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21.10.2022, 19:30 Uhr

Drei Debütanten - drei Punkte

3:1 Auswärtssieg beim EC Peiting

Þ21 Oktober 2022, 23:12
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3:1-Auswärtssieg für die Starbulls Rosenheim beim EC Peiting am Freitagabend. Damit haben sich die Grün-Weißen die Chance erarbeitet, am Sonntag (ROFA-Stadion, 17 Uhr) mit einem Heimsieg im Spitzenspiel gegen Höchstadt auf Tabellenrang zwei der Eishockey-Oberliga Süd zu klettern. In Peiting gaben Norman Hauner und Marius Möchel, die früher schon einmal das Rosenheimer Trikot trugen und zuletzt jahrelang in der DEL aktiv waren, ihre Starbulls-Saisonpremiere. Außerdem kam Lukas Laub, der sich zum Ende der Saisonvorbereitung verletzte, zu seinem ersten Punktspieleinsatz im Rosenheimer Jersey. Mit Norman Hauner erzielte einer der drei Debütanten auch gleich das formale „Game-Winning-Goal“. 

Der von den Bietigheim Steelers an die Mangfall gewechselte Norman Hauner wurde von Starbulls-Headcoach Jari Pasanen als Rechtsaußen neben Mittelstürmer Tyler McNeely aufgeboten. Als Linksaußen dieser Formation feierte Lukas Laub, der im Sommer von Zweitligist Kassel Huskies zu den Starbulls stieß, sein Punktspieldebüt für Rosenheim. Marius Möchel, der aus Schwenningen kam, nahm die Rolle des Verteidigers neben Klemen Pretnar ein. Dank der drei Debütanten konnten die Starbulls zum ersten Mal in der laufenden Saison mit einer vierten Sturmreihe agieren, die Michael Knaub, Mike Glemser und Dominik Kolb bildeten. Als siebter Verteidiger erhielt auch Christian Obu mehrfach Eiszeit.

Es war keine spektakuläre Partie am Freitagabend im Pfaffenwinkel. Vielmehr demonstrierten die Starbulls über weite Strecken Souveränität und ließen zu keinem Zeitpunkt zu, dass die Hausherren Euphorie oder gar nachhaltigen Druck entfachen konnten. Der Führungstreffer zum Ende der Anfangsphase durch Manuel Edfelder auf Zuispiel von Steffen Tölzer und Maximilian Vollmayer (8.) spielte den Grün-Weißen dabei natürlich in die Karten. Je näher die Schlusssirene des ersten Drittels jedoch kam, umso mehr Zugriff bekamen die Peitinger auf das Spiel.

Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts der überaus fairen Partie gelang den Gastgeber der Ausgleich – und der kam auf äußerst sehenswerte Art und Weise zustande: Thomas Heger spielte mit Daniel Dibolder Doppelpass und schaufelte den Puck schließlich mit dem Schläger durch die eigenen Beine via Unterkante der Latte über die Torlinie zum 1:1 (22.) – Starbulls-Torwart Christoph Kolarz war völlig chancenlos. Doch Kolarz‘ Vorderleute hatten sofort eine Antwort parat: McNeely bewies hinter dem Peitinger Gehäuse beste Übersicht und legte perfekt zurück auf Norman Hauner, der ECP-Torwart Florian Hechenrieder mit einem Handgelenkschuss aus der Halbdistanz zum 1:2 überwinden konnte (23.).

Rosenheim führte zum zweiten Mal – und Rosenheim gab diese Führung nicht mehr her, auch wenn die Grün-Weißen in der Defensive nun ab und an leichtfertig agierten. Im Backcheck waren Konzentration und Konsequenz vorhanden, aber die ein oder andere längst eroberte Scheibe wurde unnötig wieder hergegeben. Als Pretnar der Puck versprang, kam Marc Besl frei vor Kolarz zum Abschluss, der Rosenheimer Schlussmann parierte aber reflexartig (33.). Zuvor, während des einzigen Peitinger Überzahlspiels der gesamten Partie, hatte Besl ein erstes Mal die Möglichkeit zum 2:2, zielte aber zu hoch. „Wir haben nach gutem Beginn nachgelassen, Energie verloren; Peiting war im zweiten Drittel die bessere Mannschaft“, stellte Jari Pasanen nach dem Spiel fest. „Im letzten Drittel haben wir das aber dann korrigiert“.

Tatsächlich geriet das Starbulls-Tor nach der zweiten Pause kaum noch in Gefahr. Stattdessen erhöhte Mike Glemser mit einem verdeckten Schuss nach Zuspiel von Knaub auf 3:1 (48.). Wenige Sekunden nach dem folgenden Anspiel und einem Fehlpass der Peitinger Defensive hätte Travis Oleksuk fast auf 1:4 gestellt, traf jedoch nur den Pfosten! Die letzte nennenswerte Chance zum Peitinger Anschlusstreffer vergab knapp zehn Minuten vor dem Spielende David Dibolder, der per Rückhand den ruhig und sicher agierenden Kolarz zwischen den Rosenheimer Pfosten anschoss. Danach waren die Starbulls, unter anderem bei einem Pfostenschuss von Marc Schmidpeter (53.), dem vierten Treffer deutlich näher als Peiting dem zweiten. Das einzige Rosenheimer Powerplay der gesamten Partie in den Schlussminuten blieb allerdings recht harmlos.

„Mit dem Resultat bin ich zufrieden, die drei Punkte waren wichtig. Was unsere Neuzugänge gezeigt haben, war ein guter Anfang. Aber da wird noch mehr kommen. Und wir haben noch viel zu tun“, lautete das finale Statement von Starbulls-Cheftrainer Pasanen. Mit ein Schlüssel zum insgesamt verdienten Rosenheimer Erfolg war, dass die Starbulls die Peitinger Topscorer Marc Besl und Samuel Payuer gut im Griff hatten und kaum zur Entfaltung kommen ließen.

Nach sieben absolvierten Spielen haben die Starbulls nun 16 Zähler auf der Habenseite, rangieren aber weiterhin auf dem vierten Tabellenplatz hinter den punktgleichen Tölzer Löwen, die am Freitag die Landsberg Riverkings mit 12:4 deklassierten. Am Sonntag empfangen die Grün-Weißen mit den Höchstadt Alligators den Tabellenzweiten, an dem sie mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit vorbeiziehen würden, im ROFA-Stadion. Anpfiff zu diesem Topspiel ist um 17 Uhr. 

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