:
 
Im letzten Drittel verlor Jonas Langmann allerdings hinter seinem eigenen Tor kurz die Orientierung, Stretch roch den Braten und legte zurück auf Ville Jerveläinen, der ins leere Tor einschob (46.). Die Starbulls führten völlig verdient mit 4:2 und ließen kaum noch eine nennenswerte Landshuter Torchance zu. Doch dann nahm das Derby eine dramatische letzte Wendung. Dem fünften Rosenheimer Treffer stand bei einem Schuss von Shane Hanna der Pfosten im Weg (52.). Dafür lag kurze Zeit später der Puck aus heiterem Himmel im Rosenheimer Netz. Ein Verlegenheitsschuss von Robin Drothen prallte von der Bande hinter dem Tor zurück, Drothen schaltete schneller als Torwart Autio und drei Rosenheimer Feldspieler und drückte zum 3:4-Anschlusstreffer ein (54.). Plötzlich hatten die Hausherren Oberwasser und kamen – ohne Torwart und mit sechstem Feldspieler – 46 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum 4:4-Ausgleich. Die Scheibe schien in einem Pulk von Spielern verschwunden, fand dann aber den Weg genau zum freistehenden Wade Bergmann, der mit einem platzierten Schuss genau in den linken oberen Torwinkel traf.
 
Landshuter Siegtreffer in Überzahl nach 34 Sekunden Overtime:
 
Nach wenigen Verlängerungsmomenten steuerte der von der Bank kommende Lukas Laub alleine auf das Landshuter Tor zu, wurde aber zurückgepfiffen. Nach Ansicht der Unparteiischen standen die Starbulls in dieser Szene kurzzeitig mit einem Spieler zu viel auf dem Eis. Die Konsequenz war eine kleine Bankstrafe für Rosenheim – und das daraus resultierende Überzahlspiel nutzten die Hausherren zum 5:4-Siegtreffer: Tor Immo war nach 34 Overtimesekunden mit einer Direktabnahme ins kurze Eck erfolgreich.
Dank des Punktgewinns nach regulärer Spielzeit konnten die Starbulls trotz der bitteren Derby-Niederlage den vierten Tabellenplatz verteidigen. Das wollen sie auch im letzten Heimspiel am 30. Dezember um 19:30 Uhr gegen den EHC Freiburg tun – dann aber wieder mit einem Sieg.
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